Als erstes Land in der EU verbietet Griechenland die zerstörerische Fischerei-Methode ab 2030 in allen Meeresschutzgebieten.
27 wilde Tiger leben derzeit in ganz China
WWF Presseaussendung
Wien, 12. März 2015 – Chinas Präsident Xi Jinping kündigte auf dem jüngsten Volkskongress die Verstärkung des Schutzes der letzten 27 wild lebenden Amur-Tiger an. Bisher wurden seit 2010 nur 20 Tiere gezählt. „Wenn China nun den Schutz der Tiger auf die höchste politische Ebene hebt, dann bedeutet das auch mehr Hoffnung für die chinesische Artenvielfalt“, so WWF-Experte Georg Scattolin. Der WWF hofft, dass China zukünftig neben der wirtschaftlichen Entwicklung verstärkt Nachhaltigkeits- und Umweltkriterien den Vorzug gibt. Von der chinesischen Regierung wünscht sich der WWF nun eine Zählung um den Bestand genau zu erfassen.
Amur-Tiger leben nur noch in zwei chinesischen Provinzen – in Jilin und Heilongjiang. Die chinesischen Behörden sprachen bisher nur von 20 Tieren. Durch die Schutzbemühungen in Russland, die auch der WWF massiv unterstützt, leben dort wieder mehr als 400 Amur-Tiger in den sibirischen Wäldern. In den 40er Jahren wurden sie dort fast ausgerottet. Nun kommen die Tiere verstärkt wieder aus Russland nach China und pflanzen sich dort fort. Das konnte vor kurzem das Foto einer Kamerafalle beweisen, das etwa 30 Kilometer von der russischen Grenze mehrere Tigerjungen zeigte. „Wir brauchen nun eine Zählung der in China lebenden Tiere um den Bestand zu erfassen, zu schützen und weiter zu stärken“, so Scattolin.
2010 nahm der frühere chinesische Premierminister Wen Jiabao am Tigergipfel in St. Petersburg teil. Dort verpflichteten sich die 13 Staaten in denen noch wilde Tiger leben zu einer Verdoppelung der Zahl bis zum Jahr 2022. 2016 soll das Erreichen dieses Zieles zur Halbzeit überprüft werden. Kürzliche Zählungen in Indien und Nepal zeigten steigende Tigerzahlen in beiden Ländern. Russland, Bangladesh und Bhutan werden ihre Zahlen ebenfalls bald präsentieren. Säumig sind die Länder Malaysia, Indonesien, Thailand, Myanmar, Kambodscha und Vietnam.
Weitere Informationen:
MMag. Franko Petri, WWF Pressesprecher, Tel. 01-48817-231, E-Mail: franko.petri@wwf.at. Weitere Informationen: www.wwf.at/tigerschutz.
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Tag zum Schutz der Alpen: WWF fordert Schutz alpiner Freiräume
Ausbau des Kraftwerks Kaunertal und Verbauung freier Gletscherflächen gefährden überlebenswichtige Ökosysteme – WWF fordert Stopp des Kaunertalprojekts und Unterschutzstellung der Gletscherflächen
EU-Renaturierungsgesetz: WWF kritisiert “fahrlässige Blockade” der Bundesländer
Weichenstellung für ganz Europa aus populistischen und längst ausgeräumten Gründen blockiert – Bundesländer sind größte Gefahr für Ernährungssicherheit in Österreich
WWF warnt am Welt-Thunfisch-Tag vor Ökosystem-Kollaps durch Überfischung
Thunfische spielen Schlüsselrolle in Meeres-Ökosystemen – Umweltschutzorganisation WWF fordert verstärkte Kontrollen gegen illegale Fischerei
EU-Renaturierungsgesetz: 170 Wissenschaftler:innen fordern Ja der Bundesländer
WWF initiiert Appell der Wissenschaft an die Landeshauptleute: Renaturierungsgesetz wäre einmalige Chance für Natur, Klimaschutz und Ernährung – Warnung vor Scheitern
WWF fordert Absage der Kraftwerksprojekte an der Isel
Intakte Flussstrecken sind wesentlich in Klima- und Biodiversitätskrise – Land Tirol muss Kraftwerkspläne stoppen und Naturschutzgebiet ausweisen – EU-Renaturierungsgesetz entscheidend für Zukunft intakter Flussstrecken
WWF-Erfolg: Neue Drau-Seitenarme sorgen für mehr Artenvielfalt, Klima- und Hochwasserschutz
WWF Österreich und kroatische Projektpartner stellen natürlichen Fluss an Teilen der Drau wieder her – EU-Renaturierungsgesetz als Antwort auf Klima- und Biodiversitätskrise gefordert
Good News: Immer mehr Luchse durchstreifen das Dinarische Gebirge
Wildtierkameras im Dinarischen Gebirge in Slowenien und Kroatien haben 129 Luchse und 30 Jungtiere festhalten. Eine schöne Erfolgsgeschichte des LIFE Lynx Projektes, das der WWF unterstützt!
Good News: Seeadler nutzen Natura 2000-Gebiete
In Natura 2000-Gebieten verbringen Seeadler besonders viel Zeit! Das zeigt eine neue Studie mit Beteiligung von WWF Österreich und BirdLife Österreich.