Rechnungshof-Bericht zeigt große Defizite und massiven Handlungsbedarf – WWF fordert rasche Umsetzung aller Empfehlungen und Maßnahmen gegen Flächenfraß – Zuständiger Landesrat Achleitner gefordert
WWF unterstützt Kampagne “Österreich – RAUS aus EURATOM”

Wien, 13. Feber 2009 – Der WWF lehnt die Atomkraft als Energiequelle kategorisch ab. Die Nutzung der Atomkraft läuft der WWF-Mission und -Zukunftsvision, in der Mensch und Natur in Harmonie leben, völlig zuwider. Bereits der Abbau von Uran für die Atombrennstäbe hat nachhaltige Umweltzerstörungen zur Folge. Der Betrieb solcher Kraftwerke, der Transport von Brennstäben und Atommüll sowie die Terrorgefahr sind mit verantwortlicher Energiepolitik unvereinbar. Die Frage der Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle ist für den WWF unlösbar und wird in unverantwortlicher Weise den nächsten Generationen angelastet. “Die österreichische Bevölkerung hat sich bereits 1978 klar gegen die Atomkraft positioniert, daher darf Atomstrom nicht durch die Hintertür nach Österreich kommen. Die jetzige Forderung von vielen namhaften Organisationen – ’Österreich – RAUS aus EURATOM – Raus aus der Europäischen Atomgemeinschaft!’ – ist ein logischer weiterer Schritt und der WWF schließt sich dieser Forderung voll an”, so Markus Niedermair, Klimaexperte von WWF Österreich.
Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich mit seinen rund 110.000 Förderer hatte sich bereits neben anderen Organisationen im jahr 2008 für einen Ausstieg der ERSTE BANK aus der Finanzierung des slowakischen AKW Mochovce erfolgreich eingesetzt.
“Wir freuen uns, mit dem WWF den nächsten Unterstützer für die Kampagne ’Österreich – RAUS aus EURATOM’ gewonnen zu haben. 78 Prozent der ÖsterreicherInnen wollen RAUS aus EURATOM! 81 Prozent der österreichischen Bevölkerung haben kein Verständnis, dass mit österreichischen Steuergeldern am Aufbau einer mächtigen europäischen Atomindustrie gearbeitet wird. Österreich muss aus dem EURATOM-Vertrag endlich aussteigen!”, so Roland Egger und Gabriele Schweiger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.
Weitere Informationen:
Franko Petri, WWF Pressesprecher, Tel: 01-48817-231
Roland Egger, Atomstopp OÖ, Tel: 0664-4215613.
Gabriele Schweiger, Tel: 0664-3907709.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Fünf WWF-Tipps für umweltschonenden Christbaumkauf
Großteil der Österreicher:innen setzt auf echte Bäume zu Weihnachten – Naturschutzorganisation liefert Entscheidungshilfe für umweltschonende Baumwahl
WWF warnt vor Scheitern der COP28: Auslaufen fossiler Energien als Knackpunkt
Fossile Energien entscheiden über Erfolg und Misserfolg der Klimakonferenz – WWF fordert Verknüpfung mit Ausbau der Erneuerbaren – Fonds für Klimaschäden ist positiver Grundstein für mehr Klimagerechtigkeit
Weltbodentag: WWF kritisiert Ausreden und Schönfärberei der Politik
Bodenverbrauch in Österreich nach wie vor zu hoch, Versiegelung sogar schlimmer als bislang angenommen – Naturschutzorganisation fordert wirksame Maßnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden
WWF-Erfolg: Seltenes Sumatra-Nashorn geboren
In Indonesien gibt es Nachwuchs bei den extrem seltenen Sumatra-Nashörnern! Die Geburt des männlichen Kalbs ist ein wichtiger Erfolg der Sumatra-Nashorn Allianz, zu der auch der WWF gehört. Denn laut Schätzungen gibt es weltweit nur mehr 80 Tiere dieser Art.
WWF: Bodenversiegelung deutlich höher als angenommen
Neue offizielle Zahlen bestätigen hohen Bodenverbrauch in Österreich – Versiegelte Fläche ist sogar um über 20 Prozent höher als bisher berechnet – WWF fordert Bodenschutz-Paket
Stromanbieter-Check 2023: Jede fünfte Kilowattstunde Strom aus fossilen Energien
21 Prozent des österreichischen Stroms aus Gas und Kohle – Vier Atomstrom-Konzerne direkt am heimischen Strommarkt aktiv – Stromanbieterwechsel ist kinderleicht, kostenlos und geht schnell
Neue Erdgasförderung wäre klimapolitisches Harakiri-Projekt
Umweltschutzorganisation kritisiert „völlig falsche Weichenstellung“ in Oberösterreich und fordert eine naturverträgliche Energiewende – Fatales Signal im Vorfeld der Weltklimakonferenz
Kein Regenwald, kein Jaguar: WWF fordert Entwaldungs-Stopp im Amazonas
Tag des Jaguars am 29. November – WWF im Einsatz zum Schutz der Großkatzen durch Regenwaldschutz und Aufklärungsarbeit