In Indonesien gibt es Nachwuchs bei den extrem seltenen Sumatra-Nashörnern! Die Geburt des männlichen Kalbs ist ein wichtiger Erfolg der Sumatra-Nashorn Allianz, zu der auch der WWF gehört. Denn laut Schätzungen gibt es weltweit nur mehr 80 Tiere dieser Art.
Neuer Fonds: ESPA WWF STOCK CLIMATE CHANGE

Wien, am 24. 4. 2007 – Am 9. Oktober 2006 startete eine innovative Kooperation am österreichischen Fondsmarkt: ERSTE-SPARINVEST und die Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) betreiben gemeinsam einen Fonds: den ESPA WWF STOCK UMWELT. Es handelt sich dabei um einen Aktienfonds, der weltweit in Unternehmen investiert, die ausschließlich oder überwiegend im Bereich der Umwelttechnologie tätig sind.
Ein Teil der Einnahmen aus diesem Fonds kommt dem Wasserschutzprogramm des WWF in Österreich zugute. Die Erträge des Kunden werden nicht geschmälert, da die ERSTE-SPARINVEST auf einen Teil ihrer Einnahmen zugunsten der Natur verzichtet. Diese Zusammenarbeit wird nun auf einen zweiten Fonds ausgedehnt, den ESPA WWF STOCK CLIMATE CHANGE. Mit den Einnahmen dieses Fonds wird das Klimaschutzprogramm des WWF unterstützt.
Der Klimawandel stellt ein globales Phänomen dar, das uns alle betrifft. Naturkatastrophen, Dürreperioden und Überschwemmungen stehen bereits heute an der Tagesordnung. „Jeder von uns kann es spüren: Von den Gletschern des Himalaya über das Great-Barrier-Riff in Australien bis zum Regenwald im Amazonas sind die Folgen der Erwärmung überall zu beobachten“, zeigt sich die Geschäftsführerin des WWF, Hildegard Aichberger, besorgt. Der Klimabericht der UNO geht davon aus, dass bei einer globalen Temperaturerhöhung von zwei Grad Celsius rund 25 Prozent, ab drei Grad Celsius sogar ein Drittel der bekannten Arten durch den Verlust ihrer Lebensräume verschwinden könnte. Besonders gefährdet sind jene Arten, die keine Auswanderungsmöglichkeit haben, wie die Korallenriffe im Südpazifik, die Polarregionen und die Tiere und Pflanzen der Alpen.
Das WWF Klimaschutzprogramm versucht die schwerwiegendsten Konsequenzen des Klimawandels auf die Artenvielfalt abzuwenden. „Wir tun dies durch die Einrichtung von Schutzgebieten, durch die Beratung von Regierungen und durch unseren vollen Einsatz gegen die Tropenwaldzerstörung“, so Aichberger. Der WWF engagiert sich in mehr als 50 Ländern für eine klimafreundliche, CO2-freie Energieversorgung.
Die Rahmenbedingungen für ökologische Investments sind günstiger denn je. Bedingt durch die Gefahren des Klimawandels sind Investoren weltweit auf den Plan gerufen. Das Bewusstsein für die Gefahren des Klimawandels steigt. Die Gesetzgebung im Hinblick auf den CO2-Ausstoß wird strenger. Unternehmen passen ihre Produkte und Dienstleistungen an diese neuen Rahmenbedingungen an. Investoren nehmen hohe Schadstoff-Emissionen von Unternehmen als zusätzliches Risiko wahr. „Das Interesse an nachhaltigen Fondsprodukten befindet sich vor allem bei institutionellen Investoren wie Mitarbeitervorsorgekassen und Pensionskassen im Aufwind“, berichtet Wolfgang Pinner, Leiter des nachhaltigen Fondsmanagements in der ERSTE-SPARINVEST.
