WWF zieht nach CITES-Konferenz in Usbekistan positive Bilanz für den Schutz von Haien, Rochen und asiatischen Großkatzen – Nachholbedarf bei Aalen und Singvögeln
Luchs Norik und sein Weg in die Freiheit
Es ist ein bewegender Moment, als der junge Luchs Norik aus dem Käfig steigt. Fast sofort sprintet er los – in die Freiheit. Leider ist der Eurasische Luchs in Österreich regional stark gefährdet, schon seit den 1970er Jahren gab es deshalb immer wieder Wiederansiedelungsversuche. Seit Jahren hat sich auch die Arbeitsgruppe LUKA (eine Abkürzung für „Luchs Kalkalpen“), zu der der WWF gehört, zur Aufgabe gemacht, den Luchsbestand in der Region des Nationalparks Kalkalpen zu sichern. Im Dezember konnte nun der erste Schritt des sogenannten 3-Stufenplans umgesetzt und Norik erfolgreich ausgewildert werden.
In den Jahren 2011 bis 2013 wurden bereits drei Luchse im Nationalpark Kalkalpen freigelassen. So sollten die ein bis zwei Luchse, die dort nachweislich lebten, Gesellschaft bekommen. Leider mussten 2017 als Ersatz für zwei illegal getötete Tiere nochmals zwei Luchse umgesiedelt werden. Zu Beginn stellten sich Erfolge ein und es gab Nachwuchs. Doch dieser blieb in den letzten Jahren aus. Der Grund dürfte die zu enge Verwandtschaft der Luchse sein.
Als Sofortmaßnahme beschloss LUKA den Bestand durch die Freilassung eines neuen männlichen Luchs zu stützen. Der junge Norik, der aus einem Zuchtprogramm stammt und für Auswilderungen vorgesehen war, wurde von Rheinland-Pfalz ins oberösterreichische Molln überstellt und im Dezember im Nationalpark freigelassen. Wir freuen uns sehr, dass Norik nun durch die Kalkalpen streift! Doch die Freilassung eines Luchses darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es weitere Schritte braucht, um eine Population aufzubauen, die sich auch selbst erhalten kann.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Weltbodentag: WWF fordert starkes Bodenschutzgesetz
Naturschutzorganisation fordert politische Maßnahmen gegen Bodenversiegelung – Österreich geht zu verschwenderisch mit wertvollen Böden um – Hohe Folgekosten für Gesamtgesellschaft
Salzburg: WWF kritisiert geplante Nachtbejagung von geschützten Arten
Naturschutzorganisation warnt vor Verstoß gegen EU-Recht – Landesregierung will Nachtjagd ausweiten und Einsatz von Nachtsichtgeräten sogar gegen geschützte Tiere wie den Biber ermöglichen
Neue Zahlen: Bodenverbrauch weit über „Nachhaltigkeitsziel“ der Politik
Neue ÖROK-Zahlen zeigen Zunahme von Verbauung und Versiegelung genauer als bisher – Bodenverbrauch mehr als doppelt so hoch wie selbst gestecktes „Nachhaltigkeitsziel“ des Bundes – WWF für Bodenschutz-Vertrag
WWF: Geplante Wolfs-Verordnung in der Steiermark ist rechtswidrig
Naturschutzorganisation gibt Stellungnahme zu Entwurf ab: „Geplante Verordnung ignoriert EU-Schutzvorgaben für den Wolf und erlaubt Tötungen, die weder fachlich noch rechtlich gerechtfertigt sind“
WWF trauert um Toni Vorauer
Langjähriger WWF-Mitarbeiter, Tiroler Schutzgebietsbetreuer und Fledermaus-Experte verstorben – Prägende Verdienste für den Natur- und Artenschutz
Neue Umfrage: Große Mehrheit fordert strengere Bodenschutz-Maßnahmen
Repräsentative Studie: Drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich strengere Regeln und verbindliche Obergrenze beim Bodenverbrauch – WWF fordert Bund und Länder zum Handeln auf
Kraftwerk Kaunertal: WWF fordert Offenlegung aller Sicherheitsrisiken
Aktuelle Anfrage an TIWAG eingereicht – Naturschutzorganisation für volle Transparenz, bevor Kraftwerksausbau vorangetrieben wird – Klimakrise verschärft Naturgefahren und Sicherheitsrisiken
“Der Luchs verschwindet”: WWF schlägt mit Weihnachtskampagne Alarm für den Schutz der seltenen Katzenart
Nur noch maximal 35 Luchse in Österreich – WWF fordert bessere Vernetzung der Lebensräume und entschlossenes Vorgehen gegen Wildtierkriminalität













