Rekordtemperaturen und Plastikverschmutzung prägten den Sommer im Mittelmeer – Zahlreiche Tierarten unter Druck – WWF fordert Ausweitung von Meeresschutzgebieten
Slowenische Mur an der Grenze zur Steiermark wird UNESCO Biosphärenpark
WWF begrüßt die offizielle Anerkennung durch die UNESCO – wichtiger Schritt zum Fünf-Länder-Biosphärenpark „Mur-Drau-Donau“
Wien, Velika Polana, 22. Jänner 2019 – Heute fand in der slowenischen Gemeinde Velika Polana der feierliche Festakt zur Aufnahme von 29.000 Hektar wertvoller Aulandschaft der Mur in Slowenien in das weltweite Netzwerk der Biosphärenparke statt. Die offizielle Urkunde der UNESCO wurde den Bürgermeistern der Biosphärenpark-Gemeinden von Miguel Clüsener-Godt, Direktor des UNESCO MAB-Programms sowie Jure Leben, dem Umweltminister Sloweniens, überreicht. „Mit der Anerkennung des slowenischen Biosphärenparks Mur fügt sich ein weiterer wichtiger Baustein in das künftige eine Million Hektar große Schutzgebiet am ’Amazonas Europas’ ein“, freut sich Arno Mohl vom WWF Österreich. Die Naturschutzorganisation setzt sich seit rund zwei Jahrzehnten gemeinsam mit Partnern für die Realisierung dieses Ziels ein.
Die Anerkennung durch die UNESCO läutet nun das große Finale zur Errichtung des weltweit ersten Fünf-Länder Biosphärenparks "Mur-Drau-Donau" ein. Noch heuer im Juni soll die Steiermark das Bild komplett machen: Die Murgebiete zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg, die auf Österreichischer Seite an die – heute offiziell zum Biosphärenpark erklärten slowenischen – anschließen, stehen zur Genehmigung an. Bereits jetzt wird an der Umsetzung gemeinsamer Initiativen wie dem „Amazon of Europe – Biketrail“, einem grenzüberschreitenden Fahrradweg entlang der drei Flüsse, gearbeitet. Die ersten Stationen liegen an den steirischen Grenzmurgemeinden.
Rund 700 Flusskilometer an Mur, Drau und Donau umspannen fünf Länder und bilden die wertvollste zusammenhängende Flusslandschaft Mitteleuropas. Diese erstreckt sich von Spielfeld in der Steiermark über Slowenien, Ungarn und Kroatien bis nach Serbien. Zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind dort beheimatet und sollen unter dem Dach der UNESCO adäquaten internationalen Schutz bekommen.
Weitere Informationen: www.amazon-of-europe.com
Rückfragehinweis:
Claudia Mohl, WWF-Pressesprecherin, Tel. 01/488 17 – 250, E-Mail: claudia.mohl@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Seltene Engelhaie in Kroatien entdeckt: WWF fordert neues Meeresschutzgebiet
Umweltschutzorganisation entdeckt ausgestorben geglaubte Engelhaie im kroatischen Mittelmeer – WWF fordert Meeresschutzgebiet, um die Tiere vor Fischerei und Verschmutzung zu schützen
„Platzertal bleibt“: Breite Allianz fordert Erhalt des Tiroler Alpenjuwels
Tiroler Musikszene spielt Konzert für Erhalt des Platzertals auf 2.500 Metern – Allianz aus WWF, Bürgerinitiativen und Musikern fordert Stopp der Ausbaupläne für das Kraftwerk Kaunertal
Weltweiter Klimastreik am 20. September 2024
Am 29. September wählen wir den Nationalrat. Speziell vor der Wahl wollen wir darauf aufmerksam machen, wie entscheidend wirksamer Klimaschutz für uns alle in Österreich ist. Der WWF Österreich geht daher wieder zusammen mit den Fridays for Future beim EU-weiten Klimastreik auf die Straßen.
Trockenheit im Osten: WWF fordert Wasser-Rückhalt statt Donau-Zuleitung
Klimakrise verschärft Dürren und Hochwasser – Natürliche Rückhalteräume schaffen Ausgleich – WWF fordert Wiederherstellung von Feuchtgebieten
Good News: Teufelsrochen im Mittelmeer befreit & besendert
Dem WWF und seiner Partnerorganisation gelang es, rund 30 verirrte Teufelsrochen zu befreien. Bevor die Tiere in die Freiheit entlassen wurden, wurden sie mit einem Sender ausgestattet. So können wir mehr über die gefährdete Art erfahren.
Wilderei bedroht Störe: WWF warnt vor Aussterben der letzten “Donau-Dinosaurier”
WWF-Bericht zeigt Ausmaß der illegalen Jagd auf seltene Donau-Störe: Knapp 400 Fälle von Wilderei und verbotenem Handel aufgezeichnet, Dunkelziffer hoch – Umweltschutzorganisation fordert verstärkte Kontrollen
Renaturierung: WWF zeigt hohes Potenzial an der March
200 Quadratkilometer Auenlandschaft an der March wiederherstellbar – WWF-Reservat in Marchegg als Vorbild – WWF fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen
WWF legt über 50 Forderungen an künftige Bundesregierung vor
Umweltschutzorganisation fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von neuer Regierung – Bundesweites Bodenschutzgesetz soll flächensparende Entwicklung sicherstellen