Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Karfreitags-Fisch mit gutem Gewissen: WWF Onlineratgeber
![cropped-WWF_Logo_favicon_650_bgff.jpg logo-wwf-panda-auf-weißen-hintergrund](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2020/04/cropped-WWF_Logo_favicon_650_bgff.jpg)
Wien – Fischgerichte stehen zu Ostern ganz oben auf dem Speiseplan. 90 Prozent der Fischbestände sind jedoch überfischt oder bis an die Grenzen befischt. Der Meeresraubbau bedroht die essenzielle Protein- und Einkommens-Quelle jedes zehnten Menschen weltweit. Vor allem Entwicklungsländer sind betroffen. Ein Osterschmaus mit gutem Gewissen ist dennoch möglich. Der WWF Fischratgeber unterstützt KonsumentInnen bei der Kaufentscheidung. Optimiert für Smartphones, ist er im Geschäft schnell bei der Hand und bietet mittels Ampelsystem einfache Orientierungshilfe. Europäische Spitzenköche liefern die passenden Rezepte.
Umweltverträglicher Fischgenuss ist mittlerweile in fast jedem Supermarkt erhältlich, so WWF-Meeresbiologe Georg Scattolin. Heimischer Bio-Fisch wie Forelle, Saibling oder Karpfen ist hinsichtlich Qualität, Frische und kurzer Transportwege unschlagbar. Bio-Fisch aus Österreich entlastet die Meere und sollte daher erste Wahl sein. Auch bei importierten Zuchtfisch- und Meeresfrüchte-Produkten setzt Bio die höchsten Standards. ASC-zertifizierte Zucht-Produkte sind eine gute Wahl.
Meeresfisch erfreut sich in Österreich großer Beliebtheit. Gerade deshalb werden 95 Prozent des konsumierten Fischs importiert, nur 5 Prozent durch heimische Produktion gedeckt. Wer auf Meereswildfang nicht verzichten möchte, achte auf das MSC-Siegel. "MSC-zertifizierter Meeresfisch ist konventionell gefangenem unbedingt vorzuziehen", betont Scattolin.
Zu Ostern und das ganze Jahr: "Mit dem WWF Fischratgeber ist es einfach, Meeren und davon abhängigen Menschen Gutes zu tun“, schließt Scattolin.
WWF Online-Fischratgeber: fischratgeber.wwf.at
Mehr Information zu ökologischen und sozialen Auswirkungen des Fischkonsums: www.fishforward.eu
Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák
Pressesprecher WWF Österreich
florian.kozak@wwf.at
+43 676 83 488 276
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...