Rechnungshof-Bericht zeigt große Defizite und massiven Handlungsbedarf – WWF fordert rasche Umsetzung aller Empfehlungen und Maßnahmen gegen Flächenfraß – Zuständiger Landesrat Achleitner gefordert
WWF, Greenpeace und GLOBAL 2000 hocherfreut über Spendenabsetzbarkeit für UmweltschutzWWF, Greenpeace und GLOBAL 2000 hocherfreut über Spendenabsetzbarkeit für Umweltschutz

Wien, 8. März 2011 – Die Umweltorganisationen WWF, Greenpeace und GLOBAL 2000 begrüßen die Initiative von Finanzminister Josef Pröll Umwelt- und Naturschutzorganisationen in den Kreis der begünstigen Organisationen für die Spendenabsetzbarkeit aufzunehmen. Diese geplante Erweiterung der Spendenabsetzbarkeit geht aus den heute vom Finanzministerium zur Begutachtung aufgelegten Änderungen zum Einkommensteuergesetz hervor.
Die drei Umweltorganisationen kritisieren jedoch, dass die Spendenabsetzbarkeit trotz ausreichender Finanzierung erst ab Anfang des Jahres 2012 gelten soll und fordern eine rückwirkende Gültigkeit ab Anfang 2011. „Es wäre vollkommen unverständlich und inakzeptabel, wenn der Umweltschutz ein weiteres Jahr auf Spenden verzichten müsste. Wir hoffen, dass es im Zuge des parlamentarischen Prozesses zu einer Vorverlegung kommt“, fordern WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger, Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit und GLOBAL 2000- Geschäftsführer Klaus Kastenhofer übereinstimmend. Als unverständlich bezeichnen die drei auch, dass Tierschutzorganisationen weiterhin nicht zum Kreis der Steuerbegünstigten zählen sollen.
Die Absetzbarkeit von Spenden wurde im Jahr 2009 für karitative Organisationen eingeführt und damals auch rückwirkend bis Jahresbeginn 2009 beschlossen. Nach zwei Jahren wurde im Zuge einer Evaluation festgestellt, dass von den ursprünglich bis zu hundert Millionen Euro, die für die Spendenabsetzbarkeit vorgesehen waren, nur zwanzig Millionen Euro benötigt worden sind. Daraus ergibt sich, dass ein mehr als ausreichende finanzieller Spielraum besteht, um Spenden für Umweltschutz schon ab Anfang 2011 absetzbar zu machen.
Weitere Informationen:
Alexander Egit
Geschäftsführer Greenpeace, Tel: 0664-3262555.
Hildgard Aichberger
Geschäftsführerin WWF, Tel: 01/488 17 263.
Klaus Kastenhofer
Geschäftsführer GLOBAL 2000, Tel: 0699-14200032.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Fünf WWF-Tipps für umweltschonenden Christbaumkauf
Großteil der Österreicher:innen setzt auf echte Bäume zu Weihnachten – Naturschutzorganisation liefert Entscheidungshilfe für umweltschonende Baumwahl
WWF warnt vor Scheitern der COP28: Auslaufen fossiler Energien als Knackpunkt
Fossile Energien entscheiden über Erfolg und Misserfolg der Klimakonferenz – WWF fordert Verknüpfung mit Ausbau der Erneuerbaren – Fonds für Klimaschäden ist positiver Grundstein für mehr Klimagerechtigkeit
Weltbodentag: WWF kritisiert Ausreden und Schönfärberei der Politik
Bodenverbrauch in Österreich nach wie vor zu hoch, Versiegelung sogar schlimmer als bislang angenommen – Naturschutzorganisation fordert wirksame Maßnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden
WWF-Erfolg: Seltenes Sumatra-Nashorn geboren
In Indonesien gibt es Nachwuchs bei den extrem seltenen Sumatra-Nashörnern! Die Geburt des männlichen Kalbs ist ein wichtiger Erfolg der Sumatra-Nashorn Allianz, zu der auch der WWF gehört. Denn laut Schätzungen gibt es weltweit nur mehr 80 Tiere dieser Art.
WWF: Bodenversiegelung deutlich höher als angenommen
Neue offizielle Zahlen bestätigen hohen Bodenverbrauch in Österreich – Versiegelte Fläche ist sogar um über 20 Prozent höher als bisher berechnet – WWF fordert Bodenschutz-Paket
Stromanbieter-Check 2023: Jede fünfte Kilowattstunde Strom aus fossilen Energien
21 Prozent des österreichischen Stroms aus Gas und Kohle – Vier Atomstrom-Konzerne direkt am heimischen Strommarkt aktiv – Stromanbieterwechsel ist kinderleicht, kostenlos und geht schnell
Neue Erdgasförderung wäre klimapolitisches Harakiri-Projekt
Umweltschutzorganisation kritisiert „völlig falsche Weichenstellung“ in Oberösterreich und fordert eine naturverträgliche Energiewende – Fatales Signal im Vorfeld der Weltklimakonferenz
Kein Regenwald, kein Jaguar: WWF fordert Entwaldungs-Stopp im Amazonas
Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit