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Jetzt unterzeichnen© Christopher Glanzl / WWF
Nein zum Ausbau des Kraftwerks Kaunertal
Seit mehr als 15 Jahren verfolgt die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) den Plan, das bestehende Kraftwerk Kaunertal auszubauen. Was auf den ersten Blick nach einer „harmlosen“ Erweiterung klingt, entpuppt sich als Mega-Kraftwerksprojekt, das mit einer rücksichtslosen Naturzerstörung einhergehen würde – obwohl es naturverträglichere Alternativen gäbe. Das Projekt steht vor der Umweltverträglichkeitsprüfung. Eine Genehmigung wäre eine ökologische Katastrophe.
Das bestehende Wasserkraftwerk soll zu einer Kraftwerkskette ausgebaut werden: Das bedeutet drei neue Kraftwerke am Inn und ein Pumpspeicherkraftwerk in den Alpen. Dafür soll ein 120 Meter hoher Staudamm im benachbarten Platzertal gebaut werden. Die Folge: Aus dem Ötztal würden bis zu 80% des Flusswassers abgeleitet werden und das Moor-Feuchtgebiet im Platzertal würde in einem Stausee versinken – eine der größten Moorzerstörungen Mitteleuropas. 6 Schutzgebiete, 20 Gemeinden und 4 Talschaften wären vom Ausbau betroffen.
Das Mega-Projekt „Ausbau Kraftwerk Kaunertal“ ist ein alpenweites Negativbeispiel, das nicht mehr zeitgemäß ist. Helfen Sie mit, die letzten intakten Naturschätze der Ötztaler Alpen zu bewahren und unterschreiben Sie unsere Petition Stopp Ausbau Kraftwerk Kaunertal!
Der Ausbau des Kraftwerk Kaunertal wäre eine ökologische Katastrophe. Hier die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Mega-Projekt:
- Es bräuchte einen neuen Staudamm mit 120 Metern Höhe und 660 Metern Breite im Platzertal.
- Das würde bis zu 80% weniger Flusswasser im Ötztal bedeuten.
- 21 Hektar wertvolle Moor-Feuchtgebietsfläche im Platzertal wären zerstört.
- Drei neue Kraftwerke am Inn und ein Pumpspeicher in den Alpen
- 6 Schutzgebiete, 20 Gemeinden und 4 Talschaften vom Ausbau betroffen
- 47 Kilometer Untertunnelung der Alpen
wir fordern
von der Tiroler Landesregierung
Den sofortigen Stopp des Ausbauprojekts Kraftwerk Kaunertal
Den umfassenden Schutz der letzten ökologisch intakten Alpenflüsse
Den Erhalt alpiner Naturlandschaften wie des Platzertals
Eine naturverträgliche Energiewende
Naturgefahren im Kaunertal
Welche Gefahren lauern für die Bevölkerung?
Moor im Platzertal
Österreichs größtes, fast unberührtes hochalpines Moor-Fechtgebiet
Alternativen zum Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Naturverträgliche Energiewende in Tirol
Video: Ausbau Kraftwerk Kaunertal
das Mega-Projekt kurz erklärt
Tatort Kaunertal
Wie die TIWAG für Profit die Natur zerstört
Petition
Stopp Ausbau Kraftwerk Kaunertal
8 absurde Fakten
zum Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Factsheet
Der Mega-Ausbau im Überblick
Stoppen Sie mit uns das Mega-Kraftwerk!
Unsere Petition gegen den Kraftwerksausbau im Kaunertal,
und für den Schutz österreichischer Flussheiligtümer.
Wir brauchen Ihre Stimme!
Aktionen
Gemeinsam sind wir stark
Dokumentationsfilm „Bis zum letzten Tropfen“
„Bis zum letzten Tropfen – Tirol und die Wasserkraft“ ist ein Dokumentarfilm über den geplanten Ausbau Kraftwerk Kaunertal und die Frage: Machen wir alles richtig in der Energiewende? Dafür hat der Filmemacher Harry Putz das naturbelassene hochalpine Platzertal erkundet, das nach den Plänen der TIWAG zu einem Speichersee aufgestaut werden soll. Er befragt Betroffene, Expert:innen und Umweltschützer:innen zum Ausbauprojekt und den zu erwartenden Folgen. Im Jahr 2023 wurde eine große Film-Tour einschließlich Podiumsdiskussion durch Österreich organisiert, die ein voller Erfolg war – und dazu beigetragen hat, dass der Widerstand gegen das Ausbauprojekt aus der Bevölkerung immer größer wird.
Kaunertal Erklärung
Eine starke Allianz spricht sich gegen das Mega-Projekt aus: Mehr als 40 Umweltorganisationen, Vereine, Initiativen und Stimmen aus der Wissenschaft fordern in einer gemeinsamen Erklärung den Stopp des Ausbau Kraftwerk Kaunertal, den Schutz der letzten intakten Alpenflüsse und eine konsequent naturverträgliche Energiewende. Die vom WWF Österreich initiierte “Kaunertal Erklärung” wird bis heute unterstützt von zahlreichen Organisationen aus den Bereichen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Fischerei und Wildwassersport. Darunter sind der Verein Lebenswertes Kaunertal, GLOBAL 2000, der Naturschutzbund, der Österreichische Alpenverein, die Naturfreunde Österreich, der Deutsche Alpenverein, Fridays for Future Innsbruck, WET Tirol, das Österreichische Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz und zahlreiche weitere.
Konzert „Platzertal bleibt“
Auf 2.500 Metern fand im Sommer 2024 im Platzertal das höchste (Protest)-Konzert der Alpen statt. Die Tiroler Musiker:innen Manu Delago, Baiba, Raphael Perle und Hi5 setzten sich mit ihrer Stimme für den Erhalt des vom Kraftwerks-Ausbau bedrohten Tals ein. Mehr als 200 Besucher:innen nahmen den anstrengenden Weg zum ehemaligen Bergwerk auf sich, um gemeinsam zu feiern, zu tanzen und friedlich gegen die Zerstörung des Platzertals zu protestieren. In einem Kurzfilm wurde das beeindruckende Konzert festgehalten.
WWF Pressemitteilungen zum Kaunertal
WWF: Zerstörung des Platzertals durch Tiwag sinnlos
Aktuelle Studie: Leistungserhöhung der bestehenden Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz als Alternative zu Naturzerstörung im Platzertal – WWF fordert von der Landespolitik eine Alternativenprüfung und den sofortigen Stopp des Kaunertal-Monsterprojekts
WWF fordert Planungsstopp im Kaunertal als Teil der Tiwag-Neuaufstellung
Gutachten zeigen große Planungsmängel bei Megaprojekt Kaunertal – Tiwag-Vorstand Alexander Speckle in der Verantwortung – Geld besser in Energiewende investieren, anstatt für Milliardengrab verschwenden
WWF fordert Neuausrichtung der Tiwag
Neubesetzung des Konzern-Vorstandes ist Chance für überfällige Modernisierung – Kaunertal-Ausbaupläne sofort einstellen, naturverträgliche Energiestrategie erstellen – LH Anton Mattle massiv gefordert
Gepatschferner: Naturschutzverbände fordern Unterschutzstellung größter zusammenhängender Gletscherfläche Österreichs
WWF Österreich, ÖAV, DAV und Naturfreunde Österreich beantragen Ausweitung des Ruhegebiets „Ötztaler Alpen“ um die Weißseespitze und den oberen Gepatschferner – Skigebiet Kaunertaler Gletscher darf nicht um große Bereiche des Gepatschferners erweitert werden
Gericht bestätigt schwere Mängel bei Tiwag-Plänen zu Kraftwerk Imst-Haiming
UVP-Verfahren wegen weiterer Untersuchungen auf unbestimmte Zeit vertagt, Tiwag muss Schwallbelastung im Inn sanieren – Auswirkungen auf Kaunertal: UVP-Verfahren fraglich – WWF fordert sofortige Einstellung der Kaunertal-Pläne
WWF zur Kaunertal-UVP: 29 mangelhafte Fachbereiche nach 15 Jahren Kaunertal-Planung offenbaren “hoffnungslos veraltetes Projekt”
Kaunertal-Ausbau droht Milliardengrab zu werden – Gutachter:innen bestätigen jahrelange Kritik: Auswirkungen der Klimakrise werden nicht berücksichtigt – WWF fordert naturverträgliche Alternativen und Stopp des veralteten Projekts
WWF fordert Absage von Anton Mattle zu Kaunertal-Ausbauplänen
Tiwag beharrt auf Wasserableitungen aus dem Ötztal – WWF fordert Landeshauptmann zu Klarstellung auf – Auch Speichervariante im Platzertal muss gestoppt werden
„Platzertal bleibt“: Breite Allianz fordert Erhalt des Tiroler Alpenjuwels
Tiroler Musikszene spielt Konzert für Erhalt des Platzertals auf 2.500 Metern – Allianz aus WWF, Bürgerinitiativen und Musikern fordert Stopp der Ausbaupläne für das Kraftwerk Kaunertal
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Ihr Kontakt beim WWF Österreich
„Wer das Platzertal mit eigenen Augen gesehen hat, kann nicht anders, als es zu schützen. Die Energiewende gelingt nur mit der Natur, und nicht gegen sie.”
Maximilian Frey, WWF Österreich
Email: maximilian.frey@wwf.at