Mitbringsel aus seltenen Tier- und Pflanzenarten gefährden Artenvielfalt – Geld- und Gefängnisstrafen drohen auch bei ungewolltem Schmuggel – WWF-Souvenir-Ratgeber klärt auf
WWF: Mehr Gebäudesanierungen für eine grüne Energiezukunft Österreichs

Wien, 9. Mai 2011 – Heute präsentierte der Weltklimarat seinen neuen Report zum Ausbaupotential erneuerbarer Energie. Bereits Anfang des Jahres zeigte der WWF-Energiereport, dass eine nachhaltige Energiezukunft ohne fossile Energieträger bis 2050 möglich und finanzierbar ist. Entscheidend sind vor allem Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Verbrauchsreduktion. In Österreich spielt dabei die thermische Sanierung von Gebäuden eine wichtige Rolle. „Neben dem Bereich Mobilität gibt es insbesondere im Gebäudebereich große Einsparungspotentiale“, so WWF-Klimaexpertin Annabella Musel. „Deshalb freut sich der WWF mit Sto einen der weltweit führenden Anbieter von Fassadendämmsystemen als Partnern gewonnen zu haben.“
Durch bessere Gebäudehüllen und andere Maßnahmen der thermischen Sanierung kann Heizenergie und Strom gespart und somit der Gebäudeenergiebedarf von Wohn- und Dienstleistungsgebäuden in Österreich innerhalb der nächsten 40 Jahre um bis zu 51 Prozent gesenkt werden. Durch eine gleichzeitige Ausnutzung von Effizienzpotentialen im Bereich Mobilität und im produzierenden Bereich, könnte der Endenergiebedarf Österreichs bis 2050 insgesamt um bis zu 53 Prozent verringert werden. „Eine sozial und ökologisch verträgliche Energieversorgung Österreichs ist bereits bis 2050 möglich“, so Musel. „Dafür braucht es aber endlich rechtliche und politische Rahmenbedingungen sowie die entsprechenden Finanzmittel. Die jetzige Sanierungsrate ist bei weitem zu gering.“
Gebäudedämmung: Perfekte Balance zwischen Ökonomie und Ökologie
Gebäude sind EU-weit die größten Energieverbraucher und Verursacher von CO2-Emissionen. Schlecht gedämmte Wände führen zu einem Wärmeverlust von ca. 30 Prozent. Die Folge ist ein hoher Energiebedarf – im Winter zum Heizen, im Sommer zum Kühlen. Durch eine zeitgemäße Wärmedämmung kann der Energieverlust allerdings auf ein Minimum redzuiert werden. „Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger Energiekosten. Das freut nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Geldtasche”, so Musel. „Moderne Gebäudedämmungen können die Kosten für Heiz- und Kühlenergie um bis zu 90 Prozent senken.”
Fassadendämmung ist Klimaschutz ist Eisbärenschutz
Seit Anfang 2011 unterstützt Sto Österreich das WWF-Eisbärenschutzprogramm. Die arktischen Riesen zählen zu den vom Klimawandel am stärksten bedrohtesten Arten. Denn die globale Erderwärmung lässt ihren Lebensraum davonschmelzen. In den letzten 30 Jahren ist die Eisdicke der Arktis um 40 Prozent geschrumpft und die Ausdehnung des Packeises hat um sechs Prozent abgenommen. Die Eisbären müssen immer länger an Land bleiben, wo sie keine Nahrung finden und verhungern. DI Walter Wiedenbauer, Geschäftsführung
Sto Ges.m.b.H: „Das Schicksal der Eisbären führt deutlich vor Augen, welche Folgen der Klimawandel heute bereits hat. Aktiver Klimaschutz bedeutet, jetzt etwas zu unternehmen. Die Kooperation mit dem WWF ist einer von mehreren nachhaltigen Beiträgen von Sto.“
Sto: Perfekte Balance zwischen Ökonomie und Ökologie
Sto ist ein weltweiter Anbieter von Wärmedämmung, Farben, Putze, Betoninstandsetzung, Bodenbeschichtung und Akustiklösungen. Im Segment Fassadendämmsysteme ist Sto einer der international führenden Hersteller. Damit leistet Sto einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, der in der Agenda des Unternehmens ganz weit oben stehen. Das Unternehmen – eine Tochterfirma der deutschen Sto AG – steht für erstklassige Qualität und für Produkte, bei denen Ökonomie und Ökologie keinen Widerspruch darstellen. Ganz im Gegenteil: Sto ist Vorreiter für ökologischen Denken und Handeln und versteht sich als Technologieführer für die menschliche und nachhaltige Gestaltung gebauter Lebensräume. Bester Beweis dafür: Alle acht Niederlassungen in Österreich sind zertifizierte Klimabündnisbetriebe.
Rückfragehinweis:
Lisa Simon, Pressesprecherin WWF Österreich, Tel.: 01-48817-215, Mobil: 0676-83488-215
E-Mail: lisa.simon@wwf.at
Sabine Pickl, Pressestelle Sto, Tel.: 04242-33133-9161, E-Mail: s.pickl@stoeu.com
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neuer WWF-Bodenreport: Bis 2050 drohen weitere 1.000 Quadratkilometer verloren zu gehen
Politische Ziele bislang deutlich verfehlt, Prognose negativ – WWF fordert Kurswechsel mit Bodenschutz-Vertrag
WWF warnt vor Folgen der Regenwald-Zerstörung für Artenvielfalt und Klima
Tag des Regenwaldes am 22. Juni: Regenwälder schrumpfen weltweit, im Amazonas besonders rasant – WWF fordert verstärkten Schutz und entschlossenen Kampf gegen weltweite Entwaldung
WWF: Dramatischer Befund der Wissenschaft zur Klimakrise
Der “Zweite Österreichische Klima-Sachstandsbericht” zeigt Probleme und Maßnahmen gegen die Klimakrise – WWF ruft Politik zum Handeln auf
WWF begrüßt Pfundser Ergebnis gegen Ausbau Kraftwerk Kaunertal
Bevölkerung von Pfunds lehnt Ausbauprojekt ab – WWF fordert Absage des Planungsfossils und Prüfung von Alternativen
Good News: Berggorilla-Check in Uganda gestartet
Wie viele Berggorillas leben noch im Bwindi-Sarambwe-Gebiet? Diese Frage soll eine aktuelle Erhebung beantworten. Erstmals werden auch Schimpansen gezählt.
WWF: Luchse in Österreich nach wie vor gefährdet
Nur maximal 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF: Neue Studie zeigt Leistbarkeit gesunder und biologischer Ernährung
Warenkorb-Untersuchung: Gesündere Ernährung und weniger Verschwendung ermöglichen Bio-Qualität ohne Mehrkosten – Vorteile für Umwelt, Gesundheit und Haushaltsbudget
Neue Studie: Pumpspeicher im Platzertal könnte “Milliardengrab” werden
Studie zu Kaunertal-Ausbau zeigt fehlende Wirtschaftlichkeit – Projekt wäre teuerstes Pumpspeicherkraftwerk Österreichs – WWF fordert Wirtschaftlichkeitsprüfung aller Alternativen