Drei Tigerjungen wurde in der Dawna Tenasserim-Landschaft gesichtet – ein weiteres Zeichen dafür, dass die jahrzehntelangen Schutzbemühungen erfolgreich sind!
WWF: 163 neue Arten in der Mekong Region entdeckt

Presseaussendung
Wien, 19. Dezember 2016 – In der Mekong Region in Südostasien entdeckten Wissenschafter 163 neue Arten. Der WWF veröffentlicht heute den „Species Oddity-Report“, in dem die neu entdeckten Arten zusammen gefasst sind. Eine Schlange, die mit ihrem Kopf in Regenbogenfarben an David Bowie´s Ziggy Stardust erinnert zählt ebenso zu den neuen Arten wie etwa eine Echse, die als kleiner Drache durchgeht oder auch ein Molch, dessen Optik sofort die Klingonen aus „Star Trek“ in Erinnerung ruft. Der Report dokumentiert die Arbeit von hunderten Wissenschaftern, die insgesamt neun Amphibienarten, 11 Fischarten, 14 Reptilienarten, 126 Pflanzenarten und drei Säugetierarten in Kambodscha, Laos, Myanmar , Thailand und Vietnam entdeckten.
„Die Mekong Region ist auf Grund der unglaublichen Artenvielfalt geradezu ein Magnet für Wissenschafter aus der ganzen Welt. Immer wieder werden in dieser Region bisher unbekannte Arten entdeckt“, so Georg Scattolin, Artenschutzexperte beim WWF Österreich der gerade aus der Mekong Region zurückgekehrt ist, der gleichzeitig betont: „Es ist aber auch ein Kampf gegen die Zeit, um diese neu entdeckten Arten nachhaltig zu schützen.“ Die Mekong Region steht nämlich auf Grund der intensiven und schnellen Infrastrukturentwicklungen (Straßen, Bergbau, Dämme) unter großem Druck. Das Überleben dieser einzigartigen Arten und Landschaft ist zudem auch anderen Bedrohungen ausgesetzt: Wilderei und illegaler Handel. Der WWF initiierte in der Region daher ein grenzüberschreitendes Projekt mit dem Ziel, diesen Bedrohungen entgegen zu wirken.
Über die Mekong Region:
Die Region beheimatet eine Vielzahl von Arten, die weltweit am stärksten gefährdet sind, darunter: Tiger, Saola, asiatischer Elefant, Mekong Delfin und Mekong Riesenwels. Insgesamt wurden seit 1997 2.409 neue Arten (Pflanzen, Vögel, Säugetiere, Fische, Amphibien und Reptilien) entdeckt. Der WWF Greater Mekong arbeitet auf der Basis von Länderprogrammen in Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam.
Rückfragehinweis:
Gerhard Auer, Pressesprecher WWF, Tel. 01-48817-231 oder 0676-83488231, E-Mail: gerhard.auer@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Budgetrede: WWF kritisiert fehlenden Abbau umweltschädlicher Subventionen
Umweltschutzorganisation vermisst strukturelle Reformen, kritisiert massive Kürzungen im Klima- und Umweltschutz und fordert stärkere Dotierung des Naturschutzes
WWF alarmiert: Lebensraum der Asiatischen Elefanten fast komplett zerstört
Naturzerstörung und Wilderei gefährden Asiatische Elefanten zunehmend – Umweltschutzorganisation WWF sieht “ökologische Katastrophe”
Good News: Fast 400 Schneeleoparden leben in Nepal
397 Schneeleoparden streifen durch Nepals Berge – das sind mehr als gedacht. Neue Daten aus einer aktuellen Schätzung machen Hoffnung für den Schutz der scheuen Großkatze.
Schutzstatus Wolf: WWF kritisiert Abschwächung als “gefährlichen Präzedenzfall”
EU-Parlament stimmt für Änderung der FFH-Richtlinie – WWF befürchtet fatale Folgen für weitere gefährdete Arten und Lebensräume in EU
WWF: Erster “Statusbericht Biodiversität” zeigt negative Trends
Neuer Report: Großteil der heimischen Artengruppen und Lebensräume sind in keinem guten Zustand, Tendenz negativ – Politik säumig, Bund und Länder gefordert
WWF-Erfolg: Comeback des Blauflossen-Thunfisch
Der Blauflossen-Thunfisch im Atlantik und Mittelmeer ist nicht mehr überfischt! Ein bedeutender Meilenstein im Artenschutz, der zeigt, wie wichtig Zusammenarbeit ist.
Tag des Thunfischs: Rückkehr des Blauflossen-Thunfischs als wichtiger Artenschutz-Erfolg
Artenschutz zeigt Wirkung: Bestände des Blauflossen-Thunfischs nach über 30 Jahren endlich stabil – WWF fordert mehr Einsatz für nachhaltige Fischerei
WWF und Land Tirol setzen Maßnahmen für gefährdete Vogelarten am Inn
Seltene Vögel zur Brutzeit an den Inn zurückgekehrt – Land Tirol unterstützt Artenschutz-Projekt INNsieme connect – Aufruf zur Rücksichtnahme auf Kiesbänken