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WWF: Asien ist der gefährlichste Kontinent für Ranger

Kuala Lumpur/Wien, 31. 7. 2015 – Heute, am internationalen Welttag des Rangers, präsentieren der WWF, die Internationale Ranger-Vereinigung und die „Thin Green Line Foundation“ die neueste Statistik zur Gefährlichkeit des Ranger-Berufs. Daraus geht hervor, dass allein in den letzten zwölf Monaten 52 Ranger in Ausübung ihrer Arbeit getötet wurden. 33 davon starben allein in Asien und machen den größten Kontinent zum gefährlichsten für die Naturschützer, die in vorderster Front für Natur- und Artenschutz stehen. Eine WWF-Studie hat außerdem ergeben, dass 93 Prozent aller befragten Ranger in zwölf Staaten, in denen heute noch wilde Tiger leben, bereits in lebensgefährliche Situationen kamen. „Ranger haben einen sehr gefährlichen Job. Die Wilderei in Asien wird immer schlimmer. Die Helden des Naturschutzes brauchen unbedingt eine bessere Ausrüstung und mehr Training“, so WWF-Experte Rohit Singh, der zahlreiche Ausbildungen von Rangern durchgeführt hat.
Wilderei ist heute stark verbunden mit der international organisierten Kriminalität. Dadurch steigen die Gewalttaten in den Naturschutzgebieten weiter an, was das Leben der Ranger immer mehr gefährdet. Erst gestern hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution gegen illegalen Wildtierhandel verabschiedet. Darin verpflichten sich alle 193 Staaten der Welt, dem derzeit beispiellosen Anstieg der Wilderei und des illegalen Wildtierhandels in gemeinsamer Zusammenarbeit entschieden entgegenzutreten. „Die UN-Resolution markiert eine neue Phase im Kampf gegen Wilderei und illegalen Wildtierhandel. Diese Art von Kriminalität ist keinesfalls ein Kavaliersdelikt, vielmehr bedroht sie das Überleben unzähliger Arten sowie die nachhaltigen Entwicklungschancen ganzer Regionen“, sagt Volker Homes, Artenschutzleiter des WWF Deutschland.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at
Mehr Informationen: http://www.internationalrangers.org/world-ranger-day
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