100.000 Unterschriften für Projektstopp gesammelt – Über 35 Bürgerinitiativen, Vereine und Naturschutzorganisationen fordern Absage des Planungsfossils im Kaunertal
Strudel und Pizza für den Regenwald

Presseaussendung
Wien/Sollenau, 1. Juli 2015 – Einkaufspolitik von Palmöl und Bewusstseinsbildung zum Thema: so lauten die Eckpfeiler der nun gestarteten Kooperation zwischen der Umweltschutzorganisation WWF und dem Frischteig- und Backwarenhersteller Wewalka. Gemeinsam setzt man sich für die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe ein. Bei der Herstellung jener Produkte, die Palmöl enthalten, kommt ausschließlich RSPO-zertifiziertes Palmöl in Gebrauch. Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich, zur Kooperation: „Wir freuen uns, dass Wewalka sich dafür entschieden hat, mit uns den Weg zu einer bestmöglichen Beschaffung von Palmöl zu gehen. Der WWF begrüßt, dass Wewalka proaktiv seine Palmöl-Einkaufspolitik verbessert.“
Zusätzlich soll nun die Lieferkette des international agierenden Unternehmens unter die Lupe genommen und strenge Zusatzkriterien, die über die Anforderungen des RSPO hinausgehen, von den Lieferanten eingefordert werden. Im Bereich Bewusstseinsbildung werden KundInnen und MitarbeiterInnen von Welwalka auf das Thema sensibilisiert und zur Wichtigkeit von nachhaltigem Palmöl informiert. Wewalka Geschäftsführer Anton Gsellmann: „Mit das Wichtigste in meinem Familienunternehmen sind begeisterte und motivierte Mitarbeiter. Ein genauso wichtiges Gut ist die Qualität unserer Produkte und Rohstoffe. Deshalb möchten wir uns mit dem WWF weiterentwickeln und auch im Bereich Palmöl mehr als den Standard erfüllen“
Das Thema „nachhaltige Beschaffung von Palmöl“ ist insbesondere durch die Ende des Jahres 2014 in Kraft getretene EU-Kennzeichnungspflicht ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Pflanzenöle müssen in Lebensmitteln nun namentlich aufgeführt werden. Damit darf Palmöl nicht länger hinter beschönigenden Bezeichnungen wie "Pflanzenfett" oder "pflanzliches Öl" versteckt werden.
Palmölanbau ist ein sehr komplexes Thema. Das Öl an sich ist sehr ertragreich, doch der Anbau birgt viele Tücken – durch die steigende Nachfrage nach dem Öl werden Regenwälder abgeholzt und Tierarten wie der Orang Utan stark bedroht. Darum ist die Verwendung von zertifiziertem Palmöl in den Produkten und das Einfordern von darüber hinausgehenden strengen Zusatzkriterien bei den Lieferanten ein wichtiges Commitment für den Natur- und Umweltschutz.
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, MA; Pressesprecherin WWF Österreich, Tel: +43 1 48817 216, E-Mail: theresa.gral@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
100.000 Unterschriften gegen den Ausbau Kraftwerk Kaunertal!
Ein Meilenstein für den Natur- und Umweltschutz: Wir haben 100.000 Unterschriften gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal gesammelt.
WWF fordert Rettungspaket für Untere Lobau im Wiener Regierungsprogramm
Untere Lobau massiv von Austrocknung bedroht – WWF fordert Wasserzuleitung und Renaturierung zur Rettung des Naturjuwels
WWF: EU-Renaturierungsverordnung “zügig und ambitioniert” umsetzen
Naturschutzorganisation anlässlich Bund-Länder-Gipfel in Niederösterreich: Renaturierung konstruktiv vorantreiben und finanzieren, Schutzgebiete stärken und ausbauen
Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
Umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung pflanzenbasierter Ernährung gefordert – Bundesregierung soll mehr Fairness im Steuersystem schaffen und neue Ernährungsstrategie erarbeiten
WWF-Erfolg: Kleine Tiger-Familie in Thailands Wäldern gesichtet
Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!
Budgetrede: WWF kritisiert fehlenden Abbau umweltschädlicher Subventionen
Umweltschutzorganisation vermisst strukturelle Reformen, kritisiert massive Kürzungen im Klima- und Umweltschutz und fordert stärkere Dotierung des Naturschutzes
WWF alarmiert: Lebensraum der Asiatischen Elefanten fast komplett zerstört
Naturzerstörung und Wilderei gefährden Asiatische Elefanten zunehmend – Umweltschutzorganisation WWF sieht “ökologische Katastrophe”
Good News: Fast 400 Schneeleoparden leben in Nepal
397 Schneeleoparden streifen durch Nepals Berge – das sind mehr als gedacht. Neue Daten aus einer aktuellen Schätzung machen Hoffnung für den Schutz der scheuen Großkatze.