Rechnungshof-Bericht zeigt große Defizite und massiven Handlungsbedarf – WWF fordert rasche Umsetzung aller Empfehlungen und Maßnahmen gegen Flächenfraß – Zuständiger Landesrat Achleitner gefordert
Juan Carlos nicht mehr Ehrenpräsident von WWF Spanien

Wien/Madrid, 23. Juli 2012 – Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des WWF Spanien haben vergangenes Wochenende die stimmberechtigten Mitglieder das Amt des Ehrenpräsidenten ersatzlos gestrichen. Die Satzungsänderung bedeutet defacto das Ende der WWF-Ehrenpräsidentschaft des spanischen Königs Juan Carlos. Er war wegen seiner Jagdleidenschaft in die Kritik geraten. Zuletzt lieferte er mit einer missglückten Elefantenjagd in Botswana, die mit einem Beckenbruch des Königs endete, negative Schlagzeilen. Der Stiftungsrat des WWF Spanien legte dem spanischen Staatsoberhaupt daraufhin nahe, sein Amt in der Organisation niederzulegen. Als die gewünschte königliche Reaktion ausblieb, entschied man sich zur Änderung der Statuten. Die Mitgliederversammlung stimmte der Abschaffung des Amtes auf einer außerordentlichen Sitzung in Madrid jetzt zu. Auch der WWF Österreich unterstützte diese Vorgehensweise des WWF Spanien.
Juan Carlos war der erste Präsident des spanischen Ablegers der Naturschutzorganisation im Zeichen des Pandas, die auf der iberischen Halbinsel 1968 aus der Taufe gehoben wurde. Juan Carlos setzte sich in der Zeit der Franco-Diktatur für den Naturschutz in Spanien ein Damals war es für Nichtregierungsorganisationen wie den WWF schwer mit ihren Naturschutzanliegen durchzukommen. Seit seiner Krönung 1975 beschränkte sich Juan Carlos auf das rein repräsentative Amt des Ehrenpräsidenten.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Fünf WWF-Tipps für umweltschonenden Christbaumkauf
Großteil der Österreicher:innen setzt auf echte Bäume zu Weihnachten – Naturschutzorganisation liefert Entscheidungshilfe für umweltschonende Baumwahl
WWF warnt vor Scheitern der COP28: Auslaufen fossiler Energien als Knackpunkt
Fossile Energien entscheiden über Erfolg und Misserfolg der Klimakonferenz – WWF fordert Verknüpfung mit Ausbau der Erneuerbaren – Fonds für Klimaschäden ist positiver Grundstein für mehr Klimagerechtigkeit
Weltbodentag: WWF kritisiert Ausreden und Schönfärberei der Politik
Bodenverbrauch in Österreich nach wie vor zu hoch, Versiegelung sogar schlimmer als bislang angenommen – Naturschutzorganisation fordert wirksame Maßnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden
WWF-Erfolg: Seltenes Sumatra-Nashorn geboren
In Indonesien gibt es Nachwuchs bei den extrem seltenen Sumatra-Nashörnern! Die Geburt des männlichen Kalbs ist ein wichtiger Erfolg der Sumatra-Nashorn Allianz, zu der auch der WWF gehört. Denn laut Schätzungen gibt es weltweit nur mehr 80 Tiere dieser Art.
WWF: Bodenversiegelung deutlich höher als angenommen
Neue offizielle Zahlen bestätigen hohen Bodenverbrauch in Österreich – Versiegelte Fläche ist sogar um über 20 Prozent höher als bisher berechnet – WWF fordert Bodenschutz-Paket
Stromanbieter-Check 2023: Jede fünfte Kilowattstunde Strom aus fossilen Energien
21 Prozent des österreichischen Stroms aus Gas und Kohle – Vier Atomstrom-Konzerne direkt am heimischen Strommarkt aktiv – Stromanbieterwechsel ist kinderleicht, kostenlos und geht schnell
Neue Erdgasförderung wäre klimapolitisches Harakiri-Projekt
Umweltschutzorganisation kritisiert „völlig falsche Weichenstellung“ in Oberösterreich und fordert eine naturverträgliche Energiewende – Fatales Signal im Vorfeld der Weltklimakonferenz
Kein Regenwald, kein Jaguar: WWF fordert Entwaldungs-Stopp im Amazonas
Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit