Meeressäuger weltweit unter Druck – Umweltschutzorganisation WWF fordert besseren Schutz von Wal-Wanderrouten
WWF zur EARTH HOUR: Gemeinsames Zeichen für Klimaschutz und Artenvielfalt setzen

Wien, 26. März 2020. Am Samstagabend um 20:30 Uhr findet die von der Umweltschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) ausgerufene EARTH HOUR weltweit bereits zum 14. Mal statt, um auch in schwierigen Zeiten ein gemeinsames Zeichen für Klimaschutz und Artenvielfalt zu setzen. „Die Coronavirus-Pandemie bestimmt derzeit unseren Alltag, aber auch der Klima-Notfall ist weiterhin akut. Unser ökologischer Fußabdruck ist weit größer als es unserer Erde gut tut, klimaschädliche Emissionen befeuern die Erderhitzung, der Verlust der Artenvielfalt ist dramatisch. Nur wenn wir unsere Umwelt in Zukunft besser schützen, sind wir als Gesellschaft langfristig krisensicher aufgestellt“, sagt Hanna Simons, Programmleiterin beim WWF Österreich. Ohne weitreichende Klimaschutzmaßnahmen werde auch der aktuelle Rückgang der CO2-Emissionen und der Luftverschmutzung aufgrund der Pandemie-Beschränkungen rasch wieder verpuffen.
Auch die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg unterstützt die WWF-Initiative: “Für mich ist jeden Tag und jede Stunde Earth Hour. Die Notwendigkeit sich zusammenzuschließen und unseren Planeten zu beschützen, war nie größer“, sagt Thunberg. „Da wir gebeten wurden, öffentliche Versammlungen zu vermeiden, um die Verbreitung von COVID-19 (Coronavirus) zu verlangsamen, empfehle ich allen, virtuell zur #EarthHour zusammenzukommen, damit wir unser Engagement für den Planeten erneuern und unsere Stimmen online nutzen, sicher und verantwortungsbewusst zu handeln.“
Anlässlich der Earth Hour am 28. März schalten Wahrzeichen rund um den Globus für eine Stunde ihre Lichter aus, um ein Signal für den Klimaschutz zu setzen: In Berlin wird die Beleuchtung des Brandenburger Tors für eine Stunde ausgeschalten, in Paris verdunkelt sich der Eiffelturm, in Österreich haben unter anderem der Schloss Schönbrunn und das Museumsquartier Wien eine Beteiligung an der EARTH HOUR angekündigt.
Bleibt zuhause: Earth Hour in den eigenen vier Wänden unterstützen
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie steht die weltweite „Licht-Aus“-Aktion heuer unter besonderen Vorzeichen. Daher gibt es auch konkrete Earth-Hour-Vorschläge für die eigenen vier Wände – zum Beispiel indem Unterstützer*innen in ihrer Wohnung um 20:30 Uhr das Licht für eine Stunde ausschalten und Fotos oder kurze Videos unter den Hashtags #EarthHour und #togetherpossible posten. Weitere Informationen drehen sich um das Thema Energiesparen im Haushalt, Bastelanleitungen für Kinder oder klimaschonende Rezepte. Eine Earth Hour-Playlist liefert den passenden Soundtrack.
Mehr dazu auf www.wwf.at/earthhour
Rückfragehinweis:
Mag.a (FH) Julia Preinerstorfer, MA
WWF-Pressesprecherin
Mobil: +43 676 834 88 240
E-Mail: julia.preinerstorfer@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neuer Umweltbericht: WWF fordert Absage des Lobautunnels
Prüfung von Fachleuten belegt: Lobautunnel-Projekt ist die schlechteste Variante – Umwelt- und Gesundheitsrisiken sowie Milliardenkosten sprechen eindeutig dagegen
Seeadler: Österreichs Wappentier geht gestärkt in die neue Brutsaison
Bereits rund 90 Seeadler-Paare in Österreich – illegale Verfolgung als große Gefahr – WWF fordert ambitionierte Umsetzung der EU-Renaturierungsverordnung
Good News: 90 Seeadler-Paare leben bereits in Österreich
Der strenge Schutz und die Schutzmaßnahmen wirkt: Mittlerweile gibt es bereits rund 90 Seeadler-Paare in Österreich. Doch weiterhin ist die illegale Verfolgung eine große Gefahr.
Good News: Luchs Janus im Nationalpark Kalkalpen freigelassen
Luchs Janus auf großer Mission: Im Nationalpark Kalkalpen soll er dazu beitragen, den dortigen Luchsbestand zu stärken.
EU-Wettbewerbs-Kompass: WWF warnt vor gefährlichem Irrweg
Umweltschutzorganisation zu Vorschlägen der Europäischen Kommission – Unter dem Deckmantel Bürokratieabbau soll der European Green Deal ausgehöhlt werden
WWF-Erfolg: 139 junge Polarfüchse im hohen Norden gesichtet
Die Polarfüchse haben sich den hohen Norden zurückerobert! Im Jahr 2024 wurden in Norwegen, Schweden und Finnland insgesamt 139 Jungtiere nachgewiesen. Der WWF unterstützt die Umsetzung von Schutzmaßnahmen vor Ort.
Good News: Mehr Schutz für Kaisergranate in Kroatien
Gute Nachrichten aus Kroatien: Wenn weibliche Kaisergranaten Eier tragen, müssen Fischer:innen diese wieder zurück ins Meer werfen. Diese Änderung in der Fischereiverordnung ist ein wichtiger Schritt, um die Population zu erhalten.
Treibhausgas-Bilanz: WWF fordert Klima- und Naturschutz-Offensive von künftiger Bundesregierung
Umweltorganisation warnt vor Retro-Kurs und empfiehlt Reformen: Energiesparen, Gebäude sanieren, umweltschädliche Subventionen abbauen, Bodenschutz-Vertrag beschließen