Wildtierbestände seit 1970 um fast drei Viertel geschrumpft – Naturzerstörung als Ursache – WWF fordert globale Naturschutz-Offensive
Der Countdown läuft: Earth Hour zeigt Flagge am Mount Everest
Wien, 27. März 2009 – Morgen Samstag um 20.30 Uhr ist es auch in Österreich soweit: Für eine Stunde werden auf der ganzen Welt die Lichter für eine Stunde ausgehen. 3.249 Städte sind bis heute dabei, um 400 Städte mehr als gestern. Aktionen zur Earth Hour finden auf dem ganzen Planeten statt – vom Toten Meer bis zum Mount Everest, wo Bergsteiger eine Flagge der Earth Hour hissen werden. Der WWF initiierte diese weltweit größte Aktion für Umwelt und Klima in der Geschichte als ein Zeichen für eine rasche und dringend notwendige Revolution der Energiepolitik „Wir rufen noch einmal ganz Österreich, jeden Haushalt, jedes Unternehmen und jede staatliche und politische Behörde auf die Lichter um 20.30 Uhr für diese eine Stunde abzuschalten. Schicken Sie Emails und SMS mit der Aufforderung mitzumachen an alle, die Sie kennen!“, appelliert WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger an das ganze Land.
Der WWF empfiehlt, die dunkle Stunde als eine helle Zeit des Nachdenkens zu nutzen, wie man nach der Earth Hour auch weiterhin Energie und Geld sparen kann um so ein dauerhaftes und persönliches Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen. „We have a dream! – von einer Welt, die zu Hundert Prozent Erneuerbare Energien nutzt und Öl, Gas und fossile Energien zu Relikten einer vergangenen Epoche macht. „Wir haben eine große Auswahl an anderen Energieformen: Sonne, Wind, Biomasse, Erdwärme und wir können die Kraft des Wassers und der Wellen nutzen. Das fossile Energiezeitalter soll bald nur mehr ein Teil in den Geschichtsbüchern sein“, hofft Aichberger.
Es war das Ziel Tausend Städte an der Aktion zu beteiligen. Nun sind es bis heute 3.249 Städte in 88 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Mehr als eine Milliarde Teilnehmer werden am Samstag erwartet. Gestern kündigte die Stadt Peking an die Beleuchtung aller großen Olympia-Stadien abzuschalten. Die Pyramiden von Gizeh werden dunkel sein. Ein Team von nepalesischen Bergsteigern wird die Flagge der Earth Hour am Gipfel des Mount Everest in knapp 8.850 Metern Seehöhe hissen.
Die Earth Hour 2009 bewegt sich rund um den Planeten. Sie beginnt am 28. März 2009 um 20.30 Uhr Ortszeit an der Datumsgrenze auf den Chatham Inseln nahe Neuseeland. Die letzte Station ist Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada. Die Aktion ist das größte Zeichen gegen den Klimawandel aller Zeiten und richtet sich besonders an die UN-Weltklimakonferenz, die im Dezember in Kopenhagen stattfinden wird.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF Österreich, Email: franko.petri@wwf.at.
Internet: Österreichseite auf www.wwf.at und www.earthhour.org.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Good News: Luchsin Luna in den Wäldern bei Tarvis freigelassen
Großes Abenteuer für Luchsin Luna: Sie wurde im Rahmen des „ULyCA“-Projektes in den Wäldern bei Tarvis nahe der österreichischen Grenze freigelassen. Besonders einer wartet schon sehnsüchtig auf sie: Luchsmännchen Flori.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Angriff auf den Artenschutz
Naturschutzorganisation zur EU-Abstimmung über die geplante Abschwächung des Schutzniveaus für den Wolf
WWF-Erfolg: Tiger kehren nach Kasachstan zurück
Zwei Großkatzen, eine Mission: In Kasachstan sollen zwei sibirische Tiger dafür sorgen, dass es schon bald wieder freilebende Tiger im Land gibt. Die Umsiedlung war bereits erfolgreich – ein Meilenstein im Artenschutz!
Meilenstein im Artenschutz: Tiger kehren nach 70 Jahren nach Kasachstan zurück
Umsiedlung von Tigern aus Gefangenschaft sorgt für Hoffnung auf wildlebende Nachkommen – WWF bestärkt im Einsatz zum Schutz der Großkatzen
Weltflüssetag: WWF fordert umfassende Renaturierung der heimischen Fließgewässer
Ökologisch intakte Fließgewässer essenziell für Hochwasserschutz und krisensicheres Österreich – Umweltschutzorganisation fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen und Feuchtgebieten
Klimastreik: WWF fordert Bodenschutz und Renaturierung von neuer Regierung
Umweltschutzorganisation fordert grundlegendes Umdenken von der Politik – Neue Bundesregierung muss “Grünes Sicherheitsnetz” für krisenfestes Österreich umsetzen
Nach Hochwasser: Wissenschaft und WWF fordern “Grünes Sicherheitsnetz”
Österreich erlebt ein Katastrophenjahr – WWF, Umweltmediziner Hans-Peter Hutter und Klimatologe Herbert Formayer fordern eine Naturschutz-Offensive für krisensicheres Österreich
Mittelmeer in “lebensbedrohlicher Krise”: WWF zieht erschreckende Bilanz nach Extremsommer
Rekordtemperaturen und Plastikverschmutzung prägten den Sommer im Mittelmeer – Zahlreiche Tierarten unter Druck – WWF fordert Ausweitung von Meeresschutzgebieten