Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
Einsatz in der Au: WWF und Coca-Cola jagen Pflanzenaliens
Wien/Marchegg, 11. Oktober 2013 – Im WWF-Auenreservat Marchegg gingen gestern über 20 Mitarbeiter von Coca-Cola, WWF und dem Storchenhaus Marchegg gemeinsam auf die Jagd nach Problempflanzen, sogenannte Neophyten. Ausgerüstet mit Sägen, Astscheren und Handschuhen beseitigten sie auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern fremdländische, in Österreich eingeschleppte Pflanzenarten wie die Rot-Esche. Diese Baumart wurde im 18. Jahrhundert in Österreich als Forstbaum eingeführt. In den March-Auen verbreitet sich die Art heute rasant und verdrängt dadurch einheimische Pflanzen. „Die Bekämpfung von Neophyten ist eine wichtige, aber sehr zeitintensive Arbeit im Auenreservat Marchegg. Es ist großartig, dass uns Mitarbeiter von Coca-Cola bei der Erhaltung naturnaher Auwälder tatkräftig unterstützen“, freut sich Gerhard Egger, Leiter des WWF March-Thaya-Auen Schutzprojekts.
Bereits seit fünf Jahren setzen sich Mitarbeiter von Coca-Cola bei Pflegeeinsätzen für den Schutz und Erhalt heimischer Auen ein, u.a. im Nationalpark Donau-Auen. Dort haben die freiwilligen Helferteams in den vergangenen Jahren bei der Renaturierung des Donauufers und der Förderung natürlicher Waldbestände mitgeholfen und mehrfach die Aulandschaft von Schwemm-Müll befreit.

2013 nahmen insgesamt 55 freiwillige Helfer am Pflegeeinsatz in den March-Thaya-Auen und dem Nationalpark Donau-Auen teil. „Der positive Umgang mit der Umwelt, das verantwortungsvolle Handeln und ein aktiver Lebensstil werden hierbei erfüllt und freuen sich steigender Beliebtheit“, so Philipp Bodzenta, Director Public Affairs & Communications, Alpine & Hungary, Coca-Cola.
Der Pflegeeinsatz im WWF-Auenreservat Marchegg ist ein weiterer Baustein in Coca-Colas Engagement für den Schutz und Erhalt der March-Thaya-Auen, der artenreichsten Flusslandschaft Österreichs. Im Rahmen der Anfang 2013 gestarteten Arctic Home-Kampagne unterstützte Coca-Cola finanziell das globale Arktisprogramm des WWF sowie die March-Thaya-Auen als nationales Klima- und Artenschutzprojekt. Intakte Au- und Flusslandschaften sind nicht nur Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen, beliebte Erholungsgebiete für uns Menschen, Trinkwasserquelle und natürlicher Hochwasserschutz. Sie sind zudem wichtige CO²-Speicher und wirken damit dem Ansteigen der globalen Temperatur entgegen.
Rückfragehinweis und Fotos:
Lisa Simon, WWF Pressesprecherin, Tel.: +43-1-48817-215, Mobil: +43-676-83488215, E-Mail: lisa.simon@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: EU-Kommission gefährdet Wasser-Schutz
Umweltorganisation warnt vor angekündigtem Öffnen der Wasserrahmenrichtlinie auf Druck der Bergbau-Industrie – Schwächere Standards auf Kosten der Biodiversität und der Gesundheit drohen
WWF: Artenschutzkonferenz erzielt Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen
WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen
Neue Zahlen: Bodenverbrauch weit über „Nachhaltigkeitsziel“ der Politik
Neue ÖROK-Zahlen zeigen Zunahme von Verbauung und Versiegelung genauer als bisher – Bodenverbrauch mehr als doppelt so hoch wie selbst gestecktes „Nachhaltigkeitsziel“ des Bundes – WWF für Bodenschutz-Vertrag
WWF: Geplante Wolfs-Verordnung in der Steiermark ist rechtswidrig
Naturschutzorganisation gibt Stellungnahme zu Entwurf ab: „Geplante Verordnung ignoriert EU-Schutzvorgaben für den Wolf und erlaubt Tötungen, die weder fachlich noch rechtlich gerechtfertigt sind“
WWF trauert um Toni Vorauer
Langjähriger WWF-Mitarbeiter, Tiroler Schutzgebietsbetreuer und Fledermaus-Experte verstorben – Prägende Verdienste für den Natur- und Artenschutz
Neue Umfrage: Große Mehrheit fordert strengere Bodenschutz-Maßnahmen
Repräsentative Studie: Drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich strengere Regeln und verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch – WWF fordert Bund und Länder zum Handeln auf













