Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
Kleine UmweltschützerInnen als große HeldInnen: Kinder helfen WWF, Schneeleoparden zu schützen
![Der Schneeleopard: Stark gefährdet nahaufnahme-von-liegendem-schneeleopard-frontal-wwf-fakten-schneeleopard-video](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/06/58da6f55d8192.jpg)
Wien, 18.1.2018 – Der Schneeleopard zählt zu den bedrohtesten Großkatzen der Erde. Weltweit gibt es aktuell nur mehr ca. 4000-6.400 Exemplare. Doch die bedrohten Tiere bekommen nun junge Unterstützung in ihrem Kampf ums Überleben. Kinder und Jugendliche in der Mongolei – der Heimat des Schneeleoparden – lernen über den Schneeleoparden, seine Bedrohungen und Maßnahmen zu seinem Schutz. Dieses Wissen tragen sie dann in ihre Familien und Gemeinden. Ob im persönlichen Gespräch oder mit kreativen Ideen setzen sich die jungen Menschen für die Tiere ein, und haben dabei auch Vorbildwirkung. „Um bei den Erwachsenen Bewusstsein für den Schneeleoparden zu schaffen, sind Kinder und Jugendliche die besten Botschafter. Deshalb ist die Bildungsarbeit des WWF gerade in den Schulen der Schneeleoparden-Regionen so wichtig“, erläutert Danica Bauer, verantwortlich für die Kinder- und Jugendarbeit beim WWF Österreich.
Zu den erfolgreichen Beispielen zählen kreative Aktionen von SchülerInnen aus der Mongolei. Nachdem sie Infos vom WWF über die Situation des Schneeleoparden bekommen hatten, kreierten sie ihr eigenes Theaterstück und führten dieses vor. So konnte Geld gesammelt und die Gemeinde über die gefährdete Situation der Schneeleoparden informiert werden. Mit den erarbeiteten Spenden kauften die SchülerInnen Töpfe und Kannen. Und motivierten so die Erwachsenen aus ihrem Umfeld dazu, über 140 Tierfallen abzugeben und gegen die Haushaltsgegenstände einzutauschen.
Die jungen UmweltaktivistInnen der Region lieferten auch Anstoß für groß angelegte Schutzkampagnen für die Schneeleoparden. Die engagierte Fallensammelaktion der SchülerInnen zum Vorbild, organisierte der WWF Mongolei mit Rangern aus der Region großangelegte Sammelaktionen. Dabei konnten 695 Fallen sichergestellt und aus dem Verkehr gezogen werden. Mit Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung, aber auch durch die enge Zusammenarbeit mit der Politik, die sich noch stärker gegen die illegale Schneeleopardenjagd einsetzen muss, soll langfristig das Überleben der letzten Schneeleoparden gesichert werden.
Auch in Österreich können junge UmweltschützerInnen viel für den Schneeleoparden tun. Mit einem Referat in der Schule oder einem Infostand bei Veranstaltungen können die Kinder LehrerInnen und MitschülerInnen über die Bedrohung des Schneeleoparden informieren. Mit kreativen Aktionen können Spenden für das Projekt gesammelt werden. Bauer erklärt weiters: „Das Young Panda-Team des WWF steht dabei mit Rat und Tat zur Verfügung. Interessierte Kinder können unter: https://www.wwf.at/de/leo-action/ oder per Brief an WWF Young Panda, Ottakringerstraße 114-116, 1160 Wien kostenfrei das WWF Leo-Action Paket bestellen.“ Im Paket sind neben Poster, Referatsunterlagen, Tipps und Bastelvorschläge für Aktionen und Infoblätter zum Austeilen enthalten. An den WWF retournierte Fotos der durchgeführten Aktionen werden anschließend auf Wunsch auch auf der WWF Website präsentiert. Als Dankeschön bekommen alle Kinder eine WWF-Urkunde.
Der WWF ist seit 1996 im Schneeleopardenschutz in der Mongolei aktiv. Der WWF Österreich unterstützt dabei die Artenschutzbemühungen in den mongolischen Altai-Bergen. Ein Hauptaugenmerk liegt darauf, für mehr Akzeptanz unter der lokalen Bevölkerung zu sorgen. Weltweit werden die scheuen Tiere vor allem aufgrund ihres schönen Fells und ihrer Knochen gejagt. Ihre Körperteile erzielen hohe Preise auf dem Schwarzmarkt für asiatische Medizin und das Fell landet als Statussymbol an den Wänden oder Fußböden reicher Privatpersonen. Gemäß einer Studie von WWF und TRAFFIC wurden seit 2008 jährlich zwischen 221 und 450 Schneeleoparden getötet. In den nächsten 20 Jahren wird damit gerechnet, dass der Bestand um weitere 10 Prozent zurückgehen wird.
Rückfragehinweis und Fotos:
Theresa Gral, WWF-Pressesprecherin, Tel.: +43 676 83488 216, E-Mail: theresa.gral@wwf.at
Young Panda Mitglied werden und den WWF unterstützen
Mitglieder im Young Panda Club helfen dem WWF, bedrohte Tierarten, Natur und Umwelt zu schützen. Dazu zählen neben dem Schneeleopard auch der Tiger oder der Gorilla. Denn Wilderer bedrohen ihr Leben und ihre Lebensräume werden zerstört. Young Panda Mitglieder bekommen als Dankeschön für ihren Mitgliedsbeitrag von 35 € pro Jahr quartalsweise das WWF Panda Magazin mit vielen Infos rund um die Natur- und Umweltschutzarbeit des WWF zugesendet. Alle zwei Monate erscheint der Young-Panda-Newsletter mit Infos über wilde Tiere und ferne Länder, Gewinnspielen und Action-Tipps. Außerdem bekommen alle Kinder ein Willkommensgeschenk in Form eines Tiger-Schlüsselanhängers. Mehr Infos dazu unter: https://www.wwf.at/de/kids-mitgliedschaft/
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