Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
WWF CLIMATE GROUP: Österreichische Unternehmen kämpfen fürs Klima
![WWF CLIMATE GROUP](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/10/52a9c9f1685e0.jpg)
Wien, 24. Jänner 2008 – Im September vergangenen Jahres wurde mit IKEA als Gründungsmitglied sehr erfolgreich die WWF CLIMATE GROUP ins Leben gerufen. Heute sind zwei weitere namhafte Unternehmen dieser Gruppe beigetreten: die Allianz Gruppe in Österreich und der Technologiekonzern Fronius haben sich dem nachhaltigen Klimaschutz verschrieben.
Die WWF CLIMATE GROUP bekennt sich vertraglich gemeinsam mit ihren Partnern zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um 15 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre. Besonders erfreulich ist, dass jedes Unternehmen darüber hinaus individuell noch weitere konkrete Maßnahmen setzt, um gegen den Klimawandel anzukämpfen.
Mit einem umfassenden Maßnahmenplan bekennt sich die Allianz Versicherung zu ihrer Verantwortung für eine sichere und klimafreundliche Zukunft.
Im Unternehmen soll der CO2-Ausstoß bis 2010 um 20 Prozent reduziert werden. Im Mittelpunkt steht zudem die Entwicklung von Versicherungsprodukten, die umweltgerechtes Verhalten erleichtern oder belohnen. Darüber hinaus startet ein breit angelegter Ideenpool unter den Allianz Mitarbeitern. „Sicherheit und ein nachhaltiger Schutz der Lebensgrundlagen sind in mehrfacher Hinsicht Kernthemen einer Versicherung“, betonte Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich. In Sachen Ressourcenschonung ist die Allianz bereits jetzt ein „First Mover“. Innerhalb von zwei Jahren konnte der Stromverbrauch um 20, der Gasverbrauch um 40 Prozent reduziert werden. Ebenso ist das „papierlose Büro“ im Allianz Kunden Service längst Realität.
Auch der Technologiekonzern Fronius ist neues Mitglied der Climate Group. Durch die Photovoltaik-Anlage am Fronius-Standort in Sattledt ist die unternehmensinterne Reduktion der CO2-Emissionen bereits erreicht. Alleine diese Anlage, mit 3600 m² Modulfläche am Dach und in der Fassade sowie einer Leistung von 615 kWp, verhindert 318 Tonnen CO2 pro Jahr. Während der dreijährigen Zusammenarbeit mit dem WWF werden somit ca. 954 Tonnen CO2 eingespart. Fronius setzt mit dem WWF auch zwei konkrete Projekte im Ausland um: Zum einen errichtet Fronius für das WWF-Team in Laos, das sich besonders dem Schutz und der Lebensraumerhaltung der Mekong-Elefanten verschrieben hat, die Stromversorgung für das Bürogebäude. Zum anderen installiert Fronius im südchinesischen Gebiet Wanglang die Stromversorgung von Überwachungsgeräten zum Schutz der örtlichen Pandabären.
Das 30-Jahr-Jubliäum von IKEA hier in Österreich war zugleich der Start: Seit 1. September 2007 ist IKEA Österreich Gründungsmitglied und erster Partner der neu geschaffenen WWF CLIMATE GROUP. „Wir möchten uns damit auf zukunftsorientierte Art und Weise für 30 erfolgreiche Jahre bedanken“, erklärt IKEA Country Managerin Helen Duphorn die Beweggründe.
„Unser Ziel ist es, in den kommenden Jahren in allen unseren österreichischen Geschäftseinheiten auf erneuerbare Energien umzustellen“, so Helen Duphorn. „Die Gründung der WWF CLIMATE GROUP mit dem WWF ist ein deutliches Signal.
Die Botschaft lautet: Jeder kann etwas zu einer positiven Veränderung beitragen, auch daheim.“
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF birgt tonnenweise tödliche Geisternetze aus dem Mittelmeer
Lokalaugenschein zeigt enorme Plastikverschmutzung im Mittelmeer – WWF entfernt bei Taucheinsätzen in Kroatien tonnenweise alte Fischereiausrüstung – Meeresschutzgebiet gefordert
WWF schlägt Alarm: Rekordbrände bedrohen Brasiliens artenreichste Lebensräume
Erstes Halbjahr 2024: meiste Brände seit Jahrzehnten – Pantanal-Feuchtgebiet, Cerrado-Savanne und Amazonas-Regenwald stehen in Flammen – Lebensraum seltener Arten wie Jaguar, Gürteltier und Tapir bedroht
Neue Umfrage: 72 Prozent für verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch
Market-Studie für den WWF: Jeweils knapp drei Viertel der Bevölkerung wollen verbindliche Limits sowie Maßnahmenpaket gegen Bodenversiegelung im neuen Regierungsprogramm
WWF: Drohende Ausbeutung der Tiefsee gefährdet Arten und Lebensräume
Umweltschutzorganisation fordert Stopp-Taste für Tiefsee-Bergbau – Internationale Meeresbodenbehörde tagt ab 15. Juli – WWF fordert Moratorium
WWF: Europäischer Gerichtshof stärkt den Artenschutz gegen österreichische Praxis
WWF und ÖKOBÜRO begrüßen wegweisendes Urteil zur Auslegung der FFH-Richtlinie bei Wolfsabschüssen – Rechtskonformes Wolfs-Management in Österreich gefordert
WWF fordert Notbremse: Tiwag-Konzern hält vor Gericht an Ötztal-Wasserableitungen fest
Naturschutzorganisation fordert Eingreifen des Landeshauptmanns – Tiwag will trotz negativer Volksbefragung langfristig weiter Wasser aus dem Ötztal ableiten
Gewinne das „Malbuch – vom Aussterben bedrohte Tiere“ (Ursula Wejwoda)
So nimmst du am Gewinnspiel teil: Zeichne dein Lieblingstier und schick uns bis 16. August 2024 ein Foto von deiner Zeichnung mit dem Betreff "Gewinnspiel Malbuch" an...
WWF-Bodenreport 2024: Wertvoller Boden verschwindet unter Beton
Der WWF hat einen neuen Bodenreport veröffentlicht! Das heißt: Er hat sich angesehen, wie es dem Boden in Österreich geht. Denn schon lange gibt es das Problem, dass natürliche...