Ein Etappensieg für Meerestiere und Großkatzen: Bei der CITES-Konferenz wurde beschlossen, dass viele Arten endlich besser geschützt werden. Doch es gab auch Enttäuschungen, etwa beim Schutz von Aalen und Singvögeln.
Bodenversiegelung statt Klimaschutz: WWF kritisiert Hanke-Kurs in der Verkehrspolitik
Das heute veröffentlichte ASFINAG-Bauprogramm zeigt die falschen Prioritäten des zuständigen Verkehrsministers Peter Hanke, kritisiert die Naturschutzorganisation WWF. „Die geplanten Schnellstraßen und Autobahnen führen zu massiver Bodenversiegelung und konterkarieren die Klimaschutz-Ziele der Republik. Das ist fahrlässig und zukunftsvergessen“, sagt WWF-Bodenschutz-Sprecher Simon Pories. „Der Verkehrsminister kürzt beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs, will aber milliardenschwere Autobahnen und Schnellstraßen unbedingt durchboxen. Das ist völlig unverständlich, gerade weil der öffentliche Verkehr zu einer echten Lösung der Verkehrsprobleme beitragen könnte.
“Besonders deutlich werde der falsche Kurs anhand der gewünschten Lobau-Autobahn. „Die geplante Trasse versiegelt bestes Ackerland, belastet die Umwelt und verschärft die Verkehrsprobleme noch weiter. Das gesamte Projekt ist und bleibt ein gefährlicher Irrweg – sündteuer und auf Kosten kommender Generationen“, sagt Simon Pories. Allein dadurch würden laut dem neuen „Evaluierungsbericht“ insgesamt fast 160 Hektar Boden verbraucht – und das großteils in der Region mit den fruchtbarsten Äckern Österreichs. “Das wäre ein schmerzhafter Verlust für die ‚Kornkammer Österreichs‘ zulasten von noch mehr Zersiedelung und Gewerbeparks”, warnt Simon Pories vom WWF.
Das für die fragwürdigen Straßenprojekte vorgesehene Geld könnte in anderen Bereichen mit größeren und besseren Effekten investiert werden, empfiehlt der WWF: vom öffentlichen Verkehr über die Forschung bis zu Energiespar-Maßnahmen für Gebäude. „Das brächte eine höhere Wertschöpfung, wäre sozial gerechter und für die Umwelt deutlich besser“, sagt Pories unter Verweis auf Angaben des Finanz- und Infrastruktur-Experten Michael Getzner von der TU Wien zur Lobau-Autobahn.
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