In einem Video präsentiert der WWF eine neue Version der Bundeshymne, in der das „viel verbaute Österreich“ besungen wird.
WWF fordert starkes Klimaschutz-Kapitel im neuen Regierungsprogramm

Die Umweltschutzorganisation WWF fordert gemeinsam mit der WU-Ökonomin Sigrid Stagl ein starkes Klimaschutz-Kapitel im neuen Regierungsprogramm. Zu den wichtigsten Punkten zählen Maßnahmen zur Reduktion des hohen Energieverbrauchs, eine neue ökosoziale Steuerreform und ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz. Zugleich braucht es langfristig abgesicherte Budgets. “Klimaschutz muss eine zentrale Priorität der neuen Bundesregierung sein, um Österreich langfristig krisenfest und zukunftsfähig aufzustellen. Daran führt kein Weg vorbei”, betont WWF-Klimasprecher Karl Schellmann. Auch für die Wirtschaft seien klare, verbindliche Ziele und Standards von großer Bedeutung, da sie langfristige Planungssicherheit schaffen. “Kluge Klimaschutz-Maßnahmen fördern Innovationen und Investitionen. Das ist unverzichtbar für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Österreich”, sagt die Ökonomin Sigrid Stagl von der WU Wien. Damit die anstehende Transformation wirksam und sozial gerecht umgesetzt werden kann, braucht es im neuen Koalitionsvertrag eine ausgewogene Kombination aus klaren gesetzlichen Vorgaben und gezielten Förderungen.
“Die Politik muss umsteuern”
Ein zentrales Anliegen der neuen Bundesregierung muss ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz sein, das alle Maßnahmen rechtsverbindlich koordiniert, um Österreich bis 2040 klimaneutral zu machen. Zugleich sollte die künftige Bundesregierung neue Initiativen setzen, um den hohen Energieverbrauch zu senken. Der WWF fordert daher eine Energiespar-Milliarde, den verbindlichen Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen sowie ein wirksames Energieeffizienzgesetz. Zugleich müssen im Zuge einer ökosozialen Steuerreform umweltschädliche Subventionen in Milliardenhöhe reformiert und abgebaut werden.
“Die Politik muss umsteuern und die Finanzierung von Umweltzerstörung rasch beenden. Mit den frei werdenden Mitteln können sinnvolle Reformen gegenfinanziert werden”, sagt Ökonomin Sigrid Stagl. Weitere Reformen sollten darauf abzielen, umweltschädliches Verhalten und Ressourcenverschwendung zu erschweren, während umweltfreundliches Handeln gefördert wird – fair und sozial ausgewogen. Ein “völlig falsches Signal” wären laut WWF hingegen Kürzungen bei wichtigen Klimaschutz-Maßnahmen.
News
Aktuelle Beiträge
Seeadler getötet: WWF und BirdLife fordern Aktionsplan gegen Wildtierkriminalität
Besenderter Seeadler “Dante” stirbt nach Schussverletzung und Zugkollision – WWF und BirdLife fordern konsequentes Vorgehen gegen illegale Verfolgung streng geschützter Arten
Sie haben abgestimmt: Größte Bausünde steht in Ohlsdorf
Das Logistikzentrum in Ohlsdorf wurde zur größten Bausünde gewählt! Für den Bau mussten 19 Hektar Wald weichen – ein trauriges Beispiel für die fehlgeleitete Bodenpolitik in Österreich.
Zerstörung Schwarze Sulm: Umweltverbände ziehen gegen Kraftwerkspläne erneut vor Gericht
WWF, ÖKOBÜRO und Arbeitskreis zum Schutz der Koralpe reichen Revision beim Höchstgericht ein – Forderung nach endgültigem Projektstopp und verbindlichen Schutz für frei fließende Flüsse
WWF warnt zum Ferienstart vor Artenschmuggel im Gepäck
Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen