Die Umweltschutzorganisation WWF Österreich bewertet die heute veröffentlichten „Österreichischen Ernährungsempfehlungen“ als „Schritt in die richtige Richtung“, fordert aber konkrete Reformvorschläge vom federführend verantwortlichen Gesundheitsminister.
20 Prozent mehr Tiger in Indien seit 2006
![Indischer Tiger Indischer Tiger](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/05/46668136983b3.jpg)
Neu-Delhi, 28. Juli 2011 – In den letzten fünf Jahren hat die Zahl der wild lebenden Tiger in Indien um ein Fünftel zugenommen. Danach leben heute 1.706 Tiger auf dem indischen Subkontinent. Das hat eine Studie unter Mitwirkung des WWF ergeben, die heute vom indischen Umwelt- und Forstministerium in Neu-Delhi veröffentlicht wurde. 2006 wurden noch 1.411 Tiger gezählt. Der Zuwachs ist auf eine Ausdehnung der Untersuchungsgebiete sowie auf eine Steigerung der Zahlen in den Regionen zurückzuführen, in denen besonders viele Tiger leben. „Der indische Tiger ist leider noch immer eine stark gefährdete Art, weil seine Lebensräume durch den Druck des Menschen immer kleiner werden“, warnt der WWF.
Die Studie umfasst alle 17 indischen Bundesstaaten, in denen Tiger leben. Zur Schätzung der Tigerzahl waren 477.000 Arbeitstage von Forstangestellten und 37.000 Arbeitstage von ausgebildeten Biologen notwendig. Die Erhebung ist weltweit die größte ihrer Art. „Nach der Zählung im Jahr 2006 ist die jüngste Untersuchung umfangreicher, umfasst mehr Gebiete und auch die Methoden wurden verbessert“, sagte der Generalsekretär des WWF Indien heute und spricht von einem großen Fortschritt beim Schutz der Tiger in Indien.
![Indischer Tiger, © by WWF-Canon/R.Isotti/A.Cambone Indischer Tiger, © by WWF-Canon/R.Isotti/A.Cambone](/wp-content/uploads/2021/10/46668136983b3_o.jpg)
Der WWF warnt aber gleichzeitig, dass die Tiger in den letzten fünf Jahren 12,6 Prozent ihres Lebensraums verloren haben. Die Tiger müssen in immer kleineren Gebieten leben, was die Verteilung der Tiere und den genetischen Austausch zwischen den Populationen erschwert. Konflikte mit dem Menschen werden häufiger. Der Verlust der Korridore zwischen den von Tigern bewohnten Gebieten und die Wilderei sind weitere negative Einflussfaktoren für die Tigerpopulation Indiens. Die neue Studie erklärt, dass Tiger genügend Beutetiere und ungestörte Brutplätze zum Überleben finden müssen. Die neuen Erkenntnisse sollen helfen, Landplanungsentscheidungen und Naturschutz in Einklang zu bringen.
Die Studie wurde von WWF Indien, vom Institut für Wildtiere und der nationalen Tigerschutzbehörde NTCA durchgeführt. Der WWF arbeitete bei den Erhebungen in den Bundesstaaten Arunachal Pradesh, Assam, Kerala, Madhya Pradesh, Tamil Nadu, Uttarakhand und Uttar Pradesh mit.
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MMag. Franko Petri, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231, Email: franko.petri@wwf.at.
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