Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und Verbauung freier Gletscherflächen gefährden überlebenswichtige Ökosysteme – WWF fordert Stopp des Kaunertalprojekts und Unterschutzstellung der Gletscherflächen
WWF zu neuem IPCC-Bericht: Ausstieg aus Fossilen einzige Chance
Der heute veröffentlichte dritte Teil des sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarates zeigt die Notwendigkeit grundlegender Reformen in den Sektoren Energie, Industrie, Infrastruktur, Transport und Landnutzung, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise abzuschwächen. Die Treibhausgasemissionen waren zwischen 2010 und 2019 höher als in jedem anderen Jahrzehnt der Menschheitsgeschichte. Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich fordert ein umfangreiches Reformpaket für den Ausstieg aus Öl und Gas: „Wir müssen die rücksichtslose Ausbeutung der Natur stoppen und die Energie- und Ressourcen-Verschwendung eindämmen. Dafür muss die Politik Energiespar-Programme starten, umweltschädliche Subventionen abbauen und eine echte Mobilitätswende vorantreiben. Parallel dazu müssen Erneuerbare Energien entlang von Naturschutzkriterien ausgebaut werden“, sagt Thomas Zehetner, Klimasprecher des WWF Österreich.
Mit seinem aktuellen Bericht zeigt der Weltklimarat die Notwendigkeit, den weltweiten Energie- und Ressourcenverbrauch einzudämmen. „Ein Weiter-wie-bisher ist keine Option. Wir müssen die grenzenlose Zerstörung wertvoller Natur stoppen – denn sie sichert nicht nur unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen, sondern ist auch unsere beste Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise und das Artensterben“, sagt Zehetner. Der WWF fordert daher groß angelegte Naturschutz- und Renaturierungsprogramme sowie eine wirksame Biodiversitätsstrategie. Zudem brauche es ambitionierte Energieeffizienz- und Klimaschutzgesetze.
„Der neue Bericht des Weltklimarats zeigt, dass wir in der Lage sind, den Kurs zu ändern. Dafür müssen wir aber möglichst schnell die Kluft zwischen dem schließen, was ökologisch nötig ist und dem, was real getan wird. Wir brauchen schnelle und weitreichende Emissionsminderungen schon vor 2030 – auch in Österreich“, sagt WWF-Klimasprecher Thomas Zehetner.
News
Aktuelle Beiträge
EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert “fahrlässige Blockade” der Bundesländer
Weichenstellung für ganz Europa aus populistischen und längst ausgeräumten Gründen blockiert – Bundesländer sind größte Gefahr für Ernährungssicherheit in Österreich
WWF warnt am Welt-Thunfisch-Tag vor Ökosystem-Kollaps durch Überfischung
Thunfische spielen Schlüsselrolle in Meeres-Ökosystemen – Umweltschutzorganisation WWF fordert verstärkte Kontrollen gegen illegale Fischerei
EU-Renaturierungsgesetz: 170 Wissenschaftler:innen fordern Ja der Bundesländer
WWF initiiert Appell der Wissenschaft an die Landeshauptleute: Renaturierungsgesetz wäre einmalige Chance für Natur, Klimaschutz und Ernährung – Warnung vor Scheitern
WWF fordert Absage der Kraftwerksprojekte an der Isel
Intakte Flussstrecken sind wesentlich in Klima- und Biodiversitätskrise – Land Tirol muss Kraftwerkspläne stoppen und Naturschutzgebiet ausweisen – EU-Renaturierungsgesetz entscheidend für Zukunft intakter Flussstrecken
WWF-Erfolg: Neue Drau-Seitenarme sorgen für mehr Artenvielfalt, Klima- und Hochwasserschutz
WWF Österreich und kroatische Projektpartner stellen natürlichen Fluss an Teilen der Drau wieder her – EU-Renaturierungsgesetz als Antwort auf Klima- und Biodiversitätskrise gefordert
Good News: Immer mehr Luchse durchstreifen das Dinarische Gebirge
Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.
Globale Massenbleiche in Korallenriffen: WWF fordert wirksamen Klimaschutz
Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten bestätigt vierte globale Korallenbleiche – WWF: „Die Regenwälder der Meere stehen in Flammen“ – Nur wirksamer Klimaschutz kann Korallenriffe retten