Die Reduktion herkömmlicher Energieerzeugung und damit verbunden des CO2-Ausstoßes öffnen den Weg für regenerative Energiequellen wie z.B. Wind- oder Solarenergie mit interessanten Investmentchancen. Bis 2020 dürften weltweit mehr als 400 Milliarden Euro in alternative Energien investiert werden. Nachholdbedarf gibt es vor allem in China, Indien und den USA. Mit dem ESPA WWF STOCK CLIMATE CHANGE gibt es nun erstmals in Österreich einen Investmentfonds, der in Aktien von Unternehmen investiert, die dazu beitragen, den globalen Klimawandel zu verlangsamen. Die Investitionen konzentrieren sich überwiegend auf Unternehmen im Small- und Mid Cap-Bereich, die aus der Steigerung der Energie-Effizienz Gewinne erwirtschaften. Die Titelauswahl erfolgt auf Basis eines vierstufigen Investmentprozesses. Das Fondsmanagement kooperiert mit vier Rating-Agenturen. Ein unabhängiger Ethik-Beirat überprüft, ob die Titelauswahl mit dem Anlageziel des Fonds übereinstimmen.
„Unternehmen mit dem Ziel einer CO2-Reduktion werden in den nächsten Jahren ganz stark wachsen. Mit dem ESPA WWF STOCK CLIMATE-CHANGE können Anleger aktiv an einer Verlangsamung des globalen Klimawandels mitwirken“, so Pinner.
ISIN: AT0000A054G6 (A)
AT0000A054H4 (T)
AT0000A054K8 (C)
Zeichnungsfrist: bis 30. April 2007, Fondsstart: 2. Mai 2007
Klimaschutzprogramm des WWF: www.panda.org/climate
Rückfragehinweis:
Armand Colard, WWF Österreich, Tel. 01/488 17 227,
Dieter Kerschbaum, ERSTE SPARINVEST, Tel. 050 100 DW 19858,
Regina Haberhauer, ERSTE SPARINVEST,Tel. 050 100 DW 19860.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Bodenversiegelung deutlich höher als angenommen
Neue offizielle Zahlen bestätigen hohen Bodenverbrauch in Österreich – Versiegelte Fläche ist sogar um über 20 Prozent höher als bisher berechnet – WWF fordert Bodenschutz-Paket
Stromanbieter-Check 2023: Jede fünfte Kilowattstunde Strom aus fossilen Energien
21 Prozent des österreichischen Stroms aus Gas und Kohle – Vier Atomstrom-Konzerne direkt am heimischen Strommarkt aktiv – Stromanbieterwechsel ist kinderleicht, kostenlos und geht schnell
Neue Erdgasförderung wäre klimapolitisches Harakiri-Projekt
Umweltschutzorganisation kritisiert „völlig falsche Weichenstellung“ in Oberösterreich und fordert eine naturverträgliche Energiewende – Fatales Signal im Vorfeld der Weltklimakonferenz
Kein Regenwald, kein Jaguar: WWF fordert Entwaldungs-Stopp im Amazonas
Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit
Was wir von der Klimakonferenz COP 28 erwarten
© adobestock/Rafael HenriqueZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 30. November – 12. Dezember 2023 findet die 28. Internationale Klimakonferenz in Dubai statt. Dieser...
COP28: Klima-Allianz fordert dringend globale Kurskorrektur
Ausstieg aus allen fossilen Energien gefordert – Schlagkräftigen Fonds für Schäden und Verluste umsetzen – Klimaschutz muss sozial gerecht erfolgen
WWF-Faktencheck zum Bodenverbrauch in Oberösterreich
Wiederholt falsche und irreführende Behauptungen von Landesrat Achleitner – WWF fordert sachliche Debatte statt Zahlenspielereien und fauler Ausreden
WWF-Erfolg: Weniger Konflikte zwischen Inuit und Eisbären
Der WWF konnte in der kanadischen Inuit-Siedlung Whale Cove erfolgreich Konflikte zwischen Menschen und Eisbären reduzieren. Die Arbeit zeigt: Auch kleine Änderungen können große Wirkung haben.