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Lieferkettengesetz: WWF fordert Zustimmung Österreichs

Anlässlich der dieswöchigen Abstimmungen über das EU-Lieferkettengesetz fordert die Umweltschutzorganisation WWF den österreichischen Wirtschaftsminister Martin Kocher auf, sich an den ausverhandelten EU-Kompromiss zu halten und dem wichtigen Gesetz zuzustimmen. „Gerade ein Land wie Österreich sollte sich als glaubwürdiger EU-Partner positionieren. Daher muss Minister Kocher hier mit gutem Beispiel vorangehen und sich an den Kompromiss halten”, fordert Teresa Gäckle, Sprecherin für Sustainable Finance des WWF Österreich.
Im Gegensatz dazu könnte eine Enthaltung oder Ablehnung Österreichs das gesamte Gesetz gefährden, was ein sehr großer Fehler wäre. „Das Lieferkettengesetz hilft nicht nur dem Klima- und Naturschutz, sondern unterstützt auch österreichische Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Denn umweltschädliche Lieferketten sind ein hohes Geschäftsrisiko und gefährden die Reputation – mangelnde Sorgfalt kann daher extrem teuer kommen”, betont WWF-Expertin Teresa Gäckle.
Hintergrund: Das Europäische Parlament und der Rat einigten sich im Dezember 2023 auf einen Kompromiss zum Lieferkettengesetz. Doch nach dem möglichen Wortbruch Deutschlands und anderer Mitgliedsstaaten droht nun ein Scheitern auf den letzten Metern: „Damit könnte gerade auch Österreichs Stimme über das Zustandekommen oder Scheitern des Lieferkettengesetzes entscheiden“, so Teresa Gäckle vom WWF.
Unternehmen brauchen stabile und nachhaltige Lieferketten
Das EU-Lieferkettengesetz, kurz CSDDD, soll gerade in Zeiten unsicherer Lieferketten dringend benötigte Stabilität bringen und dazu die Transformation der Wirtschaft in Richtung Klimaschutz und Naturschutz beschleunigen. Auch viele österreichische Unternehmen – darunter IKEA Österreich, Oekostrom AG, VBV-Vorsorgekasse und Vöslauer – haben die Bundesregierung im Oktober 2023 in einem offenen Brief aufgefordert, sich für ein starkes Lieferkettengesetz einzusetzen.
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