Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
Strudel und Pizza für den Regenwald

Presseaussendung
Wien/Sollenau, 1. Juli 2015 – Einkaufspolitik von Palmöl und Bewusstseinsbildung zum Thema: so lauten die Eckpfeiler der nun gestarteten Kooperation zwischen der Umweltschutzorganisation WWF und dem Frischteig- und Backwarenhersteller Wewalka. Gemeinsam setzt man sich für die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe ein. Bei der Herstellung jener Produkte, die Palmöl enthalten, kommt ausschließlich RSPO-zertifiziertes Palmöl in Gebrauch. Andrea Johanides, Geschäftsführerin des WWF Österreich, zur Kooperation: „Wir freuen uns, dass Wewalka sich dafür entschieden hat, mit uns den Weg zu einer bestmöglichen Beschaffung von Palmöl zu gehen. Der WWF begrüßt, dass Wewalka proaktiv seine Palmöl-Einkaufspolitik verbessert.“
Zusätzlich soll nun die Lieferkette des international agierenden Unternehmens unter die Lupe genommen und strenge Zusatzkriterien, die über die Anforderungen des RSPO hinausgehen, von den Lieferanten eingefordert werden. Im Bereich Bewusstseinsbildung werden KundInnen und MitarbeiterInnen von Welwalka auf das Thema sensibilisiert und zur Wichtigkeit von nachhaltigem Palmöl informiert. Wewalka Geschäftsführer Anton Gsellmann: „Mit das Wichtigste in meinem Familienunternehmen sind begeisterte und motivierte Mitarbeiter. Ein genauso wichtiges Gut ist die Qualität unserer Produkte und Rohstoffe. Deshalb möchten wir uns mit dem WWF weiterentwickeln und auch im Bereich Palmöl mehr als den Standard erfüllen“
Das Thema „nachhaltige Beschaffung von Palmöl“ ist insbesondere durch die Ende des Jahres 2014 in Kraft getretene EU-Kennzeichnungspflicht ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Pflanzenöle müssen in Lebensmitteln nun namentlich aufgeführt werden. Damit darf Palmöl nicht länger hinter beschönigenden Bezeichnungen wie "Pflanzenfett" oder "pflanzliches Öl" versteckt werden.
Palmölanbau ist ein sehr komplexes Thema. Das Öl an sich ist sehr ertragreich, doch der Anbau birgt viele Tücken – durch die steigende Nachfrage nach dem Öl werden Regenwälder abgeholzt und Tierarten wie der Orang Utan stark bedroht. Darum ist die Verwendung von zertifiziertem Palmöl in den Produkten und das Einfordern von darüber hinausgehenden strengen Zusatzkriterien bei den Lieferanten ein wichtiges Commitment für den Natur- und Umweltschutz.
Rückfragehinweis:
Theresa Gral, MA; Pressesprecherin WWF Österreich, Tel: +43 1 48817 216, E-Mail: theresa.gral@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen
Good News: Berggorilla-Check in Uganda gestartet
Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
WWF: Luchse in Österreich nach wie vor gefährdet
Nur maximal 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF: Neue Studie zeigt Leistbarkeit gesunder und biologischer Ernährung
Warenkorb-Untersuchung: Gesündere Ernährung und weniger Verschwendung ermöglichen Bio-Qualität ohne Mehrkosten – Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Haushaltsbudget
Neue Studie: Pumpspeicher im Platzertal könnte “Milliardengrab” werden
Studie zu Kaunertal-Ausbau zeigt fehlende Wirtschaftlichkeit – Projekt wäre teuerstes Pumpspeicherkraftwerk Österreichs – WWF fordert Wirtschaftlichkeitsprüfung aller Alternativen
Wie Wale wandern: WWF veröffentlicht digitale Plattform zum Schutz “mariner Superhighways”
Schiffsverkehr, Lärm und Verschmutzung stören die Wanderrouten der Wale zunehmend – WWF veröffentlicht interaktives Online-Tool zum Schutz der Ozeanriesen
Bodenverbrauch: WWF sucht die “Schlimmste Bausünde Österreichs”
Naturschutzorganisation lässt online über sechs Negativbeispiele für hohen Bodenverbrauch abstimmen – “Kein Weiter-wie-bisher” im heimschen Bodenschutz gefordert