Auch heuer findet wieder die WWF Earth Hour statt. Am 23. März 2024 nehmen wir uns ab 20:30 Uhr eine Stunde Zeit für die Erde. Für dich haben wir uns einen coolen Basteltipp...
Kraftwerk Schwarzach: WWF fordert Schutz des gesamten Isel-Gebiets
Tiroler Landesregierung muss rasch handeln und bedrohtes Gletscherfluss-System unter Schutz stellen: Kraftwerksbau im Isel-Einzugsgebiet gehört gestoppt - WWF fordert Kurswechsel der TIWAG
Lienz/ Innsbruck, 15.01.2021 – Anlässlich der am Freitag von der TIWAG veröffentlichten Entscheidung zur Erweiterung des Kraftwerks Schwarzach fordert die Naturschutzorganisation WWF Österreich die Tiroler Landesregierung zum Handeln auf. Der Kraftwerksbau im gesamten Isel-Einzugsgebiet müsse gestoppt werden. „Das europaweit einzigartige Gletscherfluss-System der Isel wird schrittweise zerstückelt und verbaut. Daher muss das gesamte Gletscherfluss-System unter Schutz gestellt werden, um die Isel und ihre Zubringer für die Nachwelt zu sichern. Ansonsten werden immer wieder naturschädliche Projekte durchgedrückt, ohne dass ihre Summenwirkung für die Natur berücksichtigt wird“, sagt WWF-Gewässerschutz-Sprecherin Marianne Götsch.
Zugleich fordert der WWF einen umfassenden Kurswechsel der TIWAG. „Um den Ausstieg aus Öl und Gas zu schaffen, muss die Energiebranche ihre Hausaufgaben machen anstatt auch noch die letzten intakten Flüsse zu verbauen. Tirol braucht dringend mehr Energiespar-Maßnahmen und eine massive Photovoltaik-Offensive auf Gebäuden. Darauf muss der Schwerpunkt liegen“, sagt Marianne Götsch.
„Der Ausbau der Wasserkraft ist in Osttirol schon lange überschießend. Jeder zusätzliche Eingriff kann zum Kipppunkt für das Ökosystem werden“, warnt Marianne Götsch. Der WWF fordert daher gemeinsam mit dem Verein Erholungslandschaft Osttirol sowie 43 Organisationen und 10 renommierten Stimmen aus der Wissenschaft den Stopp des Kraftwerkbaus an Isel, Kalserbach, Tauernbach und Schwarzach.
Rückfragehinweis:
Mag. Volker Hollenstein
Leitung Politik und Kommunikation WWF Österreich
volker.hollenstein@wwf.at
+43 664 501 31 58
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Zum Frauentag: Das Leben der Tiger-Rangerinnen in China
Tief im Nordosten Chinas geht ein Rangerteam regelmäßig auf Beobachtungs- und Bewachungsrunde. Das Gelände ist steil und unwirtlich, und der Schnee liegt hoch. Das Besondere an...
Haie haben Superkräfte
Starrer Blick und scharfe Zähne: Haie sehen wirklich nicht wie "Kuscheltiere" aus. Doch sie sind mächtig erfolgreich! Haie leben bereits seit mehr als 400 Millionen Jahren auf...
Fragwürdige Bürgermeister-Deals: WWF fordert Aufklärung und Konsequenzen
Umweltschutzorganisation reagiert auf aktuellen Bericht der Wiener Zeitung – Mehr Kontrolle und Reformen in der Raumplanung dringend notwendig
WWF: Erster Weißstorch des Jahres war schon 2023 Sieger
Störche kehren aus Winterquartier nach Marchegg zurück – 2023 brachte mehr Brutpaare, aber weniger Jungvögel – WWF-Auenreservat bietet ausgezeichnete Lebensbedingungen
WWF und ÖKOBÜRO: Niederösterreichische Verordnung zur Tötung von bis zu 300 Fischottern rechtswidrig
Landes-Verordnung ermöglicht EU-rechtswidrige Tötung streng geschützter Tiere – Trotz Urteil des Verwaltungsgerichtshofes keine Mitsprache der Öffentlichkeit – Naturschutzorganisationen fordern Aufhebung
Bodenstrategie: WWF kritisiert “Betonier-Föderalismus” der Bundesländer
Umweltschutzorganisation fordert verbindliche Obergrenze und Ökologisierung der Raumplanung: “Zahnlose Absichtserklärungen schützen keinen einzigen Quadratmeter Boden” – WWF kritisiert Täuschungsmanöver
World Wildlife Day: WWF angesichts weltweiter Umweltzerstörung alarmiert
Internationaler Tag der Tierwelt am Sonntag – Umweltschutzorganisation WWF fordert besseren Schutz der Lebensräume von Jaguar, Gorilla und Co.
WWF fordert Planungsstopp im Kaunertal als Teil der Tiwag-Neuaufstellung
Gutachten zeigen große Planungsmängel bei Megaprojekt Kaunertal – Tiwag-Vorstand Alexander Speckle in der Verantwortung – Geld besser in Energiewende investieren, anstatt für Milliardengrab verschwenden