Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!
WWF: Investitionen in die Natur im Kampf gegen Klimakrise zahlen sich aus

Wien/Gland, am 10. September 2019. Die Natur bietet ausreichend Lösungen, um die gravierenden Auswirkungen von steigenden Meeresspiegeln, Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen abzuschwächen. Entsprechende Investitionen, um die Folgen der Klimakrise abzufangen, sind darüber hinaus auch wirtschaftlich höchst rentabel, zeigt ein neuer Bericht der Globalen Kommission für Anpassung (GCA), unter der Leitung des ehemaligen UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon. Demnach könnten Investitionen von 1,7 Billionen Euro bis 2030 einen Nettogewinn von 6,3 Billionen Euro generieren. Die Umweltschutzorganisation WWF appelliert daher an die internationale Politik, einen ambitionierten Aktionsplan für naturbezogene Lösungen bei der Anpassung an die Klimakrise umzusetzen.
„Intakte Ökosysteme sind die beste Versicherung gegen die Klimakrise. Denn die Natur ist unsere erste Verteidigungslinie, damit wir uns besser an die Auswirkungen der Klimakrise anpassen und wenn möglich noch abschwächen können“, sagt Lisa Plattner, Klimaexpertin des WWF Österreich. „Daher ist die internationale Staatengemeinschaft massiv in der Pflicht, die Vorschläge der GCA-Studie aufzugreifen und umzusetzen“, fordert Platter im Vorfeld des UN-Klimagipfels am 23. September in New York. „Wir müssen nicht nur mit aller Kraft gegen die Klimakrise kämpfen, sondern uns auch auf die bereits jetzt spürbaren Auswirkungen vorbereiten. Dazu gehört auch mehr Natur- und Umweltschutz: Wenn wir unser Ernährungssystem, unser Wasser und unsere Infrastruktur an die Folgen der Klimakrise anpassen wollen, ist es unerlässlich, dass wir weitere Verschlechterungen vermeiden.“
Manuel Pulgar-Vidal, Leiter der globalen Klima- und Energiepraxis des WWF, warnt die Welt vor falschen Entscheidungen bei der Anpassung an die Klimakrise. "Durch sofortige Anpassungsmaßnahmen kann die Welt weiterhin Fortschritte bei der Erreichung sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Ziele erzielen und gleichzeitig die Kosten für erwartete Verluste vermeiden. Aber ohne die natürlichen Systeme, von denen die Welt abhängt, zu stärken, sehen wir uns einer unklaren Zukunft gegenüber", sagt Pulgar-Vidal.
Rückfragehinweis:
Sarah Bimingstorfer
Pressesprecherin WWF Österreich
Tel.: +43 676 83 488 216
E-Mail: sarah.bimingstorfer@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Budgetrede: WWF kritisiert fehlenden Abbau umweltschädlicher Subventionen
Umweltschutzorganisation vermisst strukturelle Reformen, kritisiert massive Kürzungen im Klima- und Umweltschutz und fordert stärkere Dotierung des Naturschutzes
WWF alarmiert: Lebensraum der Asiatischen Elefanten fast komplett zerstört
Naturzerstörung und Wilderei gefährden Asiatische Elefanten zunehmend – Umweltschutzorganisation WWF sieht “ökologische Katastrophe”
Good News: Fast 400 Schneeleoparden leben in Nepal
397 Schneeleoparden streifen durch Nepals Berge – das sind mehr als gedacht. Neue Daten aus einer aktuellen Schätzung machen Hoffnung für den Schutz der scheuen Großkatze.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Abschwächung als “gefährlichen Präzedenzfall”
EU-Parlament stimmt für Änderung der FFH-Richtlinie – WWF befürchtet fatale Folgen für weitere gefährdete Arten und Lebensräume in EU
WWF: Erster “Statusbericht Biodiversität” zeigt negative Trends
Neuer Report: Großteil der heimischen Artengruppen und Lebensräume sind in keinem guten Zustand, Tendenz negativ – Politik säumig, Bund und Länder gefordert
WWF-Erfolg: Comeback des Blauflossen-Thunfisch
Der Blauflossen-Thunfisch im Atlantik und Mittelmeer ist nicht mehr überfischt! Ein bedeutender Meilenstein im Artenschutz, der zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit ist.
Tag des Thunfischs: Rückkehr des Blauflossen-Thunfischs als wichtiger Artenschutz-Erfolg
Artenschutz zeigt Wirkung: Bestände des Blauflossen-Thunfischs nach über 30 Jahren endlich stabil – WWF fordert mehr Einsatz für nachhaltige Fischerei
WWF und Land Tirol setzen Maßnahmen für gefährdete Vogelarten am Inn
Seltene Vögel zur Brutzeit an den Inn zurückgekehrt – Land Tirol unterstützt Artenschutz-Projekt INNsieme connect – Aufruf zur Rücksichtnahme auf Kiesbänken