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WWF-Erfolg: Neugeborene Wisente in den rumänischen Karpaten
Unser WWF-Ranger Matei Miculescu hat in der Wildnis des Țarcu-Gebirges eine besondere Entdeckung gemacht: Neugeborene Wisentkälber, die gemeinsam mit ihren Müttern durch den Wald streifen. Diese Geburten in freier Wildbahn zeigen die Widerstandskraft der Natur. Und sie sind ein Beweis dafür, dass sich ein Jahrzehnt intensiver Renaturierungsarbeit ausgezahlt hat!
Wisente, die auch europäischer Bison genannt werden, waren einst in großen Teilen Europas ausgestorben. Der Art mangelt es bis heute zunehmend an Lebensraum. Nun kehren die Wisente langsam, aber stetig in die Südkarpaten zurück – in eine Region, in der die Tiere seit über 200 Jahren verschwunden waren. Die neuen Kälber sind ein wichtiger Meilenstein in dem Programm, das vom WWF und Rewilding Europe mit Unterstützung lokaler Gemeinden durchgeführt wird. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, eine der eindrucksvollsten Tierarten des Kontinents wieder in ihre Heimat zurückzubringen.
Die Rückkehr der Wisente ist jedoch mehr als nur die Rettung einer Art. Sie ist auch ein Symbol für die Erneuerung ganzer Ökosysteme. Wisente sind die größten Landsäugetiere und werden oft als „Architekten des Waldes“ bezeichnet. Durch ihr Verhalten schaffen sie Lebensräume für viele andere Arten. Sie formen ein Mosaik aus offenen Flächen, Buschland und Wald, das die Artenvielfalt fördert. Während sie grasen, die Vegetation niedertrampeln und den Boden düngen, helfen sie Grasland und Wäldern, sich zu regenerieren. So profitieren unzählige Pflanzen- und Tierarten von ihrer Rückkehr.
Doch nicht nur die Auswilderung der Wisente ist ein aufwendiges und teures Projekt – auch danach müssen die Tiere geschützt und begleitet werden. Sie müssen überwacht, vor Krankheiten und dem Verhungern bewahrt werden. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Arbeit vor Ort weiterführen, um die Wisente in Europa zu retten.
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