WWF: market-Erhebung zeigt überparteiliche Mehrheit für Gesetz – Zwei Drittel der Bevölkerung halten die Blockadehaltung einiger Landeshauptleute für falsch
WWF-Erfolg: Wie sich Polarfüchse den hohen Norden zurückerobern
![Zwei Polarfüchse im Schnee. (c) Dmitry Deshevykh/WWF Russia](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2023/01/WWF-at_Zwei-Polarfuechse-im-Schnee_Dmitry-Deshevykh-WWF-Russia.jpg)
Fast ein Jahrhundert ist es her, dass Jäger*innen Polarfüchse in Nordeuropa beinahe auslöschten. Das dichte Fell, das die Tiere vor der Kälte schützt, wurde ihnen zum Verhängnis. Finnland stellte den Polarfuchs dann in den 1940er Jahren unter Schutz. Doch die Population konnte sich nicht wie erwartet erholen. Durch die von uns Menschen verursachte Klimakrise wird es in der Arktis immer wärmer. Deshalb kann der größere und stärkere Rotfuchs immer weiter in den Norden vordringen und dem Polarfuchs Nahrung und Höhlen streitig machen.
Umso schöner sind diese Neuigkeiten aus Skandinavien: 2022 war mit 762 gezählten Jungtieren in den Sommermonaten ein Rekordjahr für Polarfüchse. Außerdem wurden in drei nordischen Ländern 164 Baue dokumentiert: 72 in Norwegen, 91 in Schweden und einer in Finnland. Vor allem Letzterer ist ein Grund zur Freude: Der Bau ist der erste, der in Finnland seit 1996 entdeckt wurde. Ein schönes Beispiel dafür, wie sehr sich Ausdauer im Artenschutz auszahlt!
Der WWF unterstützt sowohl die Beobachtung von Polarfüchsen als auch die Umsetzung von Schutzmaßnahmen. Die wichtigste Maßnahme ist die Einrichtung von Fütterungsstationen. Solche Stationen stehen schon länger in Norwegen und Schweden, nun wurden auch welche in Finnland eingerichtet. Der Trick dahinter: Die Futterstellen sind so gebaut, dass ein Polarfuchs gut hineinschlüpfen kann, aber der größere Rotfuchs nicht hineinpasst. In Norwegen gibt es außerdem ein Zuchtprogramm für Polarfüchse, bei dem Jungtiere aufgezogen und später ausgewildert werden. Da das Tier ein großes Verbreitungsgebiet hat und auch lange Wanderungen unternimmt, kann das Programm den Bestand in allen drei Ländern stützen. Zur Erholung der Polarfüchse trägt ebenso bei, dass es in den letzten 15 Jahren wieder mehr Lemminge und Wühlmäuse gibt – zwei Arten, die der Polarfuchs besonders gerne verspeist.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neuer WWF-Grillfleisch-Check: Kaum klimaschonende Alternativen im Angebot
WWF untersucht Grillfleisch in Supermärkten: 90 Prozent tierische Produkte in Flugblättern beworben, davon nur fünf Prozent in Bioqualität und kaum pflanzliche Alternativen
Unwetter: WWF fordert mehr Bodenschutz und Renaturierung
Starke Bodenversiegelung verschlimmert Hochwasserfolgen – Katastrophenvorsorge durch Renaturierung, Entsiegelung und Klimaschutz – WWF fordert Schulterschluss für EU-Gesetz
Protestaktion am Kaunertal-Staudamm: WWF und GLOBAL 2000 warnen vor sinnloser Naturzerstörung im Platzertal
Große Beamer-Protestaktion zum 100. Tiwag-Geburtstag am Gepatsch-Staudamm – Umweltschutzorganisationen fordern Stopp des gesamten Kaunertal-Ausbauprojekts
Tag des Luchses: WWF besorgt um das Überleben der Luchse in Österreich
Nur noch 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF schlägt am Tag der Meere Alarm: “So viel Plastik kann kein Ozean schlucken”
Überfischung, Klimakrise und Plastikverschmutzung bedrohen Weltmeere massiv – WWF fordert besseren Schutz und ein starkes, internationales Abkommen gegen Plastik im Meer
Nach Tiwag-Schwenk: WWF fordert endgültige Kaunertal-Absage
Naturschutzorganisation begrüßt Aus für Wasserableitungen aus Ötztal: Kaunertal-Ausbau jetzt endgültig sinnlos, stattdessen müssen Landeshauptmann und Tiwag naturverträgliche Alternativen prüfen – Platzertal in Gefahr, Tiwag-Täuschungsmanöver verhindern
Klimastreik: WWF fordert Zustimmung Österreichs zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation für politischen Schulterschluss aller konstruktiven Kräfte – Scheitern wäre verheerend für Österreich und Europa
WWF-Erfolg: Störche in neue Nisthilfen eingezogen
Im Frühjahr wurden im WWF-Auenreservat in Marchegg 5 Nisthilfen errichtet. Nun sind bereits in 3 der „Kunsthorste“ Storchenpaare eingezogen.