Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Erste Group setzt auf mehr Klimaschutz
![Climate Group Logo](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/4981cb3168b19.jpg)
Wien, 22. April 2011 – Mit dem Ziel, die betrieblichen CO2-Emissionen innerhalb der nächsten drei Jahre um 15 Prozent zu reduzieren, sind die Erste Group Bank AG (‚Erste Group’) und die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG (‚Erste Bank Oesterreich’) der Unternehmensplattform WWF CLIMATE GROUP beigetreten. “Ein verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Region, in der wir als Sparkasse aktiv sind, darf kein Lippenbekenntnis sein“, so Andreas Treichl, Generaldirektor der Erste Group. „Daher wollen wir konkrete Maßnahmen setzen und sind der WWF CLIMATE GROUP beigetreten. Damit verpflichten wir uns durch die Verkleinerung unseres ökologischen Fußabdrucks, einen messbaren Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft zu leisten.“
Ein grüner Fahrplan für eine nachhaltige Zukunft
Gemeinsam mit dem WWF erstellt die Erste Group in Österreich jährlich Maßnahmenpläne für die Bereiche laufender Betrieb, Gebäudemanagement, Produktportfolio sowie Kommunikation. Darin enthalten sind zahlreiche Aktivitäten, wie die schrittweise Umstellung des firmeneigenen Fuhrparks auf Fahrzeuge mit geringem CO2-Ausstoß von unter 120g/km oder die Steigerung des Stromanteils aus erneuerbaren Energiequellen. Eine Reduktion des Papierverbrauchs sowie ein zukünftig verstärkter Erwerb von Papierprodukten aus nachhaltiger Forstwirtschaft sind weitere Schritte in der Umsetzung. Im Mittelpunkt vieler Maßnahmen stehen aber vor allem die Mitarbeiter. Umweltschutz beginnt in den Köpfen der Menschen. Daher gilt es, die Mitarbeiter darüber zu informieren, welchen Beitrag jeder Einzelne zu einem nachhaltigeren Umgang mit den natürlichen Ressourcen leisten kann. Bereits realisiert wurde dies in der firmeneigenen Küche, wo beim täglichen Angebot verstärkt auf Regionalität und Bio-Lebensmittel gesetzt wird. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Minimierung des CO2-Ausstoßes bei Dienstreisen, beispielsweise durch den Einsatz neuer Technologien wie Videoconferencing.
Erste Group-Stabstelle für ein konzernweites Bewusstsein
Um das Thema Klimaschutz und die Schonung der natürlichen Ressourcen konzernweit im Unternehmen zu verankern, wurde die Stabstelle „Group Environmental Management“ gegründet. „Nur wenn es gelingt, die ökonomischen und ökologischen Interessen miteinander zu vereinen, wird jene Nachhaltigkeit im Umweltbereich geschaffen, die schon seit fast 200 Jahren für die Sparkassen und die Erste Bank Teil unseres Geschäftsmodells sind“, beschreibt Klaus Bergsmann, Leiter der Stabstelle, das konzernweite Engagement.
Grüne Angebote für ein klimafreundliches Wirtschaften
Ziel der WWF CLIMATE GROUP ist die Umsetzung weit reichender Klimaschutzmaßnahmen in Österreich. Dies erfordert neben den innerbetrieblichen Hausaufgaben jedes Partners vor allem die Einbindung möglichst vieler Österreicher. „Die Erste Group ist für uns ein wichtiger Partner auf dem Weg hin zu einem klimaschonenderen Wirtschaften in Österreich“, betont Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin des WWF Österreich. „Durch den Einbezug von Klimaschutzaspekten in die Kreditvergabe oder nachhaltige Fondsprodukte können wir auf Konsumenten- wie auch Unternehmensebene enorm viel bewegen.“
WWF CLIMATE GROUP: ein grüner Schulterschluss der Wirtschaft
2007 gegründet, avancierte die WWF CLIMATE GROUP zur größten privaten Klimaschutzinitiative Österreichs. Mit ihren nunmehr sieben Mitgliedern – neben der Erste Group das Einrichtungshaus IKEA, der Versicherungskonzern Allianz, das Telekommunikationsunternehmen A1 Telekom Austria, der Getränkehersteller Pfanner, der internationale Technologiekonzern FRONIUS sowie der österreichische Drogeriemarkt dm – deckt die WWF CLIMATE GROUP beinahe alle Lebensbereiche ab. Alle Unternehmen haben sich dazu verpflichtet, die firmeneigenen CO2-Emissionen innerhalb von drei Jahren um 15 Prozent zu reduzieren. Zudem soll das Bewusstsein bei Kunden sowie Mitarbeitern für mehr Energieeffizienz und einen nachhaltigeren Umgang mit den Ressourcen geschärft werden, unterstützt durch klimafreundliche Angebote und Aktivitäten. Mehr Informationen unter www.climategroup.at
Kontakt WWF
Lisa Simon (WWF Pressesprecherin), Mobil: 0676-83488-215, E-Mail: lisa.simon@wwf.at
Pressestelle:
Doris Hartl (Group Press Officer), Tel: +43 50100 – 11676, E-Mail: doris.hartl@erstegroup.com
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...