Am 29. September wählen wir den Nationalrat. Speziell vor der Wahl wollen wir darauf aufmerksam machen, wie entscheidend wirksamer Klimaschutz für uns alle in Österreich ist. Der WWF Österreich geht daher wieder zusammen mit den Fridays for Future beim EU-weiten Klimastreik auf die Straßen.
WWF: EU-Vorschlag zur Energieunion hat Januskopf
WWF Presseaussendung
Brüssel/Wien, 25. Februar 2015 – Die „grüne“ Seite des Energieunion-Konzepts der Europäischen Union spricht sich klar für einen Weg zur Einsparung von Energie und der Förderung von erneuerbaren Energien aus. Gleichzeitig warnt der WWF vor den Schattenseiten des Vorschlags: So ist darin auch die Absicherung der fossilen Energieversorgung, die Versorgung von Kernkraftwerken mit Uran und weitere Investitionen in die Risikotechnologie der Kohlenstoffabscheidung vorgesehen. Auch der Beitrag der EU zu einem neuen weltweiten Klimaabkommen (COP 21) passt in dieses zwiespältige Bild. Einerseits gibt es Ziele für den Klimaschutz, andererseits sind sie nicht ausreichend um den Klimawandel wirksam zu stoppen. Weiters wird zwar darüber gesprochen, dass mehr Geld für die Anpassung an den Klimawandel notwendig ist, andererseits wird kein Betrag genannt oder sogar zugesagt. „Die EU darf keine janusköpfigen Vorschläge vorlegen und nicht im Sumpf der fossilen und nuklearen Energieträger steckenbleiben“, so WWF-Energiereferent Karl Schellmann. „Die EU Kommission scheint ein Schiff vom Stapel zu lassen, das in zwei entgegengesetzte Richtungen gleichzeitig fahren soll. Wenn hier nicht schnell ein klarer Kurs zu einer Reduktion des Energieverbrauchs und einer Vollversorgung mit erneuerbaren Energien eingeschlagen wird, droht der europaweite Schiffbruch beim Klimaschutz. Die EU sollte aber die Galionsfigur für die Klimakonferenz in Paris werden“, so Schellmann.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Trockenheit im Osten: WWF fordert Wasser-Rückhalt statt Donau-Zuleitung
Klimakrise verschärft Dürren und Hochwasser – Natürliche Rückhalteräume schaffen Ausgleich – WWF fordert Wiederherstellung von Feuchtgebieten
Good News: Teufelsrochen im Mittelmeer befreit & besendert
Dem WWF und seiner Partnerorganisation gelang es, rund 30 verirrte Teufelsrochen zu befreien. Bevor die Tiere in die Freiheit entlassen wurden, wurden sie mit einem Sender ausgestattet. So können wir mehr über die gefährdete Art erfahren.
Wilderei bedroht Störe: WWF warnt vor Aussterben der letzten “Donau-Dinosaurier”
WWF-Bericht zeigt Ausmaß der illegalen Jagd auf seltene Donau-Störe: Knapp 400 Fälle von Wilderei und verbotenem Handel aufgezeichnet, Dunkelziffer hoch – Umweltschutzorganisation fordert verstärkte Kontrollen
Renaturierung: WWF zeigt hohes Potenzial an der March
200 Quadratkilometer Auenlandschaft an der March wiederherstellbar – WWF-Reservat in Marchegg als Vorbild – WWF fordert Schwerpunkt auf Wiederherstellung von Flüssen
WWF legt über 50 Forderungen an künftige Bundesregierung vor
Umweltschutzorganisation fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von neuer Regierung – Bundesweites Bodenschutzgesetz soll flächensparende Entwicklung sicherstellen
WWF: Brände im Amazonas, Cerrado und Pantanal breiten sich unaufhaltsam aus
Nach Rekord-Bränden im Juli geraten Feuer im August völlig außer Kontrolle: Knapp 29.000 Brandherde allein im Amazonas – giftige Rauchwolken gefährden Gesundheit der Bevölkerung
NEKP-Präsentation: WWF fordert ambitionierte Umsetzung
Umweltschutzorganisation fordert verbindlichen Abbauplan für umweltschädliche Subventionen, Energiespar-Programme und Stärkung natürlicher CO2-Senken
Startschuss für EU-Renaturierung: WWF fordert nationalen Schulterschluss
Naturschutzorganisation ruft Bund und Länder zum gemeinsamen konstruktiven Handeln auf – Ausreichende Finanzierung, bessere Datenlage und Transparenz wichtig für Erfolg