WWF: market-Erhebung zeigt überparteiliche Mehrheit für Gesetz – Zwei Drittel der Bevölkerung halten die Blockadehaltung einiger Landeshauptleute für falsch
Bundeskanzler in Tirol: WWF fordert Ende des Dieselprivilegs
![Klimakiller Verkehr](https://www.wwf.at/wp-content/uploads/2021/07/54c0b89071992.jpg)
Innsbruck. Anlässlich des Tirol-Besuches von Bundeskanzler Sebastian Kurz fordert die Umweltschutzorganisation WWF ein klares Bekenntnis zum Abbau des Dieselprivilegs, um den Tanktourismus einzudämmen. „Das Dieselprivileg ist ein fossiles Relikt, das den Transit fördert und die Klimakrise anheizt. Anstatt die Mineralölindustrie zu beschenken, müssen Umwelt und Gesundheit der Menschen im Vordergrund stehen“, fordert WWF-Klima- und Energiesprecher Karl Schellmann. Allein im Vorjahr wurde Dieseltreibstoff mit über 700 Millionen Euro steuerlich begünstigt, insbesondere der LKW-Verkehr zählt zu den großen Nutznießern. Zugleich ist Österreich gerade im Verkehr am weitesten von den EU-Klimazielen 2030 entfernt. „Sollten diese verfehlt werden, drohen Strafzahlungen von mehreren Milliarden Euro“, warnt Schellmann.
Im Einklang mit der Klimawissenschaft fordert der WWF Österreich eine ökologisch und sozial gerechte Steuerreform, die umweltfreundliches Verhalten belohnt, CO2-Emissionen wirksam bepreist und fossile Energien ausbremst. Parallel dazu ist eine echte Mobilitätswende notwendig, die in erster Linie auf klimaverträgliche Verkehrsmittel setzt und deutlich mehr Güter auf der Schiene transportiert. Dafür braucht es auch eine reformierte EU-Verkehrspolitik ohne bürokratisch-technische Hürden für die Bahn, neue Verladestellen und die bessere Anbindung von Industriebetrieben. „Sowohl die EU-Kommission als auch die österreichische Bundesregierung und das Land Tirol müssen die Rahmenbedingungen für die Bahn deutlich verbessern, um die Transitlawinen einzudämmen.“
Rückfragehinweis
Mag.a (FH) Julia Preinerstorfer MA, Pressesprecherin WWF Österreich, Mobil: +43 676 834 88 240, E-Mail: julia.preinerstorfer@wwf.at
Rückfragen
News
Aktuelle Beiträge
Neuer WWF-Grillfleisch-Check: Kaum klimaschonende Alternativen im Angebot
WWF untersucht Grillfleisch in Supermärkten: 90 Prozent tierische Produkte in Flugblättern beworben, davon nur fünf Prozent in Bioqualität und kaum pflanzliche Alternativen
Unwetter: WWF fordert mehr Bodenschutz und Renaturierung
Starke Bodenversiegelung verschlimmert Hochwasserfolgen – Katastrophenvorsorge durch Renaturierung, Entsiegelung und Klimaschutz – WWF fordert Schulterschluss für EU-Gesetz
Protestaktion am Kaunertal-Staudamm: WWF und GLOBAL 2000 warnen vor sinnloser Naturzerstörung im Platzertal
Große Beamer-Protestaktion zum 100. Tiwag-Geburtstag am Gepatsch-Staudamm – Umweltschutzorganisationen fordern Stopp des gesamten Kaunertal-Ausbauprojekts
Tag des Luchses: WWF besorgt um das Überleben der Luchse in Österreich
Nur noch 35 Individuen in ganz Österreich – Lebensraumzerschneidung isoliert Bestände – WWF fordert bessere Raumplanung und Bekämpfung der Wildtierkriminalität
WWF schlägt am Tag der Meere Alarm: “So viel Plastik kann kein Ozean schlucken”
Überfischung, Klimakrise und Plastikverschmutzung bedrohen Weltmeere massiv – WWF fordert besseren Schutz und ein starkes, internationales Abkommen gegen Plastik im Meer
Nach Tiwag-Schwenk: WWF fordert endgültige Kaunertal-Absage
Naturschutzorganisation begrüßt Aus für Wasserableitungen aus Ötztal: Kaunertal-Ausbau jetzt endgültig sinnlos, stattdessen müssen Landeshauptmann und Tiwag naturverträgliche Alternativen prüfen – Platzertal in Gefahr, Tiwag-Täuschungsmanöver verhindern
Klimastreik: WWF fordert Zustimmung Österreichs zum EU-Renaturierungsgesetz
Umweltschutzorganisation für politischen Schulterschluss aller konstruktiven Kräfte – Scheitern wäre verheerend für Österreich und Europa
WWF-Erfolg: Störche in neue Nisthilfen eingezogen
Im Frühjahr wurden im WWF-Auenreservat in Marchegg 5 Nisthilfen errichtet. Nun sind bereits in 3 der „Kunsthorste“ Storchenpaare eingezogen.