Chor singt in Kunstaktion über hohen Bodenverbrauch in Österreich – WWF fordert Bodenschutz-Vertrag mit verbindlicher Obergrenze für Bodenverbrauch
Fast 1000 Stimmen pro Tag: Wien ist Vorreiter bei Vote Earth

Wien, 23. November 2009 – Von mehr als 12.000 Österreichern und Österreicherinnen, die bei der Aktion „Vote Earth – Wähle die Erde!“ in den letzten zwei Wochen mitmachten, stammen fast die Hälfte, nämlich mehr als 5.500 aus Wien. Knapp ein Viertel der Gesamtstimmen wurden in Niederösterreich abgegeben und jede zehnte Stimme ist aus Oberösterreich. Somit kommen mehr als 80 Prozent der Stimmen aus Wien, Ober- und Niederösterreich. Damit sind die Ost- und Nordösterreicher die motiviertesten Klimademokraten. Schlusslicht beim Stimmen für die Erde ist Vorarlberg, wo bis heute nur 160 Personen ihre Stimme abgaben. Auf Kärnten, Burgenland, Tirol, Salzburg und die Steiermark fallen zusammen 17 Prozent der Stimmen. In Relation zur Einwohnerzahl pro Bundesland wurden die wenigsten Stimmen in Tirol, Kärnten und Vorarlberg abgegeben. Der WWF ruft die Menschen in diesen Bundesländern zu mehr Einsatz für die Zukunft unseres Planeten auf und hofft in den verbleibenden zwei Wochen der Kampagne auf rege Beteiligung in diesen noch zurückliegenden Gebieten. „Es wäre ein schönes Zeichen für das klimademokratische Bewusstsein, wenn wir in Österreich das gesteckte Ziel von 20.000 Stimmen für die Erde schaffen“, hofft WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger. Zahlreiche Prominente unterstützen die Aktion auf www.voteearth.at.
Die österreichischen Stimmen für die Erde werden am 16. Dezember zusammen mit den Stimmen der anderen Staaten, die weltweit gesammelt wurden, auf der Klimakonferenz in Kopenhagen den Delegierten übergeben, die einen Nachfolgevertrag für das Kyoto-Abkommen beschließen sollen. Auch der WWF Österreich wird in Kopenhagen vertreten sein um mit den österreichischen Stimmen die Verhandlungsposition für den österreichischen Umweltminister Nikolaus Berlakovich zu stärken. „Der WWF wird genau beobachten, ob sich Österreich auf und nach der Konferenz für Kopenhagen für einen bindenden Klimavertrag einsetzen und auch für eine ambitionierte und effiziente Klimapolitik in unserem Land verwirklichen wird“, so WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF Österreich, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at, Website: www.voteearth.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Hoher Bodenverbrauch: WWF schreibt Bundeshymne um
In einem Video präsentiert der WWF eine neue Version der Bundeshymne, in der das „viel verbaute Österreich“ besungen wird.
Seeadler getötet: WWF und BirdLife fordern Aktionsplan gegen Wildtierkriminalität
Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf