Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
WWF: Bundesregierung muss Ökostrom-Stillstand rasch beenden
![WWF Logo](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/59b118946118d.jpg)
Wien, 29. März 2017. Die Umweltorganisation WWF fordert von der Bundesregierung, schleunigst einen Vorschlag für eine Ökostromgesetzesnovelle auf den Tisch zu legen. „Auf jeden Fall müssen die Warteschlangen, die bei bereits genehmigten Projekten entstanden sind, rasch abgebaut werden. Seit Jahren wird beim Ökostromgesetz herumgeeiert – und wenn nicht bald etwas Konkretes passiert, kommt der Ausbau knirschend zum Stillstand. Das wäre eine internationale Blamage und würde dem Bedarf nach Ökostrom von Industrie und Haushalten widersprechen. Außerdem würde dies die Intentionen einer neuen Energie- und Klimastrategie im Keim ersticken“, so Jurrien Westerhof, politischer Leiter des WWF.
Der WWF sieht die Argumentation der Bundesregierung kritisch, dass ein Abbau der Warteschlangen nicht mit dem EU-Beihilfenrecht vereinbar wäre, „obwohl Gutachten das Gegenteil belegen. Wenn es etwa um Natura2000 oder Luftschadstoffe geht, ist die österreichische Politik gerne bereit, sich mit der EU anzulegen. Bei Ökostrom traut man sich aber nicht, den vorhandenen Spielraum zu nutzen. Die Mitglieder der Bundesregierung bekennen sich bei jeder Gelegenheit zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens und zum Ökostromausbau, hoffentlich zeigen sie nun endlich rasch, dass sie das auch ernst meinen“, so Westerhof, der abschließend die Forderung erhebt, dass Umweltschutzorganisationen in den Energiebeirat aufgenommen werden, „damit es zu mehr Fortschritt in der Energiepolitik kommt“.
Rückfragehinweis:
Gerhard Auer, WWF Pressesprecher, 0676 83488231, gerhard.auer@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...