Zehn Jahre nach Paris muss Politik endlich liefern – Weltweiter Kraftakt notwendig, um 1,5-Grad-Ziel doch noch zu schaffen
Strudel und Pizza für den Regenwald
Presseaussendung
Wien/Sollenau, 1. Juli 2015 – Einkaufspolitik von Palmöl und Bewusstseinsbildung zum Thema: so lauten die Eckpfeiler der nun gestarteten Kooperation zwischen der Umweltschutzorganisation WWF und dem Frischteig- und Backwarenhersteller Wewalka. Gemeinsam setzt man sich für die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe ein. Bei der Herstellung jener Produkte, die Palmöl enthalten, kommt ausschließlich RSPO-zertifiziertes Palmöl in Gebrauch. Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich, zur Kooperation: „Wir freuen uns, dass Wewalka sich dafür entschieden hat, mit uns den Weg zu einer bestmöglichen Beschaffung von Palmöl zu gehen. Der WWF begrüßt, dass Wewalka proaktiv seine Palmöl-Einkaufspolitik verbessert.“
Zusätzlich soll nun die Lieferkette des international agierenden Unternehmens unter die Lupe genommen und strenge Zusatzkriterien, die über die Anforderungen des RSPO hinausgehen, von den Lieferanten eingefordert werden. Im Bereich Bewusstseinsbildung werden KundInnen und MitarbeiterInnen von Welwalka auf das Thema sensibilisiert und zur Wichtigkeit von nachhaltigem Palmöl informiert. Wewalka Geschäftsführer Anton Gsellmann: „Mit das Wichtigste in meinem Familienunternehmen sind begeisterte und motivierte Mitarbeiter. Ein genauso wichtiges Gut ist die Qualität unserer Produkte und Rohstoffe. Deshalb möchten wir uns mit dem WWF weiterentwickeln und auch im Bereich Palmöl mehr als den Standard erfüllen“
Das Thema „nachhaltige Beschaffung von Palmöl“ ist insbesondere durch die Ende des Jahres 2014 in Kraft getretene EU-Kennzeichnungspflicht ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Pflanzenöle müssen in Lebensmitteln nun namentlich aufgeführt werden. Damit darf Palmöl nicht länger hinter beschönigenden Bezeichnungen wie "Pflanzenfett" oder "pflanzliches Öl" versteckt werden.
Palmölanbau ist ein sehr komplexes Thema. Das Öl an sich ist sehr ertragreich, doch der Anbau birgt viele Tücken – durch die steigende Nachfrage nach dem Öl werden Regenwälder abgeholzt und Tierarten wie der Orang Utan stark bedroht. Darum ist die Verwendung von zertifiziertem Palmöl in den Produkten und das Einfordern von darüber hinausgehenden strengen Zusatzkriterien bei den Lieferanten ein wichtiges Commitment für den Natur- und Umweltschutz.
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, MA; Pressesprecherin WWF Österreich, Tel: +43 1 48817 216, E-Mail: theresa.gral@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF-Erfolg: Scheue Pallaskatze im indischen Himalaja entdeckt
Im indischen Hochgebirge ist WWF-Forscher:innen eine spektakuläre Entdeckung gelungen: Erstmals konnten sie dort die scheue Pallaskatze fotografieren. Außerdem verzeichneten sie neue Rekorde zu Wildkatzen in dem Gebiet.
WWF: Neues EU-Klimaziel 2040 wird durch Tricks und Klauseln ausgehöhlt
Umweltorganisation kritisiert „faulen Kompromiss“ der Politik – Wirksamer Klima- und Naturschutz in Europa anstelle teurer Schlupflöcher und Scheinlösungen
Neuer Report: WWF alarmiert über illegalen Handel mit asiatischen Großkatzen
Zunehmender Handel mit geschützten Arten im Internet – WWF warnt vor kriminellen Verflechtungen bis nach Europa und fordert bessere internationale Zusammenarbeit
WWF entdeckt extrem scheue Pallaskatze auf fast 5.000 Metern Höhe
Spektakuläre Entdeckung: WWF fotografiert erstmals eine Pallaskatze im indischen Hochgebirge – Neue Rekorde zu weiteren Wildkatzen in der Region – Besserer Schutz der Artenvielfalt des Himalajas gefordert
WWF-Studie: 190 Hektar neue Moorflächen in Österreichs Alpenraum bestätigt
Rund 90 Prozent der neu bestätigten Moore in keinem guten Zustand – WWF fordert Analyse weiterer Potenzialflächen und Moor-Renaturierung
WWF-Erfolg: Neuer Laichplatz für Fische an Tiroler Fluss
Im Rahmen des Projektes INNsieme connect wurden wichtige Kieslebensräume am Schlitterer Gießen wiederhergestellt. Mit vollem Erfolg: Die erste Bachforelle nahm den neuen Laichplatz sofort an.
WWF warnt vor Gewerbepark-Wildwuchs durch neue Autobahnen
Analyse zeigt rasantes Wachstum der Gewerbeflächen – Straßen als Magnet für neue Gewerbeparks – WWF fordert Umdenken in Raumordnungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik
Sensationsfund in der Drau: Ausgestorben geglaubter Stör wieder entdeckt
WWF erfreut über überraschenden Fund und bestärkt im Einsatz zur Rettung der letzten Störe – Wiederherstellung von Fluss-Lebensräumen durch ambitionierte Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes gefordert












