Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
Umweltschutz zum Schmecken: Schüler entdecken Burgenlands Geschmacksvielfalt
Wien/Apetlon, 6. Oktober 2011 – Gemeinsam mit dem burgenländischen Umweltlandesrat Andreas Liegenfeld testeten Schüler der Volkschule Illmitz heute das neue Umweltbildungsprogramm “Natur genießen” von WWF und Slow Food Burgenland. Das speziell für burgenländische Schulklassen entwickelte Angebot macht den Zusammenhang von Ernährung und Umweltschutz anhand von Projekttagen und Exkursionen zu lokalen Betrieben praktisch erlebbar. An der WWF Bildungswerkstätte Seewinkelhof bei Aptlon erforschten die Schüler heute den ökologischen Fußabdruck ihrer Ernährung und prüften bei einem Kochkurs mit regionalen und saisonalen Produkten wie viel Spaß umweltfreundliches Essen machen kann. „Bewusstseinsbildung für eine ressourcenschonende Ernährung ist mir ein zentrales Anliegen”, betont Umweltlandesrat Liegenfeld. „Denn regionale und saisonale Produkte sind nicht nur frisch und gesund. Sie sind darüber hinaus eine umweltschonende Alternative zu exotischer Massenware und stärken heimische Produzenten.”

Im Mittelpunk des von der EU geförderten Umweltbildungsprogramms “Natur genießen” steht die Freude am verantwortungsvollen Genießen und an biologischer und geschmacklicher Vielfalt. Anhand von Projekttagen im Seewinkel, Besuchen bei lokalen Betrieben und begleitenden Unterrichtsmaterialien lernen die Schüler die Vielfalt der Nahrung und ihre Bedeutung für die Natur kennen und erfahren welchen Einfluss ihre Produktentscheidungen auf die Umwelt haben. „Jeder Griff in das Supermarktregal hat Auswirkungen auf die Natur”, so Barbara Tauscher, Leiterin des WWF Umweltbildungsprogramms. „Umweltfreundliche Ernährung bedeutet aber nicht, auf alles verzichten zu müssen. Heimische, regionale, saisonale und nachhaltig hergestellte Lebensmittel helfen natürliche und kulturelle Artenvielfalt zu bewahren und unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.“

Die Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln, lange Transportwege und Tonnen von Verpackung belasten weltweit Lebensräume und das globale Klima. Unsere Ernährung macht rund 30 Prozent unseres ökologischen Fubadrucks aus, jener Fläche der Erde die jeder von uns durch seinen Lebensstil verbraucht. Wären alle Erdbewohner Österreicher, bräuchten wir schon jetzt drei Planeten, um unseren Bedarf an Ressourcen zu decken. „Das Erkennen dieser Zusammenhänge ist wichtig, darf aber nicht mit schlechtem Gewissen und viel Verzicht erfolgen”, ist Michael Andert von Slow Food Burgenland überzeugt. „Mit dem Projekt ‘Natur genießen’ möchten wir bei Schülerinnen und Schülern durch eine Kombination aus Natur- und Geschmackserlebnissen auf spielerische Weise das Interesse
dafür wecken, woher Lebensmittel kommen und welche Auswirkungen die Herstellungsweise auf Mensch und Natur hat.”
Rückfragehinweis:
Mag. (FH) Lisa Simon, Pressesprecherin WWF Österreich, Tel.: 01-48817-215
E-Mail: lisa.simon@wwf.at
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