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WWF: Aktionsplan zum Schutz der Schneeleoparden

Nepalesischer Schneeleoparden-Aktionsplan – Ziel: Vorkommen von mindestens 100 Schneeleoparden im fortpflanzungsfähigen Alter im gesamten Schneeleoparden-Territorium – alle zwölf Schneeleoparden-Staaten verpflichten sich zu diesem Ziel
Wien, 3. Februar 2017. „Der Schneeleopard muss – wie der Tiger – zu einem Symboltier für den Artenschutz werden. Unsere Erde lebt von der biologischen Vielfalt und diese Tiere verdienen mehr Aufmerksamkeit. Es muss alles dafür getan werden, dass die Zukunft der Schneeleoparden bestmöglich gesichert ist“, so Georg Scattolin, Artenschutz-Experte beim WWF Österreich.
Der nepalesische Aktionsplan strebt die Erforschung und die Überwachung der Großkatzen mittels modernster Technologien an. Es sollen Konflikte durch ein gemeinsames Engagement verhindert sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Schutz der Tiere verbessert werden. „Aber auch die Wilderei soll damit entscheidend eingedämmt werden“, so Scattolin. Das Ziel des Plans lautet, bis 2020 mindestens 100 Schneeleoparden im fortpflanzungsfähigen Alter im gesamten Territorium zu haben.
Der Schneeleoparden-Aktionsplan wird vom WWF in Nepal technisch und finanziell unterstützt. Erarbeitet wurde der Plan mit den Schutzmaßnahmen gemeinsam von Wildtierschutzexperten und den politisch Verantwortlichen in Nepal. Sämtliche Schneeleoparden-Staaten (12) gaben die Verpflichtung ab, diesen ehrgeizigen Aktionsplan mitzutragen.
Erst kürzlich präsentierte die nepalesische Regierung den aktuellen Status des Landschaftsmanagement-Planes, der ebenfalls dazu beitragen soll, die Zukunft der Schneeleoparden zu sichern. Dieser Plan setzt sich aus verschiedenen Parametern wie geo-atmosphärischen, hydrologischen und Klimamodellen zusammen und zeigt etwa Veränderungen der Schneeleoparden-Lebensräume auf, die sich auf Grund von verschiedenen klimabedingten Szenarien ergeben.
„Eine weitere zentrale Etappe zum globalen Schutz der Schneeleoparden wird ein Gipfel aller Schneeleoparden-Staaten in Kirgistan Anfang September sein. Das Engagement muss so hoch wie möglich gehalten werden, damit diese eindrucksvolle Großkatze nicht von diesem Planeten verschwindet“, so Scattolin abschließend.
Weitere Informationen:
Gerhard Auer, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488231, E-Mail: gerhard.auer@wwf.at
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