Hoffnung für die Berggeister in Asien

25. Oktober 2013 | Presse-Aussendung

Bischkek/Kirgisistan, 25. 10. 2013 – Die Vertreter aus Kirgisistan und elf weiteren zentral- und südasiatischen Staaten haben sich darauf geeinigt die Schneeleoparden und deren Lebensräume in den Bergen ihrer Länder zu schützen. Im Beisein von Naturschutzexperten und Geldgebern verabschiedeten die zwölf Staatenvertreter die so genannten „Bischkek-Deklaration“. Bis 2020 sollen 20 Regionen, in denen mehr als […]

Bischkek/Kirgisistan, 25. 10. 2013 – Die Vertreter aus Kirgisistan und elf weiteren zentral- und südasiatischen Staaten haben sich darauf geeinigt die Schneeleoparden und deren Lebensräume in den Bergen ihrer Länder zu schützen. Im Beisein von Naturschutzexperten und Geldgebern verabschiedeten die zwölf Staatenvertreter die so genannten „Bischkek-Deklaration“. Bis 2020 sollen 20 Regionen, in denen mehr als hundert Elternpaare vorkommen, unter Schutz gestellt werden. Eine nachhaltige Entwicklung dieser Regionen soll die Bestände sichern und vergrößern. „Die Deklaration war ein historischer Moment für das Überleben dieser schönen Tiere. Der Schutz der Schneeleoparden hat auch viele weitere positive Effekte für diese Bergregionen“, freut sich WWF-Sprecher Franko Petri. Der WWF setzt sich seit Jahren für den Schutz der Tiere ein.

Wissenschaftler schätzen, dass es heute nur mehr 7.500 Schneeleoparden in freier Wildbahn existieren. Wie viele andere Arten wurde diese Großkatzenart durch Wilderei und den illegalen Wildtierhandel erheblich dezimiert. Viele Bauern töteten die Tiere aus Rache, wenn ihre Herden angegriffen wurden. Durch die ständige Verkleinerung ihrer Lebensräume durch Überweidung, den Ausbau der Infrastruktur und den Einfluss des Klimawandels reißen Schneeleoparden ihre Beutetiere immer häufiger aus den Nutztierherden der Bauern.

Der internationale Gipfel zur Rettung des Schneeleoparden hat die Aufmerksamkeit der Welt auf das gefährdete Tier gerichtet. Die Konferenz stand unter der Federführung der kirgisischen Regierung. Neben den Staatenvertretern sind auch die Weltbank und weitere Geldgeber an dem Projekt beteiligt. Die Rettung der Schneeleoparden und das Gebirgsmanagement der 20 Regionen hilft auch die Trinkwasser- und Nahrungsmittelsicherheit in den Ländern zu verbessern. Solche Maßnahmen helfen auch die Folgen durch den Klimawandel zu mildern. „Hier zeigt sich, dass Naturschutz auch den lokalen Gemeinden und ganzen Volkswirtschaften nützt um eine nachhaltige Zukunft aufzubauen“, so Petri. Der WWF arbeitet mit seinen Partnern und den Staaten auf allen Ebenen um die Bestände des Schneeleoparden zu sichern. Darüber hinaus unterstützt der WWF Anpassungsprojekte gegen den Klimawandel, die Ausweitung von Schutzgebieten, die Sicherung des Lebensunterhalts der Menschen sowie das nachhaltige Management von Weiden, Wäldern und Wasserschutzgebieten.

Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Sprecher WWF, Tel. 01/488 17 231, Email: franko.petri@wwf.at

Fotos sind auf Anfrage beim WWF erhältlich.

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