Biber-Verordnung soll verlängert und verschärft werden – Zahl der erlaubten Tötungen wird mehr als verdoppelt – WWF kritisiert Angriff auf Artenschutz
WWF: Nachhaltiger Fisch zum Fest

Wien. An den festlichen Tagen rund um Weihnachten und Neujahr haben Fischgerichte Tradition. Für Meere gibt es jedoch wenig Grund zu feiern, da sie unter starker Überfischung leiden. 33 Prozent der Fischbestände sind überfischt und 60 Prozent bis an nachhaltige Grenzen befischt. Ist Fischgenuss ohne Reue trotzdem möglich? "Jeder kann den Meeren und davon abhängigen Menschen ein Geschenk machen, ohne auf Fisch verzichten zu müssen. Eine bewusste Kaufentscheidung macht den Unterschied. Insbesondere für jene 800 Millionen Menschen, denen Fischerei die Nahrungsgrundlage und ein Einkommen sichert – vor allem in Entwicklungsländern", erklärt WWF-Meeresexperte Axel Hein. Er empfiehlt einen Blick in den WWF Fischratgeber.
Der Online-Ratgeber bewertet über 60 Arten nach dem einfachen Ampelsystem. Übersichtlich optimiert für mobile Endgeräte, ist er im Geschäft auf dem Smartphone schnell bei der Hand. Das Online-Angebot umfasst zudem Fisch-Rezepte renommierter europäischer Köche. Geschichten über einzelne Arten ermöglichen ein tieferes Eintauchen in das Thema.
Der WWF empfiehlt, Bio-Fisch aus Österreich den Vorzug zu geben: "Karpfen, Saibling und Forelle sind eine schmackhafte, meeres- und klimaschonende Wahl", so Hein. Wer auf Meeres-Wildfang nicht verzichten will, trifft mit MSC-zertifizierten Produkten eine gute Kaufentscheidung. Nachhaltigen Zuchtfisch kennzeichnet neben dem Bio- auch das ASC-Siegel. Dem Heringsschmaus am Neujahrstag steht aus Umwelt-Sicht nichts im Wege. Die Bestände in Nord- und Ostsee haben sich erholt, werden nachhaltig bewirtschaftet und können guten Gewissens verzehrt werden. "Als ganzjährige Faustregel gilt: Fisch ist eine Delikatesse und kein alltägliches Konsumgut", schließt Hein.
WWF Fischratgeber: wwf.at/fischratgeber
Rückfragenachweis:
Mag. Florian Kozák
Pressesprecher WWF Österreich
+43 676 83 488 276
florian.kozak@wwf.at
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