Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit
WWF-Empfehlung zu Weihnachten: Heimischer Bio-Fisch hat kleinsten Klima-"Flossenabdruck"

Wien, 13.12.2019 – Fischgerichte sind an den Festtagen um Weihnachten besonders beliebt. Doch die Weltmeere sind drastisch überfischt und auch das Klima leidet unter langen Transportwegen oder energieintensiven Fangmethoden einzelner Arten. Fischgenuss mit gutem Gewissen ist dennoch möglich. Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich empfiehlt Bio-Fisch aus heimischer Zucht: "Karpfen, Saibling oder Forelle aus Österreich sind hinsichtlich Frische, Qualität und kurzer Transportwege unschlagbar. Wer Meere und das Klima entlasten will, trifft damit die beste Wahl", erklärt WWF-Fischereiexperte Axel Hein. Damit Konsumenten spielerisch ein Gefühl dafür bekommen, welche Auswirkungen ihre Fisch-Kaufentscheidung auf das Klima hat, veröffentlicht der WWF einen "Flossenabdruck"-Rechner. Unter www.wwf-finprint.org können Verbraucher Fisch-, Fang- und Transportarten wählen, die auf den Produktverpackungen verpflichtend anzugeben sind, und so die verursachten CO2-Emissionen berechnen.
"Mit Grundschleppnetzen gefangene tropische Garnelen sind um ein Vielfaches klimaschädlicher als der Karpfen aus dem Waldviertel. Zudem sind 33 Prozent der weltweiten Meeresfischbestände überfischt und 60 Prozent bis an nachhaltige Grenzen befischt. Der Griff zu regionalen Produkten ist daher doppelt umweltfreundlich", sagt Hein. Wer trotzdem nicht auf Meeresfisch verzichten will, entscheidet sich besser für zertifizierte Produkte als für konventionelle. Denn weltweit verursachen vor allem die 90 Prozent nicht-zertifizierten Fischereien den größten Raubbau an den Meeren. Das MSC-Siegel gewährleistet als Mindeststandard den schonenden und kontrollierten Fang von Meeresfisch. Das ASC-Siegel kennzeichnet Fisch und Meeresfrüchte aus verantwortungsvoller Zucht. Den höchsten Umweltstandard garantieren Bio-zertifizierte Zuchtprodukte.
Fisch-Empfehlungen abseits von Gütesiegeln finden Konsumenten im beliebten WWF Fischratgeber. Das Online-Nachschlagewerk bewertet über 60 Arten nach dem einfachen Ampelsystem: Grün steht für eine gute Wahl, Gelb eingestufte Fische sollten zweite Wahl sein und von Rot bewerteten Arten lässt man lieber die Finger. Der Ratgeber ist für mobile Endgeräte optimiert und im Geschäft schnell bei der Hand. Fisch-Rezepte renommierter europäischer Köche und Geschichten über einzelne Arten runden das Online-Angebot ab.
WWF Fischratgeber: https://fischratgeber.wwf.at
WWF „Flossenabdruck“-Rechner: https://www.wwf-finprint.org
Rückfragehinweis:
Mag. Florian Kozák
Pressesprecher WWF Österreich
+43 676 83 488 276
florian.kozak@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Was wir von der Klimakonferenz COP 28 erwarten
© adobestock/Rafael HenriqueZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 30. November – 12. Dezember 2023 findet die 28. Internationale Klimakonferenz in Dubai statt. Dieser...
COP28: Klima-Allianz fordert dringend globale Kurskorrektur
Ausstieg aus allen fossilen Energien gefordert – Schlagkräftigen Fonds für Schäden und Verluste umsetzen – Klimaschutz muss sozial gerecht erfolgen
WWF-Faktencheck zum Bodenverbrauch in Oberösterreich
Wiederholt falsche und irreführende Behauptungen von Landesrat Achleitner – WWF fordert sachliche Debatte statt Zahlenspielereien und fauler Ausreden
WWF-Erfolg: Weniger Konflikte zwischen Inuit und Eisbären
Der WWF konnte in der kanadischen Inuit-Siedlung Whale Cove erfolgreich Konflikte zwischen Menschen und Eisbären reduzieren. Die Arbeit zeigt: Auch kleine Änderungen können große Wirkung haben.
WWF schlägt Alarm: Größte Savanne der Welt bereits zur Hälfte zerstört
Entwaldung im Amazonas nimmt ab – Verlagerung in Cerrado-Savanne für Biodiversität und Klima dramatisch – WWF fordert besseren Schutz wald-ähnlicher Ökosysteme
EU-Renaturierungsgesetz: WWF begrüßt Einigung, warnt vor Schlupflöchern
Nature Restoration Law nimmt nächste Hürde – Bundesregierung und EU-Abgeordnete bei finaler Abstimmung im Februar gefordert
WWF: Seltene Aufnahmen geben Hoffnung für die letzten Tiger Malaysias
Neue Fotos von wild lebenden Tigern in Malaysia – WWF bestärkt im Schutz der bedrohten Großkatzen und ihres Lebensraumes
WWF-Analyse: Sanierungswillige bei Banken heiß begehrt
WWF fordert Sonderkonditionen für die Eigenheimsanierung – Öffentliche Förderungen sind so hoch wie nie – Neuer WWF-Ratgeber für die klima- und naturfreundliche Sanierung