Als erstes Land in der EU verbietet Griechenland die zerstörerische Fischerei-Methode ab 2030 in allen Meeresschutzgebieten.
Juan Carlos nicht mehr Ehrenpräsident von WWF Spanien
Wien/Madrid, 23. Juli 2012 – Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des WWF Spanien haben vergangenes Wochenende die stimmberechtigten Mitglieder das Amt des Ehrenpräsidenten ersatzlos gestrichen. Die Satzungsänderung bedeutet defacto das Ende der WWF-Ehrenpräsidentschaft des spanischen Königs Juan Carlos. Er war wegen seiner Jagdleidenschaft in die Kritik geraten. Zuletzt lieferte er mit einer missglückten Elefantenjagd in Botswana, die mit einem Beckenbruch des Königs endete, negative Schlagzeilen. Der Stiftungsrat des WWF Spanien legte dem spanischen Staatsoberhaupt daraufhin nahe, sein Amt in der Organisation niederzulegen. Als die gewünschte königliche Reaktion ausblieb, entschied man sich zur Änderung der Statuten. Die Mitgliederversammlung stimmte der Abschaffung des Amtes auf einer außerordentlichen Sitzung in Madrid jetzt zu. Auch der WWF Österreich unterstützte diese Vorgehensweise des WWF Spanien.
Juan Carlos war der erste Präsident des spanischen Ablegers der Naturschutzorganisation im Zeichen des Pandas, die auf der iberischen Halbinsel 1968 aus der Taufe gehoben wurde. Juan Carlos setzte sich in der Zeit der Franco-Diktatur für den Naturschutz in Spanien ein Damals war es für Nichtregierungsorganisationen wie den WWF schwer mit ihren Naturschutzanliegen durchzukommen. Seit seiner Krönung 1975 beschränkte sich Juan Carlos auf das rein repräsentative Amt des Ehrenpräsidenten.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Tag zum Schutz der Alpen: WWF fordert Schutz alpiner Freiräume
Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und Verbauung freier Gletscherflächen gefährden überlebenswichtige Ökosysteme – WWF fordert Stopp des Kaunertalprojekts und Unterschutzstellung der Gletscherflächen
EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert “fahrlässige Blockade” der Bundesländer
Weichenstellung für ganz Europa aus populistischen und längst ausgeräumten Gründen blockiert – Bundesländer sind größte Gefahr für Ernährungssicherheit in Österreich
WWF warnt am Welt-Thunfisch-Tag vor Ökosystem-Kollaps durch Überfischung
Thunfische spielen Schlüsselrolle in Meeres-Ökosystemen – Umweltschutzorganisation WWF fordert verstärkte Kontrollen gegen illegale Fischerei
EU-Renaturierungsgesetz: 170 Wissenschaftler:innen fordern Ja der Bundesländer
WWF initiiert Appell der Wissenschaft an die Landeshauptleute: Renaturierungsgesetz wäre einmalige Chance für Natur, Klimaschutz und Ernährung – Warnung vor Scheitern
WWF fordert Absage der Kraftwerksprojekte an der Isel
Intakte Flussstrecken sind wesentlich in Klima- und Biodiversitätskrise – Land Tirol muss Kraftwerkspläne stoppen und Naturschutzgebiet ausweisen – EU-Renaturierungsgesetz entscheidend für Zukunft intakter Flussstrecken
WWF-Erfolg: Neue Drau-Seitenarme sorgen für mehr Artenvielfalt, Klima- und Hochwasserschutz
WWF Österreich und kroatische Projektpartner stellen natürlichen Fluss an Teilen der Drau wieder her – EU-Renaturierungsgesetz als Antwort auf Klima- und Biodiversitätskrise gefordert
Good News: Immer mehr Luchse durchstreifen das Dinarische Gebirge
Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.