Rechnungshof-Bericht fordert mehr Verbindlichkeit beim Bodenschutz – WWF sieht sich in Forderungen bestätigt und kritisiert “zahnlose Bodenpolitik”
Fototermin: Einladung zur Aktion mit 50 Organisationen

„Sperrstund is´! Klima-Zeche zahlen“
vor dem Bundesministerium für Finanzen, Hintere Zollamtstraße 2a, 1040 Wien.
Sperrstund is
Langsam wird es dunkel im Caféhaus.
Leere Sessel stehen umanond.
Man merkt deutlich das Geschäft is eh aus
und das Abendblatt wird ausgespannt
Der Herr Ober, der seit Jahren hier ist,
macht jetzt Kassa.
Müde is sein Schritt,
und wenn wie so oft ein Stammgast Stier is,
gibt er ihm voll Diskretion Kredit.
Hans Moser

Die Verwüstungen, die der Tropensturm "Ketsana" in Manila hinterlassen hat sind nur eines von vielen Beispielen – durch die globale Klimaveränderung häufen sich die Flutkatastrophen, Hitzewellen, Tornados und Hurrikans. Schon jetzt sind die dramatischen Folgen des Klimawandels überall auf der Welt zu spüren. Menschen in Entwicklungsländern haben kaum etwas zu seiner Verursachung beigetragen, trotzdem treffen sie nun die Auswirkungen am härtesten.
Die Zeit, wo wir mit Diskretion Kredit von den Armutsregionen des Südens gefordert haben, ist vorbei: Die Hauptverursacher – die Industrieländer – haben viele Jahrzehnte Treibhausgase „gezecht“ und müssen nun für die Kosten, die der Klimawandel bereits jetzt verursacht, aufkommen.
Auf Einladung der Allianz für Klimagerechtigkeit fordern über 50 zivilgesellschaftliche Organisationen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Österreich darf nicht zum „Klima-Zechpreller“ werden!
Zwei Granden der „neuen Wiener(lied)szene“, Birgit Denk und Matthias Kempf, sorgen für die musikalische Untermalung, wenn 50 NGOs – symbolisch für die Millionen von besorgten Österreicher/innen, die sie vertreten – unserer Regierung mit buntem Aktionismus die Klima-Zeche präsentieren.
Nur durch verbindliche Zusagen von Finanzmitteln können die derzeit laufenden Klimaverhandlungen zu einem Erfolg werden und im Dezember auf der Klimakonferenz in Kopenhagen zu einem neuen Klimaabkommen führen. Die Allianz für Klimagerechtigkeit und die sie unterstützenden Organisationen ermutigen die österreichische Bundesregierung, mutige Schritte in Sachen Klimafinanzierung zu unternehmen und damit andere Industriestaaten zu ähnlichem Handeln zu motivieren.
Rückfragen bitte an:
Mag. Christian Herret, Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar
T: +43 1 4810991-41, M:+676880111071; christian.herret@dka.at
Die Allianz für Klimagerechtigkeit dient als dauerhafte Themenplattform österreichischer Nichtregierungsorganisationen (NROs), die in den Bereichen Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit (EZA), Soziales und Humanitäre Hilfe tätig sind. Sie setzt sich für mehr Klimaschutz in Österreich und internationale Klimagerechtigkeit ein und will Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Klima und Entwicklung bei der breiten Öffentlichkeit, MeinungsbildnerInnen, Behörden und EntscheidungsträgerInnen schaffen.
Die Mitliederorganisationen der Allianz für Klimagerechtigkeit sind:
•Arche Noah
•ARGE Weltläden
•Ärzte und Ärztinnen für eine gesunde Umwelt
•CARE Österreich
•Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar
•GLOBAL 2000 / Friends of the Earth Austria
•GLOBALE VERANTWORTUNG – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
•Greenpeace CEE
•HORIZONT 3000
•Institut für Umwelt-Friede-Entwicklung (IUFE)
•Klimabündnis Österreich
•Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO)
•Naturfreunde Internationale
•ÖIE-Kärnten / Bündnis für Eine Welt
•ÖKOBÜRO – Koordinationsstelle österreichischer Umweltorganisationen
•Ökosoziales Forum
•Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK)
•respect – Institut für Integrativen Tourismus & Entwicklung
•Worldwide Fund for Nature (WWF) Österreich
Rückfragen
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