Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
Schulkinder gehen auf Natur-Schatzsuche
Salzburg, 25. März 2008 – "Natur Schatzsuche Salzburg" heißt der Wettbewerb, den der WWF und das Land Salzburg in den kommenden Monaten veranstalten. Mitmachen können Salzburger Schulklassen der 3. bis 9. Schulstufe. Dabei sind kreative Beiträge, Naturschutzaktionen oder auch Forschungsarbeiten der Kinder zu den Themen "Biologische Vielfalt" und "Lebensraumvernetzung" gefragt. Die Einsendung der Beiträge läuft bis 6. Juni. Die besten Einsendungen werden mit attraktiven Klassenreisen in Österreich prämiert.
Der Wettbewerb ist ein Beitrag des WWF und des Landes Salzburg zur Bildungsdekade für nachhaltige Entwicklung der UNO und zum EU-Ziel "Stopp dem Verlust der Biologischen Vielfalt" bis 2010. "Wir wollen, dass die Kinder mit Freude ihre Heimat besser kennen lernen. Umweltbildung ist für uns eine Investition in die Zukunft unseres Landes", so Naturschutz-Landesrat Sepp Eisl und Ulrike Petschacher vom WWF zu den Zielen der Aktion. "Die Natur kennen und lieben lernen bedeutet, dass die junge Generation die Umwelt noch besser schützen wird", ist Eisl überzeugt.
Die "Natur-Schatzsuche Salzburg" soll den Schülern spannende Zugänge zu Natur und Umwelt vermitteln. So können sie später einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft gegen Naturzerstörung und Umweltverschmutzung leisten. In drei Kategorien – aktiv, kreativ, wissenschaftlich – können die Kinder Preise gewinnen: Aktiv sein heißt etwa Teiche oder Nistkästen bauen. Kreativ heißt zeichnen, malen, formen oder singen. Und wissenschaftlich bedeutet, Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume beobachten und das Ergebnis festhalten.
Durch den Wettbewerb sollen sich die Kinder spielerisch mit Themen auseinandersetzen, die derzeit im internationalen Naturschutz Priorität haben. Biologische Vielfalt und Lebensraumvernetzung sind dabei Kernthemen in der internationalen Biodiversitätskonvention (CBD) und beim Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000. Salzburg liegt mitten zwischen den großen Nationalparks Berchtesgaden, Kalkalpen und Gesäuse, die "Hot spots" der biologischen Vielfalt und Lebensraum für Bär und Luchs sind. In Salzburg befinden sich 28 Schutzgebiete von internationaler Bedeutung, die vom Nationalpark Hohe Tauern – Mitteleuropas größtem Nationalpark – bis zu den Salzach-Auen eine große biologische Vielfalt aufweisen. Die Vernetzung dieser Lebensräume durch noch vorhandene Korridore ist überlebensnotwendig für viele Arten. Das Engagement der Kinder wird durch drei Klassenfahrten zum Innsbrucker Alpenzoo, zum Naturpark Weißbach und zum Freilichtmuseum Großgmain belohnt. Außerdem wird es eine Abschlussveranstaltung mit Kiddy-Contest-Gewinnerin Caroline geben.
Mit dem Wettbewerb setzen der WWF und das Land Salzburg eine Aktion im Sinne der Bildungsdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der UNO. Die Bildungsdekade baut auf den Schwerpunkten intakte Umwelt, Wirtschaftlichkeit und gerechte Gesellschaft auf. Im Rahmen des Bildungsschwerpunkts sollen Kindern und Jugendlichen neue Wege zur eigenen Handlungsfähigkeit aufgezeigt werden, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern. Die Prinzipien, Werte und Methoden einer nachhaltigen Entwicklung sollen in alle Bereiche der Bildung und des Lernens einbezogen werden.
Die Europäische Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, den Artenschwund in Europa bis 2010 zu stoppen. Einerseits gibt es dazu gemeinschaftliche Initiativen wie das Schutzgebietsnetz Natura 2000, andererseits sind aber vor allem die Mitgliedstaaten gefragt, in verschiedenen Sektoren ihren Beitrag zur Erreichung dieses Ziels zu leisten. Für die langfristige Sicherung der biologischen Vielfalt sehen das Land Salzburg und der WWF die dringende Notwendigkeit, im Bereich der Umweltbildung aktiv zu werden.
Interessierte Schulklassen melden sich per E-Mail an schatzsuche@wwf.at oder Tel. 01/488 17 221 bei Frau Ulrike Petschacher vom WWF.
Weitere Informationen:
Claudia Mohl, WWF Pressesprecherin, Tel. 01-48817-250
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