Zehn Jahre nach Paris muss Politik endlich liefern – Weltweiter Kraftakt notwendig, um 1,5-Grad-Ziel doch noch zu schaffen
Artenschutzkonferenz: Stirbt der Blauflossenthunfisch aus?
Wien/Doha, Donnerstag, 18. März – Der Antrag von Monaco, den internationalen Handel mit atlantischem Blauflossenthunfisch zu verbieten, wurde heute bei der internationalen Artenschutzkonferenz in Doha/Katar abgewiesen. „Obwohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Bestand alle Kriterien für den Schutz der Art erfüllt und trotz der politischen Unterstützung einer Mehrheit von Fangnationen auf beiden Seiten des Atlantiks, hat die Regierung keine Chance bekommen, die Diskussion zu Ende zu führen. Das ist eine Katastrophe für die Weltmeere“, reagierte WWF-Meeresexperte Axel Hein heute Nachmittag enttäuscht. 72 der 129 Mitgliedsstaaten von CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) haben gegen den Antrag gestimmt. Damit konnte keine Zweidrittel-Mehrheit erreicht werden.
Das Fürstentum Monaco, das den Antrag auf die Listung im Anhang I – was einem internationalen Handelsverbot entspricht – eingebracht hatte, wurde kurz nach Eröffnung der Verhandlungen unterbrochen und Libyen drängte auf eine unmittelbare Stimmabgabe. Damit darf Japan, das 80 Prozent aller gefangenen Blauflossenthunfische aufkauft, den Raubbau an der extrem gefährdeten Art fortsetzen. Der WWF wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass Restaurants, Supermärkte, Händler und Konsumenten keinen Blauflossenthunfisch mehr kaufen.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Erfolg: Scheue Pallaskatze im indischen Himalaja entdeckt
Im indischen Hochgebirge ist WWF-Forscher:innen eine spektakuläre Entdeckung gelungen: Erstmals konnten sie dort die scheue Pallaskatze fotografieren. Außerdem verzeichneten sie neue Rekorde zu Wildkatzen in dem Gebiet.
WWF: Neues EU-Klimaziel 2040 wird durch Tricks und Klauseln ausgehöhlt
Umweltorganisation kritisiert „faulen Kompromiss“ der Politik – Wirksamer Klima- und Naturschutz in Europa anstelle teurer Schlupflöcher und Scheinlösungen
Neuer Report: WWF alarmiert über illegalen Handel mit asiatischen Großkatzen
Zunehmender Handel mit geschützten Arten im Internet – WWF warnt vor kriminellen Verflechtungen bis nach Europa und fordert bessere internationale Zusammenarbeit
WWF entdeckt extrem scheue Pallaskatze auf fast 5.000 Metern Höhe
Spektakuläre Entdeckung: WWF fotografiert erstmals eine Pallaskatze im indischen Hochgebirge – Neue Rekorde zu weiteren Wildkatzen in der Region – Besserer Schutz der Artenvielfalt des Himalajas gefordert
WWF-Studie: 190 Hektar neue Moorflächen in Österreichs Alpenraum bestätigt
Rund 90 Prozent der neu bestätigten Moore in keinem guten Zustand – WWF fordert Analyse weiterer Potenzialflächen und Moor-Renaturierung
WWF-Erfolg: Neuer Laichplatz für Fische an Tiroler Fluss
Im Rahmen des Projektes INNsieme connect wurden wichtige Kieslebensräume am Schlitterer Gießen wiederhergestellt. Mit vollem Erfolg: Die erste Bachforelle nahm den neuen Laichplatz sofort an.
WWF warnt vor Gewerbepark-Wildwuchs durch neue Autobahnen
Analyse zeigt rasantes Wachstum der Gewerbeflächen – Straßen als Magnet für neue Gewerbeparks – WWF fordert Umdenken in Raumordnungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik
Sensationsfund in der Drau: Ausgestorben geglaubter Stör wieder entdeckt
WWF erfreut über überraschenden Fund und bestärkt im Einsatz zur Rettung der letzten Störe – Wiederherstellung von Fluss-Lebensräumen durch ambitionierte Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes gefordert












