Umweltschutzorganisation: Ablehnung der Länder beruht auf einem inhaltlich längst überholten Verhandlungsstand – Blockade einer europaweiten Weichenstellung durch Österreich sachlich nicht mehr zu rechtfertigen
Artenlexikon:
Verbreitung
Fieberklee
Nein, er wirkt nicht bei Fieber, sondern bei Magen- und Verdauungsproblemen sowie bei Gallenleiden. Aber der Name „Fieberklee“ deutet schon den früheren Gebrauch an. Fiebersenkende Wirkung konnte wissenschaftlich allerdings nicht nachgewiesen werden.
Fieberklee und Mensch
In Deutschland wird die Arzneipflanze, die von Mai bis Juni blüht, vorwiegend zur Herstellung von Kräuterlikören genutzt. Die krautige Pflanze mit kleeblattartigen, dreizähligen, langgestielten Blättern und hübschen, weißen bis rosafarbenen Blüten ist auch als Gartenteichpflanze beliebt.
Der Fieberkleebestand ist in vielen europäischen Ländern gefährdet. Ursache für den Rückgang der Art ist vor allem der Lebensraumverlust. Die vom Fieberklee beanspruchten natürlichen Verlandungszonen oder Feuchtwiesen sind durch Entwässerung und Düngung vielerorts verschwunden.
Insgesamt gibt es wenig Angaben über die Handelsmengen oder Auswirkungen der Nutzung auf die natürlichen Bestände der Art. Besonders die Verwendung als Bittermittel in der Likörindustrie ist kaum zu dokumentieren. Das Pflanzenmaterial stammt aus Wildsammlung, da sich die Anbauversuche bisher nur im Experimentierstadium befinden. Eine schonende Sammlung ist aufgrund der Lebensweise und Regenerationsfähigkeit der Art denkbar.
Projekte und Engagement des WWF
WWF und TRAFFIC erarbeiten konkrete Konzepte zur nachhaltigen Nutzung von Medizinal- und Aromapflanzen.
Retten Sie bedrohte Tierarten mit einer
Wildlife-Patenschaft!
Gemeinsam können wir Wilderei, Artenhandel und Lebensraumverlust bekämpfen. Ihre Patenschaft macht den Unterschied!
News
Aktuelle Beiträge zum Thema
Schulterschluss gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal: Umweltschutzorganisationen appellieren mit Mitmach-Aktion an Tirols Landeshauptmann
WWF und GLOBAL 2000 starten E-Mail-Aktion mit öffentlichem Protest im Kühtai: Naturverträgliche Energiewende gefordert – LH Mattle muss Ausbau Kraftwerk Kaunertal stoppen und einzigartiges Platzertal retten
WWF: Brutfloß soll Überleben der Flussseeschwalbe sichern
Letzte Brutkolonie der Flussseeschwalbe im Osten Österreichs durch Flussregulierungen vom Aussterben bedroht – künstliches Brutfloß als sicherer Nistplatz – WWF fordert Schutzgebiete und Renaturierungen an der March
WWF-Erfolg: Ein Brutfloß für Flussseeschwalben
Ein Making-Of-Video zeigt unseren jüngsten Erfolg: Wir haben an der March ein Brutfloß für Flussseeschwalben gebaut! Die Zugvögel sind hierzulande akut vom Aussterben bedroht.
VCÖ und WWF: Mehr als 17.000 Hasen pro Jahr Opfer des Straßenverkehrs
Zersiedelung und Straßenbau zerstören den Lebensraum von Hasen und anderen Wildtieren – VCÖ und WWF fordern Reduktion des Bodenverbrauchs und ein Ende der Zersiedelung
Natürliche Schutzmaßnahmen: WWF, Österreichische Bundesforste und viadonau stellen gemeinsame Projekte vor
Umweltschutzorganisation und Unternehmen zeigen gemeinsam Vorteile natürlicher Schutzmaßnahmen – für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft
WWF-Umfrage zur EU-Wahl: Drei von fünf Parteien wollen starken Green Deal
WWF-Check zeigt Unterstützung für Green Deal mit „zusätzlichen und stärkeren“ Maßnahmen – Große Unterschiede bei Natur- und Klimaschutz sowie Abbau umweltschädlicher Subventionen
WWF: Dringend Alternativstandorte für Krankenhaus Gols prüfen
Negative Folgen für Wasserhaushalt und geschützte Arten – Naturverträglichere Alternativen in unmittelbarer Nähe vorhanden – WWF fordert bessere Standortprüfung
EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert fahrlässige Bundesländer-Blockade
Umweltschutzorganisation: Bundesländer blockieren europäischen Kompromiss – Angriff auf Naturschutz ist verantwortungslos