Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit
WWF Österreich: Neue Verschrottungsprämie würde Mobilitätswende torpedieren

Wien, am 20. April 2020. Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die am Montag vom Autohandel geforderte Wiederauflage der Auto-Verschrottungsprämie als falsche Weichenstellung. „Die Bundesregierung darf sich nicht von den Marketing-Gags des Autohandels blenden lassen. Denn die Verschrottungsprämie wäre letztlich für Wirtschaft und Umwelt der falsche Weg. Anstatt kurzsichtiger Strohfeuer müssen wir die Mobilitätswende beschleunigen und Klimaschutz-Maßnahmen setzen, die Arbeitsplätze sichern und unsere Gesundheit schützen. Neue Konjunkturpakete im Verkehr müssen daher vor allem den öffentlichen Verkehr stärken und die Rad-Infrastruktur ausbauen“, sagt WWF-Klimasprecher Karl Schellmann. Gerade im Verkehr ist Österreichs CO2-Bilanz besonders schlecht und der Straßenbau trägt neben anderen Faktoren zum umweltschädlichen Bodenverbrauch des Landes bei.
Anstatt neue Subventionen für die großteils immer noch fossilen Autoflotten zu erfinden, müssten daher endlich kontraproduktive Anreize abgebaut werden. „Österreich leistet sich immer noch umwelt- und gesundheitsschädliche Relikte wie das Dieselprivileg, welches allein im Vorjahr 700 Millionen Euro verschlungen hat. Das widerspricht allen Klimazielen der Republik“, erinnert Karl Schellmann und fordert eine echte öko-soziale Steuerreform mit Lenkungswirkung. „Wir brauchen grundlegende Reformen, keine kurzsichtigen Strohfeuer. Wenn der Staat investiert, dann in öffentliche und emissionsfreie Mobilität und nicht in ineffiziente fossile Fahrzeuge. Klimaschutz ist eine große Modernisierungschance – auch und gerade für die Mobilität.“
Rückfragehinweis:
WWF Österreich
Mag. Volker Hollenstein
Leiter Politik & Kommunikation
Mobil: +43664 501 31 58
E-Mail: volker.hollenstein@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Was wir von der Klimakonferenz COP 28 erwarten
© adobestock/Rafael HenriqueZwei sehr wichtige Wochen für das Klima: Von 30. November – 12. Dezember 2023 findet die 28. Internationale Klimakonferenz in Dubai statt. Dieser...
COP28: Klima-Allianz fordert dringend globale Kurskorrektur
Ausstieg aus allen fossilen Energien gefordert – Schlagkräftigen Fonds für Schäden und Verluste umsetzen – Klimaschutz muss sozial gerecht erfolgen
WWF-Faktencheck zum Bodenverbrauch in Oberösterreich
Wiederholt falsche und irreführende Behauptungen von Landesrat Achleitner – WWF fordert sachliche Debatte statt Zahlenspielereien und fauler Ausreden
WWF-Erfolg: Weniger Konflikte zwischen Inuit und Eisbären
Der WWF konnte in der kanadischen Inuit-Siedlung Whale Cove erfolgreich Konflikte zwischen Menschen und Eisbären reduzieren. Die Arbeit zeigt: Auch kleine Änderungen können große Wirkung haben.
WWF schlägt Alarm: Größte Savanne der Welt bereits zur Hälfte zerstört
Entwaldung im Amazonas nimmt ab – Verlagerung in Cerrado-Savanne für Biodiversität und Klima dramatisch – WWF fordert besseren Schutz wald-ähnlicher Ökosysteme
EU-Renaturierungsgesetz: WWF begrüßt Einigung, warnt vor Schlupflöchern
Nature Restoration Law nimmt nächste Hürde – Bundesregierung und EU-Abgeordnete bei finaler Abstimmung im Februar gefordert
WWF: Seltene Aufnahmen geben Hoffnung für die letzten Tiger Malaysias
Neue Fotos von wild lebenden Tigern in Malaysia – WWF bestärkt im Schutz der bedrohten Großkatzen und ihres Lebensraumes
WWF-Analyse: Sanierungswillige bei Banken heiß begehrt
WWF fordert Sonderkonditionen für die Eigenheimsanierung – Öffentliche Förderungen sind so hoch wie nie – Neuer WWF-Ratgeber für die klima- und naturfreundliche Sanierung