Als erstes Land in der EU verbietet Griechenland die zerstörerische Fischerei-Methode ab 2030 in allen Meeresschutzgebieten.
WWF: Keine Luftschlösser beim erneuerbaren Gas
Rascher Ausstieg aus fossilem Gas nötig – WWF warnt vor Verschwendung der knappen Alternativen in Raumwärme oder Verkehr
Wien, am 1. Juni 2021. Der WWF Österreich zeigt sich erfreut über die Grundaussage der heute von Umweltministerin Leonore Gewessler präsentierten Studie zum Thema erneuerbares Gas. „Es ist ein knappes Gut und darf daher nur dort zum Einsatz kommen, wo es aus technischen Gründen keine Alternativen gibt – also zum Beispiel in der chemischen Industrie oder in Teilen des Schwer- und Flugverkehrs“, sagt WWF-Klimaexperte Karl Schellmann. Völlig verfehlt wäre hingegen ein Verschwenden von grünem Gas in der Raumwärme oder im privaten Verkehr, weil es dort schon längst bessere, klimafreundliche Alternativen gibt.
„Anstatt neue Luftschlösser für die Gaswirtschaft zu bauen und damit letztlich auch die Versorgungssicherheit zu gefährden, muss die Politik rasch eine naturverträgliche Energiewende umsetzen. Das heißt: Energie sparen, klimafreundlich heizen und Ökostrom naturverträglich ausbauen. Auf Basis der vorliegenden Studie müssen die notwendigen Gesetze nun rasch beschlossen werden“, fordert Schellmann.
Besonders wichtig sind laut WWF ein verbindlicher Ausstiegsplan aus fossilem Gas, ein ambitioniertes Energieeffizienzgesetz, eine umfassende Mobilitätswende und ein Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz mit wirksamen Naturschutz-Kriterien. Zusätzlich muss der Bodenverbrauch deutlich reduziert werden, damit wertvolle Grünräume erhalten bleiben.
Die Umweltschutzorganisationen WWF Österreich, GLOBAL 2000 und VCÖ haben im Frühjahr bereits einen 15 Punkte umfassenden Aktionsplan vorgelegt, der den Ausstieg aus fossilem Gas und die gezielte Anwendung erneuerbarer Gase vorsieht.
Rückfragehinweis:
Mag. Nikolai Moser
Leiter Kommunikation WWF Österreich
Tel: +43 664 883 92 489
E-Mail: nikolai.moser@wwf.at
Web: www.wwf.at
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