Intakte Flussstrecken sind wesentlich in Klima- und Biodiversitätskrise – Land Tirol muss Kraftwerkspläne stoppen und Naturschutzgebiet ausweisen – EU-Renaturierungsgesetz entscheidend für Zukunft intakter Flussstrecken
Neuer Geschäftsführer beim WWF Österreich
Wien, 8. August 2012 – Gerald Steindlegger ist seit Anfang August neuer Geschäftsführer des WWF Österreich. Er löst damit Hildegard Aichberger ab, die nach sieben Jahren an der Spitze der Umweltorganisation Familienzuwachs erwartet. Der 49-jährige geborene Oberösterreicher Steindlegger ist seit 1997 beim WWF und war zuletzt Politischer Direktor des Wald- und Klimaprogramms des WWF International. „Meine Aufgabe ist die Erhaltung der Naturschätze in Österreich und einen Beitrag zu internationalen Schutzprogrammen zu leisten. Es geht mir um ein lebenswertes Neben- und Miteinander von Tier, Pflanze und Mensch. Dazu ist es notwendig Wirtschaft und Finanzströme sowie Handel und Konsum auf einen verantwortungsvollen Weg zu führen. Wir haben nur diese eine Erde und wir sind es den nachfolgenden Generationen schuldig einen lebenswerten Planeten zu übergeben. Ich hoffe auf die weitere tatkräftige Unterstützung unserer Förderer und Mitglieder sowie unserer wirtschaftlichen und politischen Partner“, formuliert Steindlegger seine zukünftige Rolle als Geschäftsführer der größten Naturschutzorganisation Österreichs.
VIDEO: Gerald Steindlegger über seine neue Herausforderung beim WWF Österreich (1:51 min)
Die vergangenen sechs Jahre war Gerald Steindlegger für den WWF International als Politischer Direktor für Wald- und Klimapolitik tätig. In mehr als 40 Ländern hat er mit Regierungen und internationalen Organisationen an Projekten und Programmen zum Schutz der Natur und nachhaltiger Ressourcennutzung gearbeitet. Er ist Koautor des WWF Living Forest Report, der heute weltweit als Grundlage für die Diskussion im Spannungsfeld „Mensch, Natur, Klima und Wirtschaft“ dient. Steindlegger hat als Delegierter auf zahlreichen internationalen Konferenzen für den Klimaschutz und den Schutz der Biodiversität die WWF Positionen vertreten.
Steindlegger hat das Studium der Forst- und Holzwirtschaft an der Universität für Bodenkultur absolviert. Er arbeitet seit 15 Jahren für den WWF und war vor seiner Tätigkeit für den WWF International bereits Naturschutzdirektor und Mitglied des Leitungsteams des WWF Österreich. Der neue Geschäftsführer lebt mit seinen beiden Kindern und seiner Frau im Mühlviertel und in Wien.
Hildegard Aichberger war etwas mehr als sieben Jahre Geschäftsführerin des WWF Österreich. „Der WWF ist heute die stärkste Naturschutzorganisation in Österreich. Damit geht auch eine hohe Verantwortung für den Erhalt der Natur und Umwelt einher – sowohl in Österreich als auch dem Rest der Welt und speziell in den artenreichen Gebieten unserer Nachbarländer im Südosten Europas. Ich bin sicher, dass der WWF Österreich mit Gerald Steindlegger an der Spitze diese Aufgabe auch in Zukunft hervorragend wahrnehmen wird“, sagte Aichberger zum Abschied.
Weitere Informationen:
Lisa Simon, Pressesprecherin WWF Österreich, Tel.: +43-1-48817-215, E-Mail: lisa.simon@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Erfolg: Neue Drau-Seitenarme sorgen für mehr Artenvielfalt, Klima- und Hochwasserschutz
WWF Österreich und kroatische Projektpartner stellen natürlichen Fluss an Teilen der Drau wieder her – EU-Renaturierungsgesetz als Antwort auf Klima- und Biodiversitätskrise gefordert
Good News: Immer mehr Luchse durchstreifen das Dinarische Gebirge
Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten
WWF und BirdLife: Seeadler lieben Natura 2000-Gebiete
Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument
WWF-Erfolg: Ein neuer Seitenarm für die Drau
Wir haben an der kroatischen Drau einen neuen Seitenarm geschaffen! Durch ihn kann der Fluss wieder dynamischer fließen – und geschützte Arten können einen neuen Lebensraum finden.
Großprojekt gegen Wildtierkriminalität startet
Grenzüberschreitendes EU LIFE Projekt soll bis 2028 Wildtierkriminalität in Deutschland und Österreich reduzieren