Umweltschutzorganisation vermisst strukturelle Reformen, kritisiert massive Kürzungen im Klima- und Umweltschutz und fordert stärkere Dotierung des Naturschutzes
UVE Kaunertal: TIWAG dreht dem Raftingbetrieb das Wasser ab

Presseaussendung
UVE Kaunertal: TIWAG dreht dem Raftingbetrieb das Wasser ab
Kajak und Rafting an der Ötztaler Ache in jetziger Form künftig unmöglich
Innsbruck, am 4. April 2014 – In den UVE-Unterlagen (Umweltverträglichkeitserklärung) zum Projekt Ausbau des Kraftwerks Kaunertal ist nachzulesen, dass "die Untere Ötz ihren Status als Klassiker für Wildwasserrafting verlieren wird". Der aktuelle Erlebniswert des Raftings an der Ötztaler Ache werde durch die geringere Wasserführung künftig verloren gehen. "Auch für Kajaker geht der aktuelle Erlebniswert verloren", heißt es unmissverständlich in den Projektunterlagen der TIWAG.
Die TIWAG selbst hat hingegen kürzlich unter anderem in der Kronenzeitung und der Tiroler Tageszeitung versichert, dass den Raftern niemand das Wasser abgraben werde und die Sportart mit dem Kraftwerksausbau durchaus vereinbar sei. „Offenbar weiß man bei der TIWAG nicht, was in den eigenen Projektunterlagen steht", wundert sich Thomas Diem von WWF.
Rückfragen:
Thomas Diem, WWF Kampagnenleiter Kaunertal, Tel. 0676/83 488 304, E-Mail: thomas.diem@wwf.at
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