Fossile Energien entscheiden über Erfolg und Misserfolg der Klimakonferenz – WWF fordert Verknüpfung mit Ausbau der Erneuerbaren – Fonds für Klimaschäden ist positiver Grundstein für mehr Klimagerechtigkeit
Presseinformation: WWF Artenschutzkonferenz in Doha

Wien, am 5. März 2010
Sehr geehrte Medienvertreter,
liebe Kollegen und Kolleginnen,
vom 13. bis 25. März 2010 findet in Doha (Katar) die 15. Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES statt. Um der unkontrollierten Ausbeutung durch den globalen Handel von Tier- und Pflanzenarten entgegenzuwirken wurde 1973 dieses Abkommen ausgehandelt. Es ist bis heute einer der wichtigsten internationalen Verträge zum Schutz bedrohter Arten.
Der WWF erwartet in Katar ein dramatisches Tauziehen um kommerziell genutzte, marine Arten wie Blauflossentunfisch, Dorn- und Heringshai sowie Korallen. Aber auch um die Handelsbeschränkungen bei Elfenbein und einen effektiven Schutz von Tigern wird auf der Konferenz heftig gerungen werden. Die EU wird auf der Konferenz einheitlich abstimmen und ist mit ihren 27 Staaten der einflussreichste Stimmenblock.
Für den Bereich marine Themen (Korallen, Tunfisch, Hai) dürfen wir Ihnen für Interviews unseren Meeresexperten Axel Hein anbieten, für das Thema “Tiger” unsere Artenschutzexpertin Jutta Jahrl, beide in Wien.
Für den WWF wird Volker Homes, Leiter WWF Artenschutz aus Deutschland, an der Konferenz teilnehmen. Im Pressefolder CITES (siehe unten) finden Sie einen ersten Überblick über die Themen, vorliegende Anträge und die WWF-Stellungnahmen hierzu. Footage und Bildmaterial kann gerne zur Verfügung gestellt werden. Gerne steht Volker Homes auch vor Ort in Doha für Interviews und Einschätzungen zur Verfügung.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Leiter Medien WWF Österreich, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
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