Thunfische spielen Schlüsselrolle in Meeres-Ökosystemen – Umweltschutzorganisation WWF fordert verstärkte Kontrollen gegen illegale Fischerei
WWF und Allianz: neue Nachhaltigkeitsziele
Raus aus Kohle und rein in umweltfreundliche Projekte: Die Allianz Gruppe in Österreich hat ihr Vorhaben für 2020 erreicht. Der Nachhaltigkeitsgrad der 5,8 Milliarden Euro umfassenden Kapitalanlagen konnte in den letzten 5 Jahren auf 88 Prozent gesteigert werden. Dabei gelang 2015 der komplette Ausstieg aus Kohleabbau-Investments. Zudem konnte der Anteil an erneuerbaren Energien im Energieportfolio von ursprünglich 12 Prozent auf 30 Prozent mehr als verdoppelt werden.
Nun setzt sie sich, gemeinsam mit dem WWF Österreich, neue Nachhaltigkeitsziele: der Finanzdienstleistungskonzern hat sich verpflichtet, bis 2030 alle Kundengelder nachhaltig zu investieren. Hier zeigt die Allianz – im Vergleich zu vielen anderen öffentlichen Zielsetzung, die meist bis 2040 oder 2050 ansetzen – ein schnelles und ambitioniertes Handeln. Dabei geht es nicht nur um die nachhaltige Veranlagung einzelner Fonds, sondern um die Veranlagung jedes einzelnen Prämieneuros – egal ob von einer Haushalts-, Kfz- oder Lebensversicherung. Das Geld soll verstärkt in zukunftsorientierte Bereiche fließen, wie erneuerbare Energien, öffentliche Mobilität und in den Gesundheitssektor. Die Veranlagung erfolgt nach strengsten Kriterien, die vom WWF überprüft werden.
Vor allem nach den Ereignissen der letzten Monate hat sich mit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie deutlich gezeigt, wie schnell sich die Welt verändern kann. Umso wichtiger ist es, dass sich die Gesellschaft und die Wirtschaft jetzt mehr denn je nachhaltig und klimafreundlich aufstellen und somit auch gleichzeitig die Resilienz für künftige Krise stärken. Hier setzt die Allianz direkt bei ihrem größten Hebel, dem Kapital, an.
Für den WWF ist die aktuelle Ankündigung der Allianz Österreich ein wichtiges Signal für Politik und Wirtschaft, denn: damit wir langfristig krisensicher sind, muss der Klima- und Naturschutz überall im Kerngeschäft ankommen. Mit einem Blick auf die bereits jetzt schon spürbaren Folgen und auch Kosten der Klimakrise müssen allerdings in vielen Bereichen die Anstrengungen noch verstärkt werden. Vor allem ist es wichtig, eine gesamte Strategie für Österreich zu finden – wie zum Beispiel eine ambitionierte öko-soziale Steuerreform, die gleichzeitig mit dem Abbau von umweltschädlichen Subventionen verbunden ist.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
EU-Renaturierungsgesetz: 170 Wissenschaftler:innen fordern Ja der Bundesländer
WWF initiiert Appell der Wissenschaft an die Landeshauptleute: Renaturierungsgesetz wäre einmalige Chance für Natur, Klimaschutz und Ernährung – Warnung vor Scheitern
WWF fordert Absage der Kraftwerksprojekte an der Isel
Intakte Flussstrecken sind wesentlich in Klima- und Biodiversitätskrise – Land Tirol muss Kraftwerkspläne stoppen und Naturschutzgebiet ausweisen – EU-Renaturierungsgesetz entscheidend für Zukunft intakter Flussstrecken
WWF-Erfolg: Neue Drau-Seitenarme sorgen für mehr Artenvielfalt, Klima- und Hochwasserschutz
WWF Österreich und kroatische Projektpartner stellen natürlichen Fluss an Teilen der Drau wieder her – EU-Renaturierungsgesetz als Antwort auf Klima- und Biodiversitätskrise gefordert
Good News: Immer mehr Luchse durchstreifen das Dinarische Gebirge
Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten
WWF und BirdLife: Seeadler lieben Natura 2000-Gebiete
Neue Studie: Seeadler jagen und brüten besonders gerne in Europaschutzgebieten – Umweltschutzorganisationen fordern Stärkung des Natura 2000-Netzwerks und Bundesländer-Unterstützung für EU-Renaturierungsgesetz
WWF: Strategische Agenda der EU muss Klima- und Naturschutz zur Priorität machen
Entwürfe für EU-Agenda noch sehr schwach und mit großen Lücken – WWF fordert vollen Kanzler-Einsatz für ambitionierten Klima- und Naturschutz im EU-Dokument