Naturschutzorganisation lässt online über sechs Negativbeispiele für hohen Bodenverbrauch abstimmen – “Kein Weiter-wie-bisher” im heimschen Bodenschutz gefordert
WWF: Heiße Öfen für die Großen Pandas

Peking, 17. Juli 2014 – Der Große Panda lebt nur in sechs Gebirgsregionen Chinas. Die Menschen, die in diesen schwer zugänglichen Bergen leben, müssen ihr Feuerholz in den Panda-Wäldern sammeln. Die einfachen, traditionellen Öfen brauchen nicht nur enorme Mengen an Holz und die erzeugte Wärme wird auch nicht effizient eingesetzt. Sie erzeugen auch gesundheitsschädliche Rauchwolken, wenn in den kleinen Häusern gekocht wird. Zehn Tonnen Feuerholz braucht eine Familie jedes Jahr und muss dafür zwei Wochen in den Bergwäldern sammeln gehen. Das schädigt nicht nur den Lebensraum der Pandas sondern auch das Klima und die Gesundheit der Dorfbewohner. Deshalb verbreitet der WWF in den Gemeinden nun energieeffiziente Öfen, die mit einfacher Technik den Holzverbrauch minimieren und den Lebensraum der Pandas schützen.
Die „heißen Öfen“ für die Pandas haben eine eigene Kammer und einen speziellen Ring, der die thermische Ausbeute beim Kochen maximiert. So kann der Holzverbrauch deutlich vermindert werden und durch einen Kamin ventilieren die schädlichen Gase nach draußen. Der WWF bildet die Dorfbewohner aus, damit sie die Öfen selber bauen können. Dabei legt die Umweltorganisation Wert darauf, dass die Standards beim Ofenbau genau eingehalten werden um den nachhaltigen Effekt in den Panda-Wäldern zu sichern. Seit 2011 wurden mehr als 3.000 Öfen in zwei Provinzen gebaut.
Der Große Panda gehört zu den am meisten gefährdeten Tierarten der Welt. Er ernährt sich fast ausschließlich von Bambus. Die Erhaltung der Bergwälder ist deshalb für die Pandas essenziell für ihr Überleben. Deshalb setzt sich der WWF seit mehr als 30 Jahren in China intensiv für sein Wappentier ein. Bei der letzten Zählung in China gab es nur noch 1.600 Große Pandas, die in freier Wildbahn leben. Das neueste Ergebnis der alle zehn Jahre stattfindenden Panda-Zählungen soll noch im heurigen Juli von der chinesischen Regierung präsentiert werden.
Rückfragehinweis:
MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231; E-Mail: franko.petri@wwf.at. Kostenlose Fotos unter www.wwf.at/presse.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
WWF: Zwei Seeadler besendert – Population im Aufwind
90 Seeadler-Paare in Österreich – Beringungen und Besenderungen liefern wichtige Erkenntnisse für Artenschutz – Zahlreiche Bedrohungen für heimische Population
Tag der Lebensmittelrettung: WWF legt Fünf-Punkte-Plan gegen Verschwendung vor
Tag der Lebensmittelrettung am 26. Mai – Allein in Österreich werden 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr nicht gegessen – WWF fordert verbindliches Maßnahmenpaket gegen Verschwendung
100.000 Unterschriften: Breite Allianz fordert Stopp von Ausbau Kraftwerk Kaunertal
100.000 Unterschriften für Projektstopp gesammelt – Über 35 Bürgerinitiativen, Vereine und Naturschutzorganisationen fordern Absage des Planungsfossils im Kaunertal
100.000 Unterschriften gegen den Ausbau Kraftwerk Kaunertal!
Ein Meilenstein für den Natur- und Umweltschutz: Wir haben 100.000 Unterschriften gegen den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal gesammelt.
WWF fordert Rettungspaket für Untere Lobau im Wiener Regierungsprogramm
Untere Lobau massiv von Austrocknung bedroht – WWF fordert Wasserzuleitung und Renaturierung zur Rettung des Naturjuwels
WWF: EU-Renaturierungsverordnung “zügig und ambitioniert” umsetzen
Naturschutzorganisation anlässlich Bund-Länder-Gipfel in Niederösterreich: Renaturierung konstruktiv vorantreiben und finanzieren, Schutzgebiete stärken und ausbauen
Gemeinsamer Appell: Einzelhandel und WWF fordern Maßnahmen für pflanzenreiche Ernährung
Umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung pflanzenbasierter Ernährung gefordert – Bundesregierung soll mehr Fairness im Steuersystem schaffen und neue Ernährungsstrategie erarbeiten
WWF-Erfolg: Kleine Tiger-Familie in Thailands Wäldern gesichtet
Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